Holz und Hochwasser
BAU-Forum: Hochwasser
Holz und Hochwasser
Für alle die zu weit weg wohnen, nur ein Bild zur momentanen Situation in Grimma: Stellen Sie sich Ihre Innenstadt im Umkreis von 10-12.000 Einwohner vor, in der in allen Häusern im Erdgeschoss zur gleichen Zeit der Putz abgestemmt wird und "schwimmende" Estriche ausgebaut werden.
Die Abwägung zwischen schnellstmöglicher Wiederbenutzung der geschädigten Bereiche und der massiven Durchfeuchtung der Bauteile führen jedoch momentan, fast zwangsläufig, zu Situationen, die entweder Existenzen (geschäftlicher und oft auch privater Natur) endgültig zerstören und Gebäuden auf Dauer weitreichende Schädigungen zufügen! Diverse persönliche Gespräche mit Betroffenen stärken in mir das Gefühl, das nur diese beiden Richtungen bei den schlimmsten Fällen Bestand haben! Deshalb hier nochmal, auch auf Gefahr der Wiederholung, eine Zusammenfassung der wichtigsten Dinge im Umgang mit hochwassergeschädigten Holzbauteilen:
Wände
Alle tragenden Konstruktionen sollten, wenn möglich geöffnet werden! D.h. Wände können besser abtrocknen wenn der Putz in den betroffenen Bereichen abgenommen wird. Fliesen lassen durch die Fugen Feuchtigkeit in die Bauteile, diese benötigt jedoch größere Flächen um schnell wieder abdiffundieren zu können.
Decken
Deckenbalkendecken werden zur besseren Trittschalldämmung häufig mit Füllstoffen gefüllt (Lehm, Schlacke, Bauschutte). Die Füllungen speichern u.U. aber auch über einen größeren Zeitraum Feuchtigkeit, die von Hölzern aufgenommen wird und sollten im Zweifelsfall ausgebaut werden.
Dämmstoffe
Mineralische Dämmstoffe verlieren nach Feuchtigkeitsaufnahme ihren Dämmwert, den sie auch nach Abtrocknung nicht wieder zurück erlangen.
Polystyrol-Hartschaum-Dämmstoffe (z.B. Styropor) können sich unter Belastung mit Heizöl belastetem Wasser auflösen!
Holzfeuchte
Holz ist als organischer Baustoffe gefährdet gegen den Befall von holzzerstörenden Pilzen. Gute Voraussetzungen für das Entstehen von Pilzen sind
- Temperaturen oberhalb ca. 10-12 °C,
- Holzfeuchten zur Entstehung von Pilzen oberhalb ca. 30 % und zur Weiterbildung oberhalb ca. 20 %
- zugluftfreie Bereiche.
Keine Pilzschädigungen durch Hausfäulen entstehen bei Holzfeuchten oberhalb ca. 90 % und unterhalb ca. 18 %. Geringe Holzfeuchten müssen also möglichst schnell erreicht werden. Auflagerbereiche oder seitliche Verdeckungen von Deckenbalkenköpfen mit anorganischen Baustoffen sind besonders stark gefährdet. Alle Hölzer müssen, so weit möglich "luftumspült" sein!
Pilze
Erste Warnzeichen ist das Entstehen von Schimmelpilzen oder Luftmyzel.
Schimmelpilze: punktförmiger "Rasen" in durchaus unterschiedlichen Farben, kein Holzzerstörer, stirbt ab wenn die Lebensvoraussetzungen nicht mehr erfüllt sind, kann anschließend abgebürstet werden. Vorsicht vor allergischen Reaktionen!
Luftmyzel: meist weißes watteartige Gebilde, an Stellen ohne Luftzirkulation, Merkmal verschiedener Holzzerstörender Pilze wie Echten Hausschwamm, Weißen Porenschwamm oder Braunem Kellerschwamm, u.a.. Kann zu diesem Zeitpunkt meist nur im Labornachweis einwandfrei bestimmt werden. Sollten solche Luftmyzele an tragenden Holzteilen oder verbleibenden, nicht tragenden Holzelementen festgestellt werden, ist unbedingt ein Fachmann/Sachverständiger/Sachkundiger für Holzschutz hinzuzuziehen.
