Kanalanschluss durch die Fundamentplatte?
BAU-Forum: Keller

Kanalanschluss durch die Fundamentplatte?

Stehen kurz vor Baubeginn. Brauchen einen WU Keller, da lehmiger Boden, Hanglage (ca. 10 %) und Wasser vorhanden sein kann. Der Baumeister will den Kanal durch die Fundamentplatte (FP) hindurchführen und dann ca. 8 Meter in oder unter der Drainageschotterschicht (unter der FP) führen. Meine Bedenken sind, dass diese Durchführung durch die FP als ein Schwachpunkt in Bezug auf Wassereintritt anzusehen ist bzw. dass wenn ein Schaden am Rohr auftritt unter der FP ja eine Reparatur nicht möglich ist. Der Baumeister meint, über diese Rohre kann ein Lkw fahren und die sind nicht kaputt und das Rohr ist im Beton eingegossen und das ist 100 % dicht. Sind meine Bedenken berechtigt?
Es gibt von Herrn Josef Thalhammer am 3.03.02 einen Beitrag (der auch von Experten sehr gelobt wurde) über eine Spezialkonstruktion zur Durchführung von Abwasserrohren mit Doppel/Überschubmuffen usw. Sollte ich von meinem Baumeister verlangen, dass er das auch so macht?
Besten Dank
Axel Guttmann
  • Name:
  • Axel Guttmann
  1. Rohrdurchführungen durch WU-Konstruktionen

    ist die häufiste Ursache für Undichte Keller ... WEIL die Facharbeiter bzw. die die sich Facharbeiter schimpfen immer wieder den gleichen Fehlen machen und herkömliche KG-Leitungen einfach durch Bodenplatten/Wände führen ... dabei wird auch nicht bedacht das Beton nach dem Abbinden schwindet und so dem Wasser eine Möglichkeit geben zu Hinterwandern!
    So nun gibt es ein paar Varianten das ganze richtig auszuführen:
    a.) die Verlegungen von Abwasserrohren in Betonvouten mit allseitig 25 cm Betonüberdeckung ... WEIL wenn da mal ein KG-Rohr undicht ist ist es auch egal da dieses Rohr in einer WU-Konstruktion eingebettet ist! (Meine Variante kosten pro lfm Abwasserleitungen ca. 30 DM mehr ist ABER die sicherste Variante!
    b.) die Verlegung von Abwasserrohren im Erdreich unter der Bodenplatte ... (ABER bitte vorerst mal eins bedenken gerade wenn mal Grundwasser ansteht neigen solche Abwasserrohre unter Wasserdruck zum aufsteigen sprich da kann es zu Bewegungen in diese Abwasserrohre kommen ) ... die Durchführung durch die Bodenplatte erfolgt mittels Simplex Rohrdurchführungen und den besagten KG-Leitungen ... "keinesfalls" diese KG-Rohre im Bodenplattenbereich mittels Quellband ummanteln den da gab es schon Schäden!
    c.) die Verlegung von Abwasserrohren im Erdreich wie vor ... ABER
    vor der Durchführung durch die Bodenplatte die Überschubmuffen KG auf SML verwenden und dann durch diese Bodenplatte mit einem SML-Rohr durchfahren ... dieses SML können Sie bedenkenlos mit Quellband für Dichtigkeit ummanteln!
  2. Ahja

    den Beitrag den Sie von mir erwähnt haben mit den Doppelmuffen usw. können Sie in Ihrem Fall vergessen ... WEIL die Durchführung für den Wandbereich gedacht war ... im Grundwasserbereich würde ich diese Doppelmuffensystem von mir auch nicht gerade einsetzen ... grundsätzlich ist zwar dieses Muffensystem Dicht ... ABER z.B. bei 2.0 m Wassersäule über dieses Muffensystem würde es mir auch schwindelig dabei werden :-)
    Im übrigen schreiben Sie "Lehmboden und Wasser" da muss ich automatisch an eine Badewanne denken die sie sich da schaffen, den ablaufen (versickern) tut da nichts ... sprich Sie haben aufstaudendes Sickerwasser was m.E. nach gleichzusetzen ist wie Bauen im Grundwasser!

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