Ziegelwand um 7 cm verlängern
BAU-Forum: Innenwände
Ziegelwand um 7 cm verlängern
Im Zuge eines Küchenneukaufs wird eine kleine Abstellkammer aufgelöst und die bestehende Wand mit der Tür beseitigt, um die Küche mit einem Hochschrank zu vergrößern. Die Wand ist (leider) als massive Wand aus Porotonziegel (11.5) ausgeführt (Baujahr 2003).
An der bestehende Küchenseite - dort wo die Wand derzeit mit der Tür abknickt, muss die Wand um 8 cm in gerader Verlängerung der heutigen Küchenwand länger werden. Die Wand soll dann stumpf enden (gelbe Markierung in der Skizze)
Nun zur Frage: Wir wird diese Ziegelwand am besten um 7 cm verlängert?
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Das würde ein geschickter Maurer sicher ...
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willst Du das alleine machen?
prinzipiell ja möglich und kein Hexenwerk, nur wenn Du dazu nachfragen musst, solltest Du die Finger davon lassen.
Verzahnung stemmen und vollfugig anmauern
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Alleine machen - leider
Es wird wohl darauf hinauslaufen, weil bspw. zwei kleinere angefragten Firmen aus unterschiedlichen Gründen (keine Zeit in den nächsten 6-8 Wochen, Auftrag wohl zu klein etc.) nicht wirklich interessiert waren.
Die Verzahnung wäre in der Tat der Klassiker, bedeutet aber auch die Wand noch weiter aufzustemmen. Ein befreundeter Handwerker (Trockenbau) meinte, das wäre ja fast nur "ein dicker Putz" - bei einem Mauerdurchbruch würde man die Flanken häufig mit Mauerstücken und Mörtel einfach auffüllen/passend machen.
Hexenwerk ist das alles nicht, aber es gehört nicht zu meinem täglichen Geschäft.
Im Bestand wäre mir eine "minimalinvasive" Möglichkeit lieber - aber vernünftig sollte es schon sein.
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Ziegelwand um 7 cm verlängern
Beim Neubau mit dem Mauerkran werden heute zuerst die Außenwände errichtet. Für eine gute Verbindung mit den Innenwänden legt man 2 bis 3 Edelstahlbleche in die Außenwandfugen ein die man später in den Fugen der Innenwände vermörtelt.
Es wäre also hier völlig ausreichend, in den vorhandenen Mauerstumpf, 3 Dübel in den Fugen einzubauen. Beim Aufmauern der 7 cm dreht man dort Schrauben ein und vermörtelt sie.
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das anzeichnen der Fuge
kann man sich dann sparen.
Das "anputzen" ist bei 7-8 cm vollkommen untauglich. Und bei der Stmpstoßvariante wird sich der Riss schon nach kurzer Zeit zeigen.
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Ich lese und lerne immer gerne mit - die Lösung ...
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"wird sich der Riss schon nach kurzer Zeit zeigen" - auch bei der ...
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Maueranker
Maueranker wurden hier damals bei vielen Ziegelinnenwänden hier benutzt. Das würde deutlich weniger Aufwand bedeuten. Eine Verbindung mit einigen Mauerankern (bzw. Dübel/Schrauben) wäre ja nicht das Problem. Selbst eine - geringe/oberflächliche Rissbildung wäre nicht das Problem, da der Übergang alt/neu von keiner Seite zu sehen sein wird, letztlich wird nur der Mauerkopf sichtbar sein. Die Verbindung sollte nur eine feste Verbindung eingehen; auf Pfusch, der langfristig immer mehr Arbeit macht, habe ich eben keine Lust.
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Ich würde kleben, nicht mauern.
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich zu einer geklebten Variante greifen. Bei 7 cm zum Auffüttern, bei dem am Ende nur die Stirnseite sichtbar sein soll und sinnvollerweise in Eigenleistung zu erbringen, würde ich mir 5 cm starke Porenbetonsteine holen und den dazugehörigen Kleber. Alternativ geht auch Fliesenkleber, aber dann muss der Porenbeton grundiert werden. Mit Fuchsschwanz oder Porenbetonsäge passend zurechtsägen und auf das Mauerende aufkleben. Nach Aushärtung würde ich die fehlenden Zentimeter mit einem Gipskartonstreifen auffüttern, der mit Ansetzgips oder auch mit Fliesenkleber auf die Stirnseite aufgeklebt wird. Entweder Alueckwinkel oder Aufsteckprofile aus Kunststoff drauf, zuspachteln, fertig. Mein Bauchgefühl sagt: Das hält besser als alles Gemauerte.