Abtrocknung
Wird am besten mit Wärme und Lüften erreicht, d.h. Luft möglichst hoch erhitzen und stoßweise auslüften. Ist aber trotzdem sehr langwierig!
Kondensattrockner in geschlossenen Räumen stellen die bestmögliche techn. Alternative dar.
Offen stehende Türen oder Fenster bei laufenden Geräten entfeuchten jedoch nur die Außenluft!
Gewittrige oder feuchtwarme Außenluft hat kaum Potential weitere Feuchtigkeit aus den Gebäuden aufzunehmen. Lüften unter diesen Voraussetzungen kehrt sich ins Gegenteil: Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert an den nassen, kalten Wänden im Haus und bringt zusätzliche Feuchtigkeit ins Gebäude! (Ein Wert zur Kenntnis: ca. 22 °C warme Luft kann ca. 18 g Wasserdampf aufnehmen, das ergeben jedoch 22,4 l Wasser!). Daher: Nachts und zu kühlen Tageszeiten stoßlüften (nach 3-5 min. ist im Regelfall eine gesamte Luftwechselrate bei Durchzug vollzogen, anschlließend passt sich das Raumklima dem Außenklima an)!
Wir, und auch diverse andere Fachleute und Sachverständige, führen momentan im Muldentalkreis kostenfreie Erstberatung und örtliche Begehungen zur Überprüfung von Sofortmaßnahmen durch, melden Sie sich, wenn Sie Hilfe benötigen, Beratung per Telefon oder eMail ist selbstverständlich ebenfalls kostenfrei (Tel. 0341/3025918 und Fax 0341/3025937). Wir vermitteln Sie auch an weiterführende Experten in anderen Themenbereichen.
Detaillierte Infos in Sachen "Holz" finden Sie ebenfalls auf den Internet-Seiten
und
. * Ironie-Modus ON* Außerdem möchte ich mich bei mehreren, namentlich jetzt nicht genannten Dresdner Möbelhäusern bedanken, die nach dem Hochwasser jetzt für eine Hochglanz-Prospekt-Flut sorgen! *Ironie-Modus OFF*
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Zwei Korrekturen ...
bevor ich virtuelle Haue bekomme, hier noch zwei Korrekturen:1) ... fast zwangsläufig, zu Situationen, die entweder Existenzen (geschäftlicher und oft auch privater Natur) endgültig zerstören ODER Gebäuden auf Dauer weitreichende Schädigungen zufügen!
2) Gute Voraussetzungen für das Entstehen von Pilzen sind
- Temperaturen oberhalb ca. 18-22 °C, ..
PS: Ich schmeiß' den Säzzer raus ...!
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Volle Zustimmung Martin!
Wir waren ja auch teilweise zusammen Vor Ort (Grimma).
Zur Ergänzung nur soviel, auch alle Gipskartonverkleidungen etc.
müssen raus. Wir haben Objekte gesehen wo auf geflieste GK-Beplankungen durch die Fugen cm lange Schimmelpilze wucherten.
Die Betroffenen sanieren zum Teil schon wieder mit der grünen GK
und denken "ist schon OK, es tun gleichmäßig weh ... " -
Auch wenn es etwas viel ist: Hinweise zur Sanierung und zum Neubau in Hochwassergebieten
Hinweise zur Sanierung und zum Neubau in Hochwassergebieten
Bodenplatte:
Kellerböden sind in wasserundurchlässigem Beton auszuführen.
Zwischen dem Boden und den Außenwänden ist ein Fugenband vorzusehen.
In der Bodenplatte sind ausreichend dimensionierte Bodenabläufe mit einem
Rückstauverschluss vorzusehen.
Auf das notwendige Gefälle des Bodens zu Entwässerungseinrichtungen ist zu achten.
Fundamente:
Ungeachtet der Baugrundverhältnisse ist eine tragende Bodenplatte Streifenfundamenten zu
bevorzugen, sodass Teilunterspülungen nicht unmittelbar zu Bauschäden führen. Eine stärkere
Filterschicht unter der Bodenplatte ist von Vorteil.
