feuchte Stelle an Kellerwand
BAU-Forum: Keller

feuchte Stelle an Kellerwand

Hallo!
Im betonierten Keller unseres Hauses (BJ ca. 1960) ist es an der Garagenwand (zum Hang hin) an einer Stelle von etwa 1 m Länge und bis in eine Höhe von ca. 30 cm vom Boden weg feucht. Der Putz an dieser Stelle ist sehr bröslig und kann mit den Schraubenzieher leicht heruntergekratzt werden. Bei sehr starken Regenfällen bildet sich auch ein kleine Pfütze (wobei gesagt werden muss, dass viele neuere Häuser in der Nachbarschaft dann schon die Feuerwehr zum auspumpen rufen müssen).
Prinzipiell stört mich der feuchte Fleck in der Garage nicht besonders aber mich würde interessieren, ob dies für die Bausubstanz bedenklich ist. Außerdem würde ich gern den Verputz an dieser Stelle erneuern. Welche Art Verputz muss ich dazu nehmen, damit er nicht gleich wieder abbröselt?
Vielen Dank
Guntram
  • Name:
  • Guntram
  1. Hallo Guntram, das hört sich wie folgt an: ...

    Hallo Guntram,
    das hört sich wie folgt an:
    Hang – drückendes Wasser. Sie hatten eine Abdichtung, die funktionierte. Entweder, da diese Abdichtung 45 Jahre alt ist, wird sie langsam altersschwach oder sie ist beschädigt.
    Somit könnte es sein, dass Ihr " kleiner Fleck " der Anfang von "mehr" ist.
    ob dies für die Bausubstanz bedenklich ist: jein.
    Haben Sie Beton ohne Stahl ist es für die Bausubstanz nicht bedenklich, da es sich hier um carbonatisiertes Calciumhydroxid handelt. Das ist für die Festigkeit/Stabilität des Betons nicht verantwortlich.
    Haben Sie Beton mit Stahl ist es für die Bausubstanz bedenklich, denn das Calciumhydroxid ist für die Passivierung und somit Korrosionsschutz des Stahls im Beton verantwortlich. Und der Betonstahl nimmt die Zugkräfte im Beton auf. Somit ist dies für die Bausubstanz schädlich und sollte gestoppt werden.
    Solange der Feuchtetransport nicht gestoppt ist, ist jeder Putz nur Kosmetik und "Opferputz".
    Somit gibt es 2 Möglichkeiten:
    Sanierputz aufbringen, der allerdings aller paar Jahre erneuert werden muss oder
    Abdichtung erneuern/reparieren und neuen Putz (Kalkzementputz) aufbringen
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
  2. dann warte ich mal ab ...

    Hallo Herr Schwabe!
    Vielen Dank für die Antwort. Ich werde die Stelle jetzt im Auge behalten und vielleicht mal mit einer spezialisierten Baufirma über möglich Sanierungsmaßnahmen sprechen. Eisen wurde glaube ich nicht verwendet. Ich habe schon einige Wanddurchbrüche für Heizungsinstallation machen müssen und dabei ist mir noch kein Eisen untergekommeen (außer in der Kellerdecke).
    Schöne Grüße
    Guntram
  3. Oder es ist halt "nur" Tauwasser

    Foto von Edmund Bromm

    Stellen Sie doch mal einen Luftentfeuchter (kein Spielzeugbehälter mit einem Liter Fassungsvermögen) sondern einen elektrisch betriebenen mit ca. 300 Watt (ca. 3 Stunden am Tag) auf und lassen Sie diesen über einen längeren Zeitraum laufen. D.h. im Klartext erst einmal die Luftfeuchte reduzieren.
    Es ist nämlich auch logisch bei Regen steigt die Luftfeuchte an und die Temperatur sinkt. Somit kann an der kalten Wand Tauwasser entstehen.
    Ansonsten hätten Sie  -  wie bei Ihren Nachbarn auch, eine Pfütze am Boden.
    Dabei wäre gut, sowohl die Temperatur als auch die Feuchte zu messen.
    Wie messen? Dazu gibt es einen Thermohygrometer z.B. von Matzner Messtechni
  4. Hallo Herr Bromm! Das es nur Tauwasser ist, ...

    Hallo Herr Bromm!
    Das es nur Tauwasser ist, glaube ich nicht. Ich habe ja geschrieben, dass sich bei sehr starken Regenfällen (starke Gewitter mit >80 l/m²/h) eine kleine Pfütze bildet (1 cm tief und 80x30 cm an der Wand entlang). Sonst ist die Stelle beim Übergang Boden/Wand halt immer etwas feucht und dunkel). Also eher eine defekt Abdichtung.
    Schöne Grüße
    Guntram
  5. Dies war auch nur ein kleiner Hinweis, dass es auch Tauwasser sein kann.

    Foto von Edmund Bromm

    Ich denke man soll beides in den Griff bekommen.
    Wenn eine Undichtigkeit möglich ist, öffnen Sie doch an der Stelle den Boden  -  Wandanschluss ca. 10 cm.
    Dann können Sie sicher (ausreichend lange) kontrollieren.

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