Hinweise für Hochwasserbetroffene
BAU-Forum: Hochwasser

Hinweise für Hochwasserbetroffene

Probleme mit ausgelaufenem Öl
Der Heizölkeller steht voll Wasser. Was ist zu tun?
Den Keller leer zu pumpen ist erst dann sinnvoll, wenn das Hochwasser abgeflossen und der Grundwasserpegel ausreichend abgesenkt ist. Sind auf der Wasseroberfläche nur Ölschlieren erkennbar, kann das Wasser ohne weitere Maßnahmen ins Freie gepumpt werden  -  vorzugsweise in den nächsten Kanaleinlauf.
Bei einer deutlichen Ölschicht auf der Wasseroberfläche sollte das Abpumpen der Feuerwehr überlassen werden, die über Geräte verfügt, um Wasser und Öl zu trennen.
Gleiches gilt, wenn im Keller außer Öl auch andere wassergefährdende Stoffe wie z.B. Pflanzenschutzmittel, Rattengift und ähnliches gelagert wurden, oder wenn ölverunreinigter Schlamm möglicherweise nach Leerpumpen des Kellers zurückbleibt.
Bitte verwenden Sie kein Ölbindemittel ohne Absprache mit der Feuerwehr und achten Sie auf die ordnungsgemäße Entsorgung! Es erschwert das Abpumpen und kann Schäden an den Pumpen anrichten.
Nach dem Leerpumpen den Keller gut lüften. Öl, das in Bauteile aus Beton, Ziegel, Holz usw. eingedrungen ist, beeinträchtigt nicht deren Festigkeit.
Kann ich Lebensmittel, die infolge des Hochwassers verunreinigt sind, noch verwenden?
Vom Verzehr unzureichend verpackter Lebensmittel raten wir Ihnen ab.
Überlegen Sie auch, ob Sie in Ihrem Keller oder in anderen Lagerräumen Giftstoffe (Rattengift, Pflanzenschutzmittel etc.) aufbewahrt haben und lassen Sie diese Räume gegebenenfalls durch die Feuerwehr oder eine Fachfirma abpumpen, sodass das verunreinigte Wasser sicher entsorgt werden kann. Geben Sie der Feuerwehr oder der Entsorgungsfirma Hinweise auf die enthaltenen Giftstoffe!
Was tun bei Öldämpfen und Ölschlämmen im Haus?
Ausgelaufenes Heizöl verursacht erhebliche Geruchsbelastungen, die in der Regel jedoch keine gesundheitliche Gefährdung bedeuten. Von einem längeren Aufenthalt in unbelüfteten Räumen, insbesondere Kellerräumen, raten wir jedoch ab.
Was ist zu tun?
Nicht rauchen, kein offenes Feuer!
Lüften mit starkem Luftaustausch
Öl absaugen (in der Regel nur durch Fachkräfte möglich!)
Ölbindemittel, Emulgatoren sollten nur zur Beseitigung kleinerer Rückstände und zur abschließenden Reinigung in Gebäuden verwendet werden.
Bitte beachten Sie: Beim Einsatz von Ölbindemitteln ist in geschlossenen Räumen Brand- und Explosionsgefahr (Brandgefahr, Explosionsgefahr) nicht auszuschließen. Falls Sie derartige Mittel einsetzen wollen, schalten Sie die örtliche Feuerwehr ein.
Schaden Öldämpfe im Freien der Gesundheit?
Öldämpfe im Freien können eine intensive Geruchsbelastung darstellen, gefährden in aller Regel jedoch nicht die Gesundheit. Behördliche Messungen, die vorgenommen wurden, haben keine Hinweise auf eine gesundheitliche Gefährdung erbracht.
Was tun bei Ölrückständen in Garten und Feld?
Häufig wird in den Bereichen, die vom Hochwasser überflutet waren, Hof und Garten mit einem dünnen Ölfilm überzogen sein.
Im allgemeinen werden nur geringe Ölmengen in die oberste Bodenschicht eingedrungen sein, die bis zum Herbst abgebaut sein dürften. Sie werden keine dauerhafte Nutzungseinschränkung verursachen.
Ist der Boden aber erkennbar mit Öl getränkt oder mit einer dicken Ölschlammschicht bedeckt, sollten Sie sich mit Ihrem Landratsamt, Ihrer kreisfreien Stadt bzw. dem Amt für Landwirtschaft über einen Abtrag des belasteten Bodens und die Art seiner Entsorgung abstimmen.
Gartenböden sollen aber in regelmäßigen Abständen  -  etwa alle 2-3 Wochen  -  5 bis 10 cm tief umgegraben werden, um für ausreichende Luftzufuhr zu sorgen; zur Beschleunigung des Abbaus von Mineralöl können Hilfsstoffe (z.B. Biocrack) eingesetzt werden.
Gras, Grünfutter sind als Restmüll zu entsorgen und eignen sich nicht zum Kompostieren.
Komposthaufen: der Komposthaufen sollte umgesetzt werden, der kontaminierte Kompost in diesem Jahr nicht mehr in den Boden eingearebeitet werden.
Sandkästen, Kinderspielplätze: sichtbar verunreinigter und nach Öl riechender Sand muss ausgetauscht werden.
Gartenteiche: bei einem dünnen Ölfilm auf dem Gartenteich kann der Abbau durch Zugabe von Biocrack beschleunigt werden. Falls Öl auf dem Wasser aufschwimmt, muss es von der Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk abgepumpt werden. Danach ist der Teich zu reinigen und neu zu befüllen.
Gefahren für die Gesundheit
Welche Gefahren drohen durch Strom in feuchten Räumen?
Schalten Sie den Strom in überschwemmten und ausgepumpten Gebäuden sowie in sonstigen feuchten Räumen nicht einfach wieder ein! Es besteht eine erhebliche Gefahr von Stromschlägen und Kurzschlüssen.
Das gleiche gilt, wenn Sie elektrische Geräte, die der Wassereinwirkung ausgesetzt waren, wieder in Betrieb nehmen.
Wir empfehlen dringend, elektrische Anlagen und Geräte durch eine Elektrofachkraft überprüfen zu lassen!
Nehmen Sie Ihre Heizung erst nach der Inspektion durch einen Fachmann in Betrieb.
Kann ich Gemüse aus meinem überschwemmten Garten essen?
Wir raten vom Verzehr von Gemüse aus überschwemmten Bereichen ab. Obst, Gemüse, Salat sind aus Vorsorgegründen nicht mehr zum Verzehr geeignet und sollten mit dem Restmüll entsorgt werden. In Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an Ihre Kreisverwaltungsbehörde (Landratsamt bzw. kreisfreie Stadt), wo Sie kostenlos beraten werden.
Auskünfte erteilen auch die Verbraucherberatungsstellen.
Bei gewerblich oder landwirtschaftlich genutzten Flächen stehen die örtlichen Behörden beratend zur Seite.
Sie können den Boden Ihres Gartens aber wieder bepflanzen, sobald kein Ölgeruch mehr wahrzunehmen ist.
Ist nach dem Hochwasser eine Massenentwicklung von Mücken zu erwarten; was kann man dagegen tun?
Das ablaufende Hochwasser und das zurückgehende Grundwasser lassen in den Überschwemmungsflächen der Flüsse stark vernäßte Flächen mit vielen Pfützen und Tümpeln zurück. Herrschen in dieser Zeit sommerliche Temperaturen, so entwickeln sich darin in wenigen Tagen Stechmücken, die zwar die Gesundheit der Bewohner nahegelegener Siedlungen nicht gefährden, sie aber durch ihre außergewöhnlich hohe Zahl doch sehr belästigen können. Nur die Mückenweibchen, die für die Entwicklung ihrer Eier auf Blut angewiesen sind, stechen Warmblüter.
Um eine Belästigung in den Wohnungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, als völlig harmloses Mittel Mückengaze oder -Gitter (z.B. von Baumärkten) vor den Fenster- und Türöffnungen (Fensteröffnungen, Türöffnungen) anzubringen. Die Insekten können damit praktisch vollständig aus den Wohnräumen ferngehalten werden.
Besonders in den Dämmerungsstunden ist es ratsam, sich in den Überschwemmungsflächen und den angrenzenden Wohngebieten nur so lang wie nötig im Freien aufzuhalten. Lange Bekleidung in dunklen Farben mindern die Erfolgschancen der Stechmücken. Zusätzlich sind an unbedeckten Körperteilen Mückenabwehrstoffe zum Einreiben oder Sprühen hilfreich.
