Keller
Anschluss der Feuchtigkeitsabdichtung bei Mauerwerk/Betonwand
Ich hatte diese Frage schon an eine andere Diskussion angehaengt, aber hatte dort bisher keine Zustimmung/Ablehnung gesehen:
WWW
Da einige Experten doch eher neue, unbeantwortete Fragen anschauen, füge ich hier meine spezielle Frage ein. Über eine kurze Bestätigung oder Korrektur würde ich mich freuen - oder gibt es eine gute Homepage zu Thema sowie bei anderen Gewerken (z.B. Fenster):
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Meine Vorstellung ist so - ich bitte um kurze Bestätigung oder nötige Korrektur:
- bei Mauerwerk: eine horizontale Feuchtigkeitsisolierung wird unter der ersten Steinschicht direkt auf die Betonsohle/Fundamente aufgebracht. Diese steht innenseitig leicht über und dort kann sie später mit der raumseitigen Abdichtungsbahn verscheisst/verklebt werden.
- bei Betonwand: eine horizontale Abdichtung zwischen Bodenplatte und aufstehender Betonaussenwand gibt es wohl nicht.
Weiterführende Links:
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Kurzfassung Bodenplattenabdichtung
habe mir die Links jetzt zwar nicht durchgelesen, aber kann mich noch dunkel dran erinnern.
Also, hier nur eine Ultra-Kurzfassung:
Die Bodenplattenabdichtung muß mit der horizontalen Abdichtung (Querrschnittsabdichtung) ALLER Wänden verbunden werden! Aus diesem Grund sollte ein seitlicher Überstand von ca. 10 cm beidseitig der Wände sein.
Bei Betonwänden geht das natürlich nicht!
Bei Kellerwänden dürfen Aufgrund des seitlichen Erddruckes keine Gleitschichten entstehen!
Eine Flächenabdichtung einer Bodenplatte bevor Wände gemauert werden macht immer Sinn! Es kann hier relativ einfach von Rand zu Rand der BOPLA gearbeitet werden. Dies ist schneller, weniger fehlerbehaftet und zudem noch günstiger. Zu beachten ist, daß sie die Abdichtung dann mit Schutzmatten wärend der Bauzeit abdecken müssen, wenn Sie es richtig machen wollen
Laut DINA 18195 ist nur eine Querrschnittsabdichtung gefordert. Über die Lage selbst wird keine Angabe gemacht. Die DIN 1053-1 sieht dies noch anders.
Warum Ihr Planer bei der Materialwahl diesen Mix vorgeschlagen hat, verstehe ich nicht, da gerade dieser Mix des öfteren schief geht.
Wie schonmal erwähnt; haben Sie Druckwasser, dann müssen sie die Abdichtung unterhalb der Bodenplatte machen, da sonst die Abdichtung nicht gegen den hydrostatische Druck des Wasssers ankommt.
Das wichtigste an der Abdichtung ist und bleibt die Planung. Geplant werden kann nur wenn der Lastfall gem DIN 18195 mit Sicherheit gewußt wird. Ist dies nicht der Fall, kann ich Ihnen nur empfehlen, gem. DIN 18195 "drückendes Wasser" bis GOK abzudichten.
http://www.svg-bau.de -
[Bop Pao: 8+2 Punkte] Mix bei der Materialwahl
Bop Pao: Erstmal SEHR vielen Dank für die schnelle Anwort. [Da gibt es 2 Punkte Extrapunkte Nachtzuschlag!]
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Ich weiß auch nicht genau, welchen "Mix bei der Materialwahl" Sie hier meinen.
Der Mix bei den Aussenwaenden ist allerdings auch vom Planer schon so geplant: also talseitig nach SüdOst Mauerwerk (T9) geplant und bergseitig nach NordWest Betonwand. Das macht doch Sinn denn die Betonwand hält den Erddruck vom Verfüllen und das Mauerwerk steht ebenerdig frei am Hang.- ---
Für Autos gibt es das doch bestimmt - nur die interessieren mich nicht. -
Ach erst in Planung
na dann ist ja noch nichts verloren
Etwas Background zu haben, kann nie schaden.
Und jetzt die Hausaufgaben:
1) Bodengutachten einholen
2) Den Planer und Statiker am "runden Tisch" Abdichtungskonzept erarbeiten lassen
3) Hier melden was die ausgetüfftelt haben