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Komplexe Heizideen  -  welche der beiden Varianten?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Komplexe Heizideen  -  welche der beiden Varianten?

Szene: Altbau Dorfhäuschen, Renovierung. Tagsüber wird das Haus über vliele Stunden (gewöhnlich mehr wie die klassischen 8) leer stehen.
Inzwischen hat mir mein Architekt (der, wenn er wüsste was ich mir so durch den Kopf gehen lass, bestimmt (so wie wohl manch einer hier) fluchen würde: warum kann der Kerl nicht eine gewöhnliche Gastherme mit Standardheizkörpern nehmen) berechnet, dass der Heizungs-Jahres-Primärbedarf meines Häuschens 138,62 kWh (m²*a) bezogen auf die Gebäudenutzfläche beträgt, bei einer Hauptnutzfläche von 122,07 m² also ein Jahres-Gesamtbedarf von 138,62 kWh/ (m²*a) x 122,07 m² x 1a = 16.921,34 kWh = 16,62 MWh.
Die Planung sei im übrigen Konform mit den geltenden Wärmeschutzvorschriften usw. Diese Werte erscheinen mir höher als erwartet, aber damit kommt das Häuschen, wenn ich nicht irgend einen Rechen- / Denkfehler gemacht habe, in den Rentabilitätsbereich von kleinen Blockheizkraftwerken wie Ecopower.
Für meine gesamte Installation zweifele ich also momentan so ungefähr zwischen den folgenden beiden Varianten (konstruktive Schelte ist willkommen, aber keine Wutanfälle bitte):
Variante 1)
Wärme- und Stromproduktion (Wärmeproduktion, Stromproduktion) mit Ecopower;
Wärmeverteilung mit einerseits Heizleisten mit niedriger Vorlauftemperatur (um Staubfahnen auf den Wänden zu vermeiden), und andererseits dort, wo die Heizleisten wegen der niedrigen Vorlauftemperatur (und eventuell wegen unterbrochenem Heizbetrieb erhöhter Heizlast) nicht reichen (vermutlich vor allem Badezimmer, Treppenhaus), Naturstein-Elektrodirektheizung;
Zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung;
warmes Brauchwasser natürlich auch vom Ecopower.
Diese Variante unterstellt einen eher seltenen Gebrauch des Holzkachelgrundofens (oder gar, oh Frevel (bin nicht sicher ob ich mich zu so einem Betrug durchringen will), einen mit warm Wasser geheizten Pseudogrundofen).
Variante 2)
Zentrale Lüftung (mit oder ohne direkter Wärmerückgewinnung) mit (Abluft+Außenluft) -Wärmepumpe zur Heizungswärme- und Brauchwasserwärmeproduktion (z.B. "Tecalor THZ 303 Integral" = "Stiebel-Eltron LWZ 303");
Wärmeverteilung mit einerseits Heizleisten mit niedriger Vorlauftemperatur (um Staubfahnen auf den Wänden zu vermeiden und um gut mit einer WP betrieben werden zu können), und andererseits dort, wo die Heizleisten wegen der niedrigen Vorlauftemperatur nicht reichen (vermutlich vor allem Badezimmer, Treppenhaus, evtl. Schlafzimmer und für einen kleinen Beitrag im Wohnzimmer), Naturstein-Elektrodirektheizung.
Diese Variante unterstellt einen eher regelmäßigen und intensiven Gebrauch des Holzkachelgrundofens.
Gerne Ihren Kommentar (wenn Sie arg entsetzt sind, sagen Sie's, aber sagen Sie's mit Einfühlungsvermögen); hoffe, dass meine Sätze nicht all zu unlesbar lang geworden sind.
Danke.
  • Name:
  • Nikolaus
  1. Heizleisten sind nichts für so richtig niedrige Vorlauftemperatur.

    So niedrig wie eine Fußbodenheizung kommen sie da nicht runter. Ich habe übrigens bei den Heizleisten mit nominell 65 Grad Vorlauftemperatur. und Außentemperatur Fühler auch keine Staubfahnen. Was "Technik ins Haus holen" angeht bin ich eher konservativ, das kann doch alles nur kaputt gehen und kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich ein Blockheizkraftwerk für sie je amortisieren kann. Die Wärmepumpe ist doch auch so eine ökologische Mogelpackung, was die Einsparung von Primärenergie angeht.
    Sie erwähnen einen Kachelofen. Da scheint mir die Variante stinknormale Gastherme (oder: mal über Pellets nachgedacht?) mit Heizleisten und immer wieder den Kachelofen mitheizen, die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Variante.
  2. Ich habe auch Heizleisten

    Wir haben Heizleisten im ganzen Haus und betreiben zusätzlich einen Kachel-Grundofen im Wohn-Esszimmerbereich.
    Die Heizleisten fährt man mit gleitender Temperatur
    (gesteuert über Außenfühler).
    Im Winter beträgt die Vorlauftemperatur ca. 65 Grad, manchmal auch bis 70 Grad.
    Als Kessel betreiben wir einen Gaskessel mit nebenstehendem
    WW-Speicher.
    Das System hat einen Haken. Da es eine Einrohrheizung ist, wird der letzte Heizkörper im Heizkreis nicht warm genug, um den Raum über 20 Grad zu erwärmen.
    Man Muss dann die Pumpe für diesen Heizkreis auf Stufe 3 stellen oder die Vorlauftemperatur für das gesamte Gebäude erhöhen.
    Bei Ecopower oder Senertec würde ich mich erst mal informieren, wie viele Stunden das Ding pro Jahr laufen muss, um überhaupt rentabel zu arbeiten.
    ich meine, so um die 6000 und das erreicht man nur mit 2-3 Familienhaus (oder Schwimmbad)
  3. @Hävecker: Nachinstalieren?

    Wenn hinten nicht genug Wärme ankommt, können sie doch noch mal 1-2 m Heizleiste nachinstalieren, oder? Ist bei uns auch so (habe allerdings selbst alles ausgerechnet, d.h. selber schuld) im WZ zu viel, in der Küche zu wenig. Nun werde ich halt im WZ mal 2 m rauslöten und die in der Küche verbauen. Dann wird es schon.
  4. @Bernhard Kuner

    In dem letzten Raum hat der Heizungsbauer schon eine Heizleiste installiert, die über Eck durch den gesamten Raum führt.
    Mehr geht nicht.
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