In Einzelfällen mit massivsten Stechmückenentwicklungen über größere Gebiete hinweg ist die Anwendung eines Präparats aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) vorstellbar, das unter anderem die Stechmückenlarven abtötet. Grundsätzlich sollte das Mittel nicht in Naturschutzgebieten und in gesetzlich geschützten Biotopen (Art. 13 d BayNatSchG) ausgebracht werden. Für Ausnahmefälle ist eine Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde erforderlich.
Die Initiation zum Ausbringen von Bti muss von den Kommunen oder örtlichen Zusammenschlüssen ausgehen.
Bti ist allerdings kein Wundermittel. Es wirkt nur tödlich gegen die Mückenlarven und nicht gegen Mückeneier oder Mücken selbst. Deshalb muss bei einem Bti-Einsatz mit wissenschaftlichem Sachverstand vorgegangen werden. Bti wird vom Hubschrauber aus ausgebracht. Damit eine zielgerichtete Bekämpfung erfolgen kann, ist es erforderlich, die Brutflächen genau zu ermitteln. Die Mückenbekämpfung mit Bti ist teuer. Sie ist oft nicht mit einem Einsatz beendet. Eine fachkundige Institution für den Bti-Einsatz ist die KABS, die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V., die seit rund 20 Jahren in den Rheintalauen tätig ist und ihre Dienste auch anderen Gemeinden anbietet. Bti ist ökologisch jedoch nicht unbedenklich. Besonders in Naturschutzgebieten oder geschützten Biotopen muss daher der Nutzen für den Menschen gegenüber dem Schaden für Fledermäuse, Vögel und Libellen genau abgewogen sein. Im Bereich von Flüssen und Seen werden die natürlichen Feinde einen Großteil der Mückenlarven wegfressen.
Gefährdung des Trinkwassers?
Darf ich Trinkwasser trinken?
Das Hochwasser hat in Teilen Sachsens bei einzelnen Versorgungsanlagen das Trinkwasser beeinträchtigt.
Chlorung: Bei manchen Trinkwasseranlagen wird deshalb zur Abwehr von möglichen Gesundheitsgefahren das Wasser gechlort. Damit werden Krankheitserreger abgetötet, die durch das Hochwasser u.U. in das Trinkwasser gelangt sein können. Diese Chlorung ist gesundheitlich völlig unbedenklich, es verursacht lediglich eine leichte Geruchs- oder Geschmacksbeeinträchtigung.
Trinkwasserverbot und Abkochanordnung: Wenn eine Chlorung nicht ausreicht (oder aus technischen Gründen unmöglich ist), um den bei uns vorgeschriebenen hohen Sicherheitsstandard zu gewährleisten, kann es erforderlich werden, das Trinken von Trinkwasser zu verbieten und anzuordnen, dass Wasser nur im abgekochten Zustand getrunken werden darf. Über die Notwendigkeit des Abkochens werden die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in geeigneter Weise (z.B. über den Rundfunk) informiert.
Trinkwasser darf erst dann wieder getrunken werden, wenn Trinkwasserverbot und Abkochanordnung aufgehoben wurden. In der Zwischenzeit sollte Mineralwasser oder Wasser aus einer anderen freigegebenen Zapfstelle verwendet werden.
In Zweifelsfällen rufen Sie bitte Ihr zuständiges Wasserwerk an, gegebenenfalls die Gemeinde. Auch die Gesundheitsabteilung am Landratsamt bzw. der kreisfreien Stadt gibt Ihnen Auskunft.
Kann ich Wasser aus dem Wasserhahn trinken, wenn im Keller die Wasserleitungen überschwemmt sind?
Wenn keine behördliche Anordnung wie z.B. ein Trinkwasserverbot oder eine Abkochanordnung vorliegt, können Sie Wasser aus dem Wasserhahn auch dann trinken, wenn Wasserzähler und Trinkwasserleitungen im überfluteten Keller liegen. Trinkwasserleitungen sind dicht und stehen unter Druck.
Entsorgung von belasteten Abfällen
Was tun mit ölverseuchten Hausabfällen?
Nach der Überschwemmung können Fußbodenbeläge, Holzverkleidungen, Estrich, Putz und andere saugfähige Bauteile sowie Hausrat durch Öl belastet sein. Sie können in der Regel als Sperrmüll entsorgt werden. Weitere Auskünfte kann Ihnen der Abfallberater des Landratsamtes bzw. der kreisfreien Stadt oder Gemeinde erteilen.
Wie entsorge ich belastetes Heu, Gras oder Treibholz? Sie können dieses belastete Material verbrennen, sollten vorher aber die Feuerwehr informieren und möglichst wenige Brandherde schaffen.
Verbrennen Sie auf freien Flächen außerhalb der Bebauung in der Zeit von 8.00  -  18.00 Uhr.
Eine dringende Bitte: Verbrennen Sie das Material erst, wenn es trocken ist!
Um Bränden vorzubeugen, sollte das Feuer sorgfältig kontrolliert, Sicherheitsabstände beachtet und eine Verbrennung bei starkem Wind vermieden werden. Trockenes Treibholz sollte gehäckselt oder gesammelt verbrannt werden.
Diese Maßnahmen gelten nur für eine Übergangszeit im Katastrophenfall.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Abfallberater Ihres Landkreises, Ihrer Stadt oder Gemeinde zur Verfügung.
Bausanierung und Schutzmaßnahmen
Wasser im Keller, obwohl Haus nicht überschwemmt?
Bei Hochwasser steigt auch das Grundwasser, selbst wenn das Gelände noch nicht überflutet ist. So kann Grundwasser in den Keller eindringen, bevor das Hochwasser das Gebäude erreicht.
Schließen Sie vorsorglich vorhandene Verschlüsse von Grundstücksentwässerungen (meist in der Waschküche).
Setzen Sie keine Waschmaschinen in Betrieb.
Räumen Sie den Keller von Wertsachen; sichern Sie gegebenenfalls Ihren Heizöltank. Lassen Sie eingedrungenes Wasser ausschöpfen oder abpumpen und dichten Sie Wasserwege ab.
Siehe auch "Probleme mit ausgelaufenem Öl".
Müssen Lagerbehälter für Flüssigkeiten (z.B. Heizöl) in überschwemmten Gebieten überprüft werden?
In Überschwemmungsgebieten müssen oberirdische, aber auch unterirdische Lagerbehälter für wassergefährdende Flüssigkeiten (z.B. Heizöltanks) auftriebssicher aufgestellt werden. Entlüftungsleitungen müssen soweit hochgeführt werden, dass kein Wasser eindringen kann und die Leitung nicht beschädigt werden kann.
Ist der Behälter nicht gegen Auftrieb gesichert, kann er bei einer Überschwemmung "hochgehoben" werden. Dabei können die Leitungen abknicken oder abreißen und dadurch undicht werden.
Auch unterirdisch gelagerte Behälter können "hochgehoben" werden, wenn das sie überdeckende Erdreich als Gegengewicht nicht ausreicht.
Eigentümern von oberirdischen Lagerbehältern wird dringend empfohlen, falls die Behälter nicht gegen Auftrieb geschützt waren und nach Ablaufen des Hochwassers noch Intakt erscheinen, diese von einem Sachverständigen überprüfen zu lassen. Die Behälter müssen baldmöglichst gegen Auftrieb geschützt und zu kurze Belüftungsleitungen ausreichend verlängert werden.
Eigentümer von unterirdischen Lagerbehältern wird geraten, diese ebenfalls von einem Sachverständigen überprüfen zu lassen, auch wenn diese gesetzlich prüfpflichtigen Behälter erst vor kurzem überprüft worden sind, falls
Hebungen des Geländes über dem Behälter sichtbar sind, oder
im Domschacht des Behälters Risse oder andere Hinweise auf eine Hebung zu erkennen sind, oder
aus einem anderen Grund Zweifel daran bestehen, dass die Behälter und zugehörigen Rohrleitungen intakt sind.
Auch diese Behälter müssen nachträglich gegen Auftrieb geschützt und Belüftungsleitungen ggf. verlängert werden.
Bei der Suche nach einem Sachverständigen sowie Firmen, die Behälter gegen Auftrieb schützen und Belüftungsleitungen verlängern können, hilft die örtlich zuständige Kreisverwaltungsbehörde.
  1. Ich hoffe es kommen hier von den Kollegen aus BAU.DE für die Hochwasserbetroffenen viele wertvolle Hinweise!

