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Stromverbrauch bei Ölheizung / Gasheizung
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Stromverbrauch bei Ölheizung / Gasheizung

Gibt es Erfahrungswerte vom Stromverbrauch bei Ölheizung / Gasheizung.
Was sicherlich oft unterschätz wird außer dem Ölverbrauch sind der Stromverbrauch nicht gering. Liege ich da mit 100 W/h richtig. Liegt der Stromverbrauch bei Gasheizung günstiger?
  • Name:
  • Harald
  1. kommt drauf an

    wie das Teil ausgelegt ist (Anpassung an Bedarf).
    Hauptverbraucher ist die Umwälzpumpe: Standard im Einfamilienhaus/Zweifamilienhaus 40 W -60 W.
    Je nach Kesselkonzept kommt noch eine zweite, interne Pumpe zur Aufrechterhaltung der Mindestumlaufmenge hinzu.
    Die Speicherladepumpe läuft nur 1-2* täglich für je bis zu 1 Stunde.
    Die Umwälzpumpe sollte aber heutzutage zumindest differenzdruckgeregelt sein (runter bis ca. 20 W) und an eine Nachtabschaltung angeschlossen sein. DSommers natürlich ganz aus.
    Brennermotor (bis ca. 90 W) läuft ja nur im Heizbetrieb, und das ist je nach Auslastung ab 20 % Jahresauslastung abwärts bis unter 6 %. Da gibt's aber heutzutage auch geregete (Scheer).
    Ölvorwärmung dito, habe da was mit bis zu 60 W im Hinterkopf? anber die ist ja auch noch gepulst, müsste man ausrechen. Wohl weniger als 20 W während Brennerlaufzeit.
    Zündung, Regelung, Magnetventil, Feuerungsautomat kann man IMHO vernachlässigen.
    Achja, bis hierhin Ölkessel. Wüsste aber nicht, was beim Gasgebläsekessel groß anders ist. Beim Brennwertkessel kommt noch der Abgasventilator hinzu.
  2. Anlagenaufwandszahl

    Richten Sie sich doch einfach nach der Anlagenaufwandszahl: Da ist es schon drin.
  3. War ja völlig klar, ...

    dass Sukram zwar bei Gas den zusätzlichen Püsterich bemerkt, den Wegfall von Brennergebläse und Ölvorwärmung aber geflissentlich vergisst *grins*
  4. garnichwahr

    Brennermotor = Lüftermotor = Pumpenmoter (meist) und Vorwärmung (nicht immer vorhanden) ist doch drin!
  5. summa summarum

    Summa summarum also ca. 100 W ...
    bei 365 Tagen 876 kWh bei ca. 31 Pf/KWh ca. 300 DM (150,- €).
    Nicht wenig, was zu den ÖLkosten noch dazu kommt!
    • Name:
    • Harald
  6. Mein Reden

    Der hohe Stromverbrauch, eines meiner Lieblingsthemen. Ich komme heute Abend mal mit Messwerten einer Brennwertanlage.
  7. Wenn Sie's genau wissen wollen

    die Hälfte, ca. 1 % vom Ölverbrauch.
    60 Seiten gefällig?
    Sie sollten mal den Stromlieferanten wechseln.
  8. Messwerte

    Brennwertgerät von 1994,11 kW mit WW-Bereitung. Verbrauch bei Brennerbetrieb 71 Watt, in Brennerpause 51 Watt, davon 6 Watt für das Dreiwegeventil, das unsinnigerweise nur bei Warmwasserbereitung stromlos ist, und sonst immer die 6 Watt zieht. Als Pumