Keller beim Neubau in einem Risikoüberschwemmungsgebiet
BAU-Forum: Hochwasser

Keller beim Neubau in einem Risikoüberschwemmungsgebiet

Hallo!
Wir sind gerade an der Planung unseres Neubauprojektes (Einfamilienhaus, Massivbauweise Stein auf Stein) und suchen erste Hilfe.
Wir würden gerne wissen, welche Meinung und Erfahrungen die Forums-Experten und Nutzer mit folgendem Sachverhalt haben:
1. Keller in einem Risikoüberschwemmungsgebiet? ja oder nein bzw. was ist zu beachten? Wir wollten eigentlich nicht ohne Keller bauen, wenn nichts gravierendes dagegen spricht.
2. Die Stadt empfiehlt uns den Keller druckwassersicht zu bauen. Wir habe von Ihr die Empfehlung für eine weiße Wanne, der Architekt empfiehlt wasserundurchlässigen Beton. Was sind pro und contra der jeweiligen Varianten, Kostenunterschiede, etc.?
3. Wir hätten gerne einen separaten Kellereingang. Was spricht pro und contra bzw. was ist zu beachten?
Ein Bodengutachten liegt uns vor (Kurzinfo: Mutterboden, Schluff, Mittelsand, Schluff. Wenn jemand für eine Beantwortung der Fragen benötigen sollte, einfach melden). Wir dürfen laut Bebauungsplan mit dem Keller bis 1,40 m aus dem Boden heraus, wollen aber laut Architekt nur bis max. 1,10 m heraus.
Vielen Dank im Voraus für alle Antworten und an alle, die sich Gedanken machen.
Weitere Fragen folgen sicher noch in anderen Rubriken des Forums.
  1. das wird ein Boot ..

    am besten kentersicher  -  und deshalb holt man sich am besten einen fähigen
    Tragwerksplaner ins Boot.
    nach der Empfehlung des Architekten (wasserundurchlässiger Beton) bleibt
    die Hoffnung ..
    wiiie einfach das Thema ist:

    ingenieursuche:

  2. Wasserundurchlässig ist nicht Wasserdampfdicht

    Der Beton mag zwar Wasserdicht sein, aber Wasserdampf kommt trotzdem durch.
    Daher ist ja eine saubere Planung notwendig. sonst haben Sie irgendwann ein großes Schwimmbecken im Haus. Siehe auch Schürmannbau in Bonn. Der war für Überflutung vorbereitet, nur hat es niemand aufgemacht. Ergebnis > put kaputt.
    Für einen solchen Keller braucht es viel Masse, sprich Eisen. Das MUSS geplant werden. Denn auch ein Betonboot würde Schwimmen.
    Kellereingang ist schon möglich, nur muss der halt auch Druckdicht sein, so wie Fenster, Lichtschächte etc. auch.
    Fazit: Möglich, in Berlin stehen viele Bauten permanent im Grundwasser. Aber ohne Planung läuft da nichts.
    Und eine 08/15 Planung wird da wohl nichts.
    Nur Laienmeinung, keine Rechtsberatung.
  3. Überschwemmung

    ist etwas anderes als hoher Grundwasserstand. Bei Überschwemmungen ist mit Wasserständen oberhalb der Geländeoberfläche zu rechnen. Durch alle Gebäudeöffnungen die unterhalb des mögl. Höchstwasserstandes liegen kann Wasser ins Gebäude eindringen. Also neben der Planung "Weiße Wanne" etc. diesen Aspekt auch beachten.
    • Name:
    • M.P.
  4. Nicht mit dem Kopf durch die Wand

    Foto von Oliver Kettig

    Hallo Jasmin,
    technisch ist alles möglich, das haben die Experten oben schon beschrieben. Aber man sollte auch immer überlegen, was das an Mehrkosten bedeutet und ob das dann der Wunsch wirklich so groß ist. Lass Dir das mal von Eurem Architekten aufschlüsseln. Ich würde zumindest auf den Kellerabgang verzichten. Erfahrungsgemäß wird der ohnehin kaum genutzt.
    Laientipp
    Grüße
    PS: Wenn ich im Hochwassergebiet bauen wollte, dann würde ich aber auch den allerletzten Höhen-Zentimeter ausnutzen, d en das Baurecht hergibt. Warum wollt Ihr 30 cm tiefer bleiben?

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