    Überschwemmte Häuser
    wichtigsten Sofortmaßnahmen.
    Oberstes Prinzip ist es, die betroffenen Bereiche schnellsten zu trocknen.
    Nur so kann Bauschäden, Schimmelpilzen und anderem Schädlingsbefall entgegengewirkt werden.
    Zu den entstandenen Schäden eine sollte Beweissicherung erfolgen.
    Wenn möglich, eine Schadensbegutachtung von einem Sachverständigen oder sachkundigen Fachleuten durchführen lassen.
    An kritischen Bauwerksabschnitten (z.B. Kellerdecken) die Statik überprüfen lassen.
    Schritte zur Schadensbegrenzung:
    • Betroffene Räume sofort möglichst umfassend leerräumen
    • Fußbodenbeläge und Verkleidungen sofort entfernen bzw. öffnen* Wasserreste und Schlamm aus den Räumen entfernen
    • Ausgetretene Schadstoffe, ausgetretenes Heizöl, mit Heizöl kontaminierte Flüssigkeiten durch Fachfirma entsorgen lassen
    • Wiederinbetriebnahme der elektrischen Anlagen durch Fachhandwerker veranlassen
    • Mit geeigneten elektrischen Geräten Trocknung kritischer Anlagenteile beginnen (Großgeräte für Gebäudetrocknung beschaffen)
  2. Probleme mit ausgelaufenem Heizöl und WVDS aus Styropor!