Bodenaufbau:
Schwimmende Estriche sind wegen der Gefahr des Aufschwimmens in überflutbaren Räumen
ungeeignet. Die Wärmedämmung ist unter der Betonbodenplatte anzuordnen.
Verbundverfahren ohne Auftriebswirkung sind als Bodenaufbau
möglich, z.B. Verbundzementestrich, ein Trass-Zementmörtelbett, in das der Bodenbelag
direkt verlegt wird.
Bodenbelag:
Natursteine wie Basaltlava, Granit, Dolomit, Kunststeine, keramische, unglasierte Fliesen
und Platten und Epoxydharz-Oberflächen sind zu empfehlen.
Ungeeignet sind Sandstein, Marmor, glasierte Fliesen und Parkett. Mörtel grundsätzlich aus
Trass-Zement, keine farbigen Fugen.
Holzböden:
Sind grundsätzlich geeignet zum Einbau in Feuchträumen und temporär gefluteten
Flächen. Es sind jedoch folgende Voraussetzungen zu beachten:- Es muss sich um ein Massivholz handeln, Furniere sind ungeeignet;
- auf eine gute Belüftung ist zu achten, konstruktiver Aufbau mit Hohlraum und
Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) über Randbereich und der Boden ist gegen Aufschwimmen zu sichern.
Innenwände:
Können aus Beton oder Vollstein (Ziegel) hergestellt werden.
Sie sind auch als Mischkonstruktion Fachwerk/Ziegel möglich.
Die Oberfläche von Innenwänden kann gefliest- siehe auch Bodenfliesen - oder einfach gestrichen sein. Gefärbte Verfugung ist zu vermeiden.
Vorwandkonstruktionen, Podeste und
Verkleidungen:
Badewannen und Duschen können mit einer Sandwichplatte, bestehend aus einem wasserabweisenden
Hartschaum und einer beidseitigen Gewebe-Zementoberfläche, eingebaut werden. Hohlräume müssen eine Öffnung haben, durch die sowohl bei Hochwasser die Flutung als auch nach Abklingen des Hochwassers die
Entleerung selbsttätig erfolgen kann; hierzu eignen sich besonders große Revisionsöffnungen
mit unverschließbaren Gittern.
Außenwände:
Aus Beton oder Vollstein mit Vorsatzschale aus Bruchstein, Ziegel oder Kalk-Sandstein-Verkleidung.
Als zweischalige Konstruktion mit Luftschicht (mindestens vier Zentimeter) wärmegedämmt
mit Styrodur oder gleichwertig, keine Faserstoffe.
Es ist auf ausreichende Hinterlüftung zu achten, in dem die Zu- und Abluftöffnungen (Zuluftöffnungen, Abluftöffnungen) groß
genug dimensioniert sind und so auch Wasser gut abfließen kann. Auf die bautechnisch üblichen
Sperrlagen in der ersten und zweiten Mauerschicht ist grundsätzlich bei Innen- und Außenwänden (Innenwänden, Außenwänden) zu achten.
Anstrich:
Aus Mineralfarben oder einfachem Kalkanstrich.
Putz:
Ist nur als Spezialputz möglich.
Es handelt sich dabei um hydrophobierte Putze.
Der Putz wird dreilagig nach Herstellervorschrift aufgebracht. Es handelt sich dabei prinzipiell
um mineralische, atmungsintensive Putze mit wenig Zementanteilen.
Ungeeignet sind Gipsputze sowie Wandbeläge wie Tapeten, PVC und Dispersionsanstrich.
Holzverkleidungen:
Sind unter bestimmten Voraussetzungen machbar (siehe Holzböden), jedoch ist bei zu
flutenden Räumen immer zu beachten, dass eine Wasserverschmutzung hinter Hohlräumen
vollständig nur durch Entfernen der Verschalung zu beseitigen ist.
Fenster:
Sollten aus Aluminium oder verzinktem Stahl hergestellt sein. Holzfensterkonstruktionen aus
Hartholz sind unter Umständen ebenfalls geeignet, wenn die Austrocknung mit einer guten
Belüftung gewährleistet ist. Kunststofffenster können eingesetzt werden, wenn sie nach der
Überflutung gründlich gereinigt werden, weil die Kunststoffoberflächen durch Verschmutzungen
im Hochwasser angegriffen werden können.
Fensterbänke:
Alle Außenfensterbänke sollten mit einem steilen Gefälle vom Fenster weg aus Naturstein
(Basaltlava, Granit, Dolomit) oder aus beschichtetem Aluminium oder Metallblechen sein.
Ungeeignet sind alle Stoffe, die durch Wasseraufnahme frostgefährdet sind oder aufschwimmen.
Hierzu gehören insbesondere Schiefer, Sandstein und weicher Marmor.
Türen:
Sollten mit Metall-Zargen (Umfassungs- oder Z-Zargen) eingebaut werden.
Als Türblatt können verzinkte Metalltüren oder Edelstahl verwendet werden.
Auch Holztüren sind möglich, wenn sie im Hochwasserfall ausgehängt werden können;
z.B. Massivholzrahmentüren. Bei allen Türen ist darauf zu achten, dass unter
der Tür ein mindestens zwei Zentimeter breiter Schlitz gewährleistet ist.
Abgehängte Decken:
Aus beschichtetem Metall bzw. Aluminium oder aus Massivholz. Ungeeignet ist Gips als Füllung.
Treppenkonstruktionen:
Massivtreppen sollten bei einer Teilflutung des Geschosses im Wasserbereich aus Naturstein
hergestellt werden. Verzinkte Stahlkonstruktionen und Beton sind Massivholztreppen vorzuziehen.
Bei den Treppenbelägen gilt gleiches wie unter Bodenbeläge beschrieben. Auch: Beton.
Einrichtungsgegenstände:
Grundsätzlich sollten zum Fluten vorgesehene Räume keine Räume zum ständigen Aufenthalt
sein. Einrichtungsgegenstände sollten daher ohne größere Demontage ein- und ausräumbar
sein. Feste Einbauten können daher nur massiv durchgeführt werden.
Heizkörper sind nicht als Konvektions-, sondern ausschließlich als Strahlungsheizkörper vorzusehen,
am besten als GussHeizkörper oder Kunststoffrohrwandheizungen
Bei Fußbodenheizungen sind besondere technische Regeln zu beachten.
Eine ausreichende ZU- und Abluft (Zuluft, Abluft) der gefluteten Räume muss gesichert sein.
Dies ist oft nicht allein durch eine Schwerkraftlüftung, sondern nur unter Benutzung
von Ventilatoren erreichbar. Wasserzapfstellen in den Räumen zum Spülen der Wände und Böden sollten ausreichend vorhanden sein.
Pumpensümpfe, um das abzupumpende Wasser oberhalb der Druckebene pumpen zu können.
Die Stromanschlüsse sind in einem Raum über der Hochwasserlinie anzuordnen; bis zu diesen
Anschlüssen sind die Elektrozuleitungen überflutungssicher auszubilden.
Die Elektroinstallationen in überflutbaren Räumen sollten mit einem Notschalter von der
übrigen Installation getrennt werden.
Die Installationen in den Räumen, die bei Hochwasser überflutet werden können, sind
zusätzlich zur Absicherung nach VDE mit einem Fehlerstromschutzschalter zu versehen.
Selbstverständlich sollte in diesen Räumen ein Wasserstandsanzeiger sein, der eine
Alarmanlage anspricht.
Unterirdische Tanks:
Erdtanks sind gegen Auftrieb zu sichern.
Dies kann beispielsweise durch Erhöhen der Erdüberdeckung, eine den Tank überdeckende
Betonplatte oder durch Verankerung mit Stahlbändern in einer Betonbodenplatte erfolgen.
Die Auftriebssicherung muss mit mindestens 1,3-facher Sicherheit der leeren Tanks - bezogen
auf den völligen Einstau - nachgewiesen werden.
Tanks müssen den beim Einstau auftretenden äußeren Wasserdruck sicher aufnehmen, das
heißt, sie müssen statisch für diesen Fall ausgelegt sein. Der Hersteller muss hierfür eine
Bescheinigung liefern.
Oberirdische Tanks:
Die Sicherung gegen Auftrieb bei oberirdischen Tanks kann beispielsweise durch Verankerung
mit Stahlbändern im Boden erfolgen. Boden, Seitenwände oder Decke des Lagerraums
müssen von ihrer Beschaffenheit her in der Lage sein, die Auftriebskräfte sicher aufzunehmen.
Dies muss von einem Statiker beurteilt werden.
Tanks in beschichteten Auffangräumen:
Stehen Tanks in beschichteten Auffangräumen, sind Verankerungen im Bereich der Beschichtung
möglichst zu vermeiden. Sofern dies nicht vermieden werden kann, ist auf eine sorgfältige
Abdichtung im Bereich der Verankerungen zu achten.
Heizöl und andere Kraftstoffe zählen zu den wassergefährdenden Stoffen. Ihre Lagerung in
hochwassergefährdeten Gebieten bedarf daher besonderer Vorsorgemaßnahmen.
Heizöltanks
Werden Tanks durch Verankerung in den Seitenwänden oder Abstützung gegen die
Decke gegen Auftrieb gesichert, muss darauf geachtet werden, dass Drehbewegungen der
Tanks nicht möglich sind.
Anlagenteile:
Entlüftungsleitungen sind so zu führen, dass ihre Mündungen nicht überflutet werden können.
Sie sind in ihrer gesamten Länge fest zu verankern und so auszuführen, dass sie durch
äußeren Wasserdruck oder Treibgut nicht beschädigt werden können. Bei Verlängerung
der Entlüftungsleitung ist von der Fachfirma zu überprüfen, ob die Tanks für den bei etwaigen
Überfüllungen eintretenden Innendruck statisch ausgelegt sind. Müssen die Entlüftungsleitungen
höher als zulässig nach oben geführt werden (z.B. bei Tanks mit 0,3 bar Prüfüberdruck
um mehr als drei Meter über der Tanksohle), sind auf diesen Fall bezogene
Lösungen erforderlich (z.B. Verwendung von Tanks mit höheren zulässigen Prüf- oder
Betriebsüberdrücken). Das Absperren von Entlüftungsleitungen ist nicht zulässig.
Befüllanschlüsse sind - sofern sie überflutet werden können - mit Dichtungen abzudichten.
Die Dichtung darf nur während des Befüllvorgangs entfernt werden.
Rohrleitungen (Füll-, Verbindungs- und Entnahmeleitungen)
sind in ihrer gesamten Länge fest zu verankern und so auszuführen, dass sie
nicht beschädigt werden können. Alle Öffnungen in den Tanks sind - sofern sie
nicht überflutungsfrei angeordnet werden können wasserdicht zu verschließen.
Dichtungen von Domdeckeln sind von einer Fachfirma auf Dichtheit zu prüfen.
Das Nachziehen von Schrauben genügt dann nicht, wenn Dichtungen unsachgemäß (zum Beispiel überlappend) eingelegt sind.
Domdeckel ohne Verschraubungen müssen so arretiert sein, dass sie bei Überflutungen durch
eine etwaige Strömung nicht verschoben werden können. In Zweifelsfällen ist eine
nachträgliche Verschraubung vorzunehmen.
Bei Füllstandsanzeigern mit Kunststoffgehäusen, die direkt auf dem Tank montiert sind (sogenannte
Schwimmergeräte), ist davon auszugehen, dass sie nicht ausreichend abgedichtet
sind. Derartige Geräte sind zu entfernen, wenn eine vollständige Überflutung der Tanks befürchtet
werden muss. Der Anschluss am Tank ist mit einem Stopfen dicht zu verschrauben.
Alternativ kann auch ein pneumatischer Füllstandsanzeiger montiert werden. -
bodenplatten ...
sind - bei Sanierungen - nicht ganz unproblematisch!
wenn - mit viel Aufwand - eine "fast" dicht Verbindung zum bestand geschaffen
wird, kann von unten erheblicher Wasserdruck anstehen. das hält nicht jede
Bodenplatte aus, besser Statiker fragen.
viel schlimmer - bei Sanierung/Neubau - ist Vernachlässigung der Auftriebssicherheit.
was nützt der dichte Keller, wenn er mit dem Haus davonschwimmt?
auch hier gilt: Statiker fragen, ggfs. konstruktive Maßnahmen - bis hin zu dauerankern!