    Wie ich bei den letzten Vor Ort Terminen im Hochwassergebiet Mulde schon vermutete, gibt es erhebliche Probleme mit Außenwanddämmung (Vollwärmeschutzsysteme) aus Styropor und
    ausgelaufenem Heizöl!
    Bei direktem unverdünntem Kontakt zwischen ausgelaufenem Heizöl und der Dämmfassade löst es den PS-Partikelschau fast vollständig auf!
    Übrig bleibt nur der Putz und die Armierung.
    Das EBZ rät schon seit längerem besonders aus Brandschutzgründen
    mineralische Dämmsysteme einzusetzen, dieses Schadensbild ist uns auch neu.
    Fotos folgen!
  3. Desinfektion wichtig!

    Desinfektion
    Die größte Gefahr bei den Aufräumarbeiten droht durch Krankheitserreger auf verschmutzten Gegenständen und Flächen, sowie durch Wasser und Schlamm selbst. Diese können krankmachende Bakterien, Viren und Pilze enthalten, die sich durch das gegenwärtige feuchtheiße Wetter in den Überschwemmungsgebieten stark vermehren können. Mit Wasser und Schlamm verunreinigte Hautflächen sollten daher gründlich gereinigt und desinfiziert werden. In der Regel stehen dazu spezielle desinfizierende Waschlotionen für die Haut (sog. Invertseifen wie Sanalind) und zur Not auch Kernseife zur Verfügung.
    Vorbeugend ist das Tragen von Schutzhandschuhen, Gummistiefeln und möglicherweise auch einer Atemmaske unbedingt anzuraten.
    Auch die Lieblingspuppe sollte desinfiziert werden
    Wäsche und Geschirr
    Geschirr, das mit Schmutzwasser Kontakt hatte muss vor der Wiederbenutzung erst einmal gründlich desinfiziert werden.
    Verunreinigte Wäsche sollte bei mehr als 60 Grad normal gewaschen werden. Was nicht so heiß gewaschen werden darf, sollte zunächst desinfiziert und danach normal gewaschen werden. Nichtwaschbare Textilien sollten am besten chemisch desinfiziert und gereinigt werden. Dazu stehen antibakterielle Waschmittelzusätze (Wäsche-Sagrotan) zur Verfügung. Auch hier kann Kernseife angewendet werden. Sie hat, intensiv angewendet, eine gute desinfizierende Wirkung.
    Desinfektion von Räumen, Flächen, Gegenständen und Wasser
    Für diese Aufgabe stehen eine Vielzahl von fertigen Produkten zur Verfügung. Am bekanntesten ist vielleicht Wofasept, dass zur Grobdesinfektion gut geeignet ist.
    Leistungsfähig sind auch Produkte auf der Basis verschiedener Alkohole. Reiner Alkohol muss mit Wasser verdünnt werden, dann hat er eine bessere Wirkung. Essigwasser desinfiziert ebenfalls recht gut, auch alkoholhaltige Fensterputzmittel und Haushaltsgrobreiniger enthalten meist keimtötende Substanzen.
    Für große Flächen und Räume eignet sich Tosylchloramin. Das ist ein weißes Pulver, das man in der Apotheke kaufen, und mit Wasser anrühren kann. Dabei wird unterchlorige Säure freigesetzt. Tosylchloraminlösung eignet sich auch zur Wasserdesinfektion.
    Lebensmittelspenden
    Lebensmittel
    Lebensmittel, die mit dem Dreckwasser in Berührung gekommen sind, sollten auf keinen Fall gegessen, sondern vernichtet werden. Dies gilt insbesondere für Fallobst und Gemüse. Gründliches Waschen der Hände vor dem Essen ist notwendiger denn je. Auch Raucher sollten sich vor jeder Zigarette gründlich die Hände waschen.
  4. Das Bild zum Bauschaden "WVDS-Fassade nach Heizöleinwirkung"

    Die PS-Dämmplatte ist fast vollständig aufgelöst, nur Putz und Gaze blieben übrig. Foto siehe Link
  5. was hat das Bild mit Heizöl zu tun?

    was heißt hier "aufgelöst" und Heizöl?
    die jahnsche schlagzeile heißt: Heizöl löst WDVSAbk.!
    da wäre ich aber vosichtiger! die Fassade zeigt eigentlich keine Auflösungserscheinungen. die Schäden sind eher mechanischer Natur! die Armierungsschicht samt Oberputz wurde doch wegen versagens der Haftzugspannungen gelöst. auf dem zweiten Bild sieht man doch ganz deutlich die mechanischen Beschädigungen.
    einen Beweis können sie mit diesen Bildern jedenfalls nicht liefern. mit Verlaub  -  ich bekomme den Eindruck nicht los: panikmache und davon profitieren wollen, und den Leuten sein weltbild aufzwängen!
    warum fordern sie nicht sinnvolleres, wie keine Heizöllagerung in überschwemmungsgebieten  -  umsteigen auf Holzheizung  -  holzvergaser statt dieseleinspritzpumpe  -  etc. etc. --- etwas naiv angesichts der naturgewalten und Schäden?
  6. Waren Sie Vor Ort Herr Blücher oder Ich?

    Die WVDS ist abgeschlagen worden, weil Sie vollgesogen war mit
    Heizöl! Das Heizöl kam aus dem Keller über die Terrasse.
    Meine Befürchtung dass das Dämmmaterial Styropor angegriffen
    bzw. aufgelöst wird, hatte sich schon am nächsen Tag bestätigt.
    Da waren die Helfer schon beim abschlagen.
    Es blieb im betroffenen Bereich vom PS nur Schleim übrig der dann auch wieder fest wird.
    Der Putz und die Gaze sind OK ...
    Also schreiben Sie nicht solchen Stuss Herr Blücher!
    Probieren Sie es doch aus:
    ein kleines Stück Styropor und ein paar Tropfen Heizöl drauf
    und schon in Minuten haben sie das schönste Loch.
  7. der stuss!

    ja, auch Feuer bringt Styropor zum schmelzen.
    das beklagenswerte sind ihre Schlussfolgerungen! selbst mit Mineralfaserdämmung wäre bei dieser Katastrophe das WDVSAbk. ein Totalschaden!
  8. Schädigungsvorgänge an Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)

    Wärmedämmverbundsysteme (WDVSAbk.)
    WDVS mit Mineralfaser- oder Polystryroldämmstoff (Mineralfaserdämmstoff, Polystryroldämmstoff) können durch die Einwirkung von Wasser und durch im Wasser befindliche Inhaltstoffe Schaden nehmen.
    Für das Ausmaß eines etwaigen Schadens ist die Dauer der Feuchtigkeitseinwirkung, oftmals verbunden mit Verschlammung und Ölpenetration, von entscheidender Bedeutung.
    Die Mechanismen der Wasseraufnahme und der Durchfeuchtungsgrad
    Das Wasser dringt in ein WDVS über Sockelleisten, Anschlussfugen und über Risse im Putz ein. Die Wasseraufnahme von Mineralfaserdämmplatten ist gefügebedingt wesentlich höher als die von Polystyrol-Platten. Das Porenvolumen der Mineralfaserplatten kann bis zu 100 % durch Wasser gefüllt werden. Vergleichsweise dazu ist die Wasseraufnahme von Hartschaumdämmstoffplatten aus expandiertem Polystyrol gering. Die Wasseraufnahme von Standardprodukten aus Polystyrol im drückenden Wasser mit einer Wassersäulenhöhe bis zu 5 Metern ist in der Regel sehr niedrig und liegt nach den bisherigen Erfahrungen bei kleiner 2 %.
    Schädigungsvorgänge
    Die Ursachen der Schädigung von WDVS sind Relaxationsvorgänge und Löseprozesse. Beide können sich nach dem Ende eines vollständigen Austrocknens des WDVS in einem Rückgang des Wärmedämmvermögens und durch Festigkeitsverluste äußern. Bei Mineralfaserdämmplatten sind die Ursachen der Materialschädigung die partielle Auflösung von faserverklebenden Beschichtungen auf den Fasern und Ablösungen im Bereich des Ansetzmörtels bzw. im Grenzbereich zwischen Faserplatten und Putzsystem. Bei der Einwirkung von Wasser mit Mineralölverunreinigungen, die aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, auf Polystyrol-Dämmstoffplatten, kann es partiell zu Auflösungserscheinungen des Polystyrols kommen.
    Festigkeitsverluste an geschädigten WDVS
    Wärmedämmverbundsysteme erleiden bei Tage- bzw. wochenlanger intensiver Durchnässung mit nachfolgender Austrocknung irreversible Verluste der Haftzug- und Abreißfestigkeiten (Haftzugfestigkeiten, Abreißfestigkeiten). Völlig durchnässte WDVS auf Mineralfaser-Basis haben noch Restfestigkeiten (bezogen auf die Neufestigkeit) von ca. 45 %, solche auf Polystyrol-Basis von ca. 75 %.
    Im Verlaufe der Rücktrocknung steigen die Festigkeitswerte wieder an, so bei Mineralfaser-WDVS auf Restfestigkeiten von ca. 56 % und bei Polystyrol-WDVS auf ca. 92 % (jeweils bezogen auf die Neufestigkeit).
    siehe hierzu:

    Die Austrocknung von WDVS
    Je nach Schadensgrad des WDVS, gemessen am Durchfeuchtungsgrad, bieten sich folgende Sofortmaßnahmen an.
    Grundsätzlich gilt, dass WDVS aus Mineralwolleplatten deutlich schneller austrocknen als solche auf der Basis von Polystyrol. Die Ursache ist, dass bei Polystyrol-Platten eine höhere Diffusionsdichtigkeit vorliegt.
    Die Austrocknungsphase kann für beide WDVS mehrere Wochen dauern. Bei starker Durchfeuchtung der Mineralfaserdämmung ist ein völliger Rückbau aus den oben genannten Gründen unvermeidlich.
    Im Zweifelsfalle ist die Prüfung des Haftverbundes in den Klebefläche zwischen Putz und Dämmplatten bzw. zwischen Dämmplatten und Ansetzmörtel anzuraten. ./

  9. schön gebetet?

    man kennt sich inzwischen  -  zumindest soweit, Herr Jahn, dass ihre Art zu zitieren und links anzugeben entweder Eigenwerbung oder suchspiele sind :-)
    jedenfalls hat mich ihr langatmiger Vortrag etwas stutzig gemacht! und das nicht nur weil neben der unklaren Informationen nun auch noch der Anschein von Fachwissen vermittelt werden sollte.
    was tun sie? sie referieren zum Thema WDVSAbk. und ziehen falsche Rückschlüsse! als Anwender bekommt man immer wieder die wichtige Abdichtung des WDVS eingetrichtert. und nun wollen sie Aufgrund der im Link dargestellten versuche hochwassergeschädigten glauben machen, dass deren WDVS abtrocknet, und je nach Material bestimmte haftzugswerte wieder gewinnt. nur wie dieser Trocknungsvorgang, und in welchen zeiträumen er stattfinden kann, das verschweigen sie, aus Unwissenheit? oder Gutgläubigkeit?
    in der Praxis jedenfalls ist ein hinternässtes WDVS abzubrechen. warum? das werden sie als ausgewiesener Energieberater uns allen erklären können, oder?
  10. Steht doch alles da Blücher

    Wir sind jeden Tag in den betroffenen Gebieten und leisten Hilfe,
    von Ihnen kam noch kein einziger kompetenter Hinweis,
    welcher nicht schon vorher angesprochen war!
    Im untenstehenden Link sind alle Handlungs- und Sanierungshinweise zusammengetragen.
    Darauf wollte ich hinweisen ...
    Das Energieberatungszentrum ist übrigens Mitglied im Hochwasserkompetenzzentrum :-))
  11. das steht nicht da!

    lesen kann ich schon! nur steht nirgends, dass ein WDVSAbk. in dem geschilderten Durchnässungsfall restlos abzubauen ist.
    das schreiben sie nirgends!
    Zitat:
    "Die Austrocknungsphase kann für beide WDVS mehrere Wochen dauern. Bei starker Durchfeuchtung der Mineralfaserdämmung ist ein völliger Rückbau aus den oben genannten Gründen unvermeidlich. "
    dagegen steht die allgemeine Fachmeinung: durchnässtes WDVS trockent nicht  -  egal ob ps oder min-Faser! angesichts dessen mir Kompetenz abzusprechen entspricht dem Eindruck, den ich von ihnen gewinnen durfte. auch wenn sie täglich helfen dürfen sollten sie nicht meinen Kompetenz inhaliert zu haben. sie sind auf dem Holzweg. fachlich faseln sie hier gerne rum  -  und das bringt nichts außer Emotionen -- und hier klink ich mich aus ihrer liga aus! sie sehen ihre Baustellen alle zweimal ... dessen bin ich mir sicher..
  12. unseriöses zitieren des Herrn Jahn!

    in dem Beitrag: "Schädigungsvorgänge an Wärmedämmverbundsysteme (WDVSAbk.) " hier in diesem Thread

    , schreibt Herr Jahn von einer nicht in den Links angegebenen Seite ab. den korrekten Link liefert er nun an anderer Stelle nach

    die sachliche Diskussion setze ich dort fort!

  13. die Seite vom Hochwasserkompetenzzentrum ist gestern Abend erst freigeschaltet worden!

    Wenn Sie es besser wissen, schreiben Sie doch Ihre Hinweise ans
    Institut für Altbausanierung welche federführend für das Kompetenzzentrum ist.
  14. WDVS und Hochwasser

    Die häufigsten Fragen zum Thema "Wärmedämmverbundsysteme":
    Für das Ausmaß der Schäden ist die Dauer der Feuchteeinwirkung  -  oftmals verbunden mit Verschlammung und Eintrag von Öl durch das Auslaufen von Heizöltanks  -  von entscheidender Bedeutung.
    Je nach Schadensgrad bieten sich folgende Saniervorschläge an:
    Frage: Was tun bei verschmutzter Oberfläche und nur mäßiger Durchfeuchtung des Dämmstoffes (bei Mineralwolle bis max. 30 % Durchfeuchtungsgrad)?
    Lösung: Reinigen, evtl. Dampfstrahlen. Neuer Anstrich mit Egalisationsfarbe nach Abtrocknung (evtl. mehrere Wochen Trockenphase abwarten).
    Frage: Was tun bei starke Durchfeuchtung oder Ablösung des Systems (Polystyrol)?
    Lösung: Standsicherheit prüfen, löst sich das WDVSAbk. ab (zeigen sich Risse?), reinigen wie vorher beschrieben. Verdübelung des Systems mit Schlagdübeln.
    Nach Durchtrocknung erneutes Aufbringen einer Armierungsschicht (ca. 4 mm), nach Standzeit (1 Tag/- mm) Oberputzauftrag und Egalisationsanstrich.
    Frage: Was tun bei starker Durchfeuchtung des Systems (bei Mineralwolle > 30 % Durchfeuchtungsgrad)?
    Lösung: Rückbau der geschädigten Bereiche des Wärmedämmverbundsystems, Trennschnitt mit der Flex über der Feuchtegrenze (max. zulässige Durchfeuchtung des Dämmstoffs 30 %). Erneutes Aufbringen von Mineralwolle-Dämmplatten auf den getrockneten und gereinigten Untergrund. Auf den Dämmplatten erfolgt eine Ausgleichsschicht aus Armierungsmörtel, um evtl. Versatz durch die Putzbeschichtung zum nicht geschädigten Bereich zu egalisieren.
    Nach Beachten der Standzeit (1 Tag/mm) vollflächige Armierungsspachtelung über die gesamte Fassadenfläche aus Armierungsmörtel und -Gewebe. Den Armierungsmörtel in einer Schichtdicke von ca. 4 mm aufziehen und rau abziehen (Brechen der Sinterhaut).
    Darauf erfolgt wiederum der Oberputzauftrag und ein Egalisationsanstrich.
    Im feuchtegeschädigten Bereich kann Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen aus dem Jahrhunderthochwasser 1999 auch eine Perimeterdämmplatte eingesetzt werden, die unempfindliche Eigenschaften gegen fast jede Form von Feuchteeinwirkung aufweist.
  15. schön abgeschrieben ... ich habe allerdings keine Lust es durchzulesen :-)

    ... schön abgeschrieben ... ich habe allerdings keine Lust es durchzulesen :-)
    Beim Überfliegen habe ich allerdings mitbekommen, dass Herr Jahn behauptet, dass ein WDVSAbk. aus Polystyrol langsamer abtrocknet, als eins aus Steinwolle.
    Nun ja, nach Prozent mag das sein. Wie sagte mein Mathelehrer immer: "Du schießt auf eine Ente. Einmal einen Meter rechts vorbei und einmal einen Meter links vorbei. Statistisch gesehen ist die Ente tot :-)
    Polystyrol nimmt in der Regel wesentlich weniger Wasser auf als eine Steinwolle-Dämmplatte, wenn man Sie unter Wasser hältert, sodass Austrocknungsangaben in Prozent hier wohl nur wenig aussagen.
    Eine Dämmung kann allgemein natürlich nur so gut austrocknen, wie es die darauf liegenden Schichten zulassen.
    Wenn wir das dahinter liegende feuchte Mauerwerk betrachten, so ist bestimmt eine mineralische Dämmung mit mineralischem Putz besser für eine Austrocknung geeignet.
    Polystyrol ist nicht "dicht" wie immer wieder behauptet. Es hat die gleiche Durchlässigkeit für Wasserdampf wie Nadelholz oder Buche und Eiche ... und diese Baustoffe werden doch immer als diffusionsoffen angesehen ...
  16. Kann man sich die Austrocknungszeit nicht ausrechnen?

    In den Programmen zur Berechnung des Glaser-Diagramms wird doch immer Tauwassermenge (hoffentlich keins) und Verdunstungsmenge berechnet. Man messe die Mauerfeuchte und Dämmstofffeuchte und rechne, wie lange die Austrocknung dauert. Oder sehe ich das zu einfach?
    Gruß Roland
  17. wenn Dämmstoff oder das Mauerwerk feucht sind, wird das Dämmverhalten der Wand erheblich gesenkt. Diese "Absenkung" ändert sich je nach Feuchtegehalt der Materialien.

    ... wenn Dämmstoff oder das Mauerwerk feucht sind, wird das Dämmverhalten der Wand erheblich gesenkt. Diese "Absenkung" ändert sich je nach Feuchtegehalt der Materialien.
    Das im "Mauerwerkkern" befindliche Wasser kann natürlich erst entweichen, wenn die umliegenden Poren nicht mehr voll gesättigt sind. Es ist also nicht nur der Transport von Wasserdampf von Imnen nach außen, der derzeit unterbunden wird, da die Baustoffporen mit Wasser gesättigt sind, sondern es ist die Umwandlung von flüssigem Wasser in Wasserdampf, der nun erfolgen muss.
    Man kann dies unterstützen, in dem man innen Entfeuchter aufstellt, regelmäßig lüftet, gut heizt, Schränke mit Abstand zur Außenwand stellt, dicke Vorhänge erst einmal weglässt usw.
  18. Reduktion aufs wesentliche!

    Herr Jahn behauptet unter Hinweis auf die Forschungen an der tu-Berlin: WDVSAbk. trocknet von selbst.
    außer dass dies in den einschlägigen Forschungsberichten nicht Anlass der Messungen war macht mich stutzig, dass WDVS an allen Durchdringungen abgedichtet werden, und bei eingedrungener nässe (Wasser) das WDVS abzubauen, und die Wand trocknen zu lassen ist.
    nun wird aber behauptet, dies sei nicht der Fall -- WDVS trockne, auch Polystyrol. was ist nun richtig? können wir dann zukünftig das dichtbandtheater lassen? sag ma was Veikko!
  19. Heutige Live-Messung vor Ort in Wurzen-Bennewitz

    Unsere heutigen Feuchtemessungen in Wurzen-Bennewitz zeigen das nicht alle WDVSAbk.-Systeme dauerhaft geschädigt sein müssen. An einem Dämmsystem mit Speedlamelle wurde heute von uns nur 6 % Restfeuchte gemessen.
    Das verarbeitete WDV-System besteht aus Steinwolle-Dämmplatten, Putzträger und einem mineralischen Außenputz. Die nichtbrennbare Steinwolle-Lamelle ist Kernstück eines mineralischen Wärmedämmverbundsystem. Durch eine senkrecht zur Bauteiloberfläche ausgerichtete Wollstruktur entsteht eine diffussionsoffene Bauweise, dadurch kann die Steinwolle-Lamelle problemlos austrocknen.
  20. @MoRüBe: Bitte den letzten Beitrag ...

    @MoRüBe: Bitte den letzten Beitrag mit einem etwas weniger spannungsgeladenen Titel erneut einstellen. _Nutzungsbedingungen_
  21. Passiert schon mal

    der Schiedsrichter hat sich in der Farbe vergriffen, sollte diese hier sein ;-)
  22. mich würd mal interessieren

    ob das 6 Gewichts-% oder 6 Volumen-% waren,
    mit welcher Messmethode gemessen wurde
    und wie groß die Differenzen der Messwerte Steinwolle  -  Polystyrol waren.
  23. Und Tschüss ...

    Und Tschüss
  24. ja gut!

    hm! speedlamellen trau ich eine Trocknung eher zu! dies war aber nie Anlass meiner Kritik. die sorptiven Eigenschaften von Polystyrol sind doch eher das Problem, oder? sicher Veikko, die Dampfdiffusion in Styro ist der von Fichtenholz vergleichbar, nur nicht der kapillare feuchtetransport (oder irre ich?)
    bleibt der rückSchluss offen: warum müssen WDVSe mit solchem Aufwand "gedichtet" werden? ich dachte immer es hängt mit der langen Trockenzeit zusammen, die in der kalten Jahreszeit zum Problem wird? bei den vielen tausend m² die wir ausgeführt habe en war ein hinterlaufenes System wegen einer Undichtigkeit im Flachdach komplett abzubauen. andernorts sorgte eine leckage in einem endstück des Fensterblechs für heftige Schäden. in beiden fällen entstanden großflächige FeuchteSchäden innen! meine inkompetente und unsachliche Begründung: die Feuchtigkeit liegt flüssig vor, und wird zunächst mal kapillar verteilt. dem geringeren widerstand folgend wandert das Wasser nach innen. beim aggretwechsel zum dampf ist Schluss mit wandern gegen den Särmestrom! dann steckt das System in der falle!?
    fragen über fragen!?
  25. Gewichts % wurden gemessen

    mit Gann Hydromette
    Holz Bau Luft Temperatur
    Dreifach-Messgerät mit LCD-Digital-Anzeige und
    Baufeuchte:
    0-80 Digits
    MESSWERTE:
    Verputzes Außenmauerwerk: 16  -  30 %
    Vollziegelaußenmauerwerk (Putz ab): 10  -  20 %
    Innenwände mit altem Putz: 40  -  60 %
    Vollziegelmauerwerk Innenputz abgeschlagen: 20-30 %
    Alle Bauteile unter direktem Hochwassereinfluss am 13.08.02
    Standzeit 1  -  2 Tage
    Messungen vor 4 Wochen ergaben noch volle Sättigung
    des Bauteils (Messbereichsüberlauf 1 )
  26. mich würden doch mal die Werte der Polystyrol-Dämmung interessieren. Die lagen wohl auch direkt nach dem Hochwasser nicht über 4 % ... oder?

    ... mich würden doch mal die Werte der Polystyrol-Dämmung interessieren. Die lagen wohl auch direkt nach dem Hochwasser nicht über 4 % ... oder?
    Schade bin morgen den ganzen Tag unterwegs und kann daher auf die Antwort nur verspätet reagieren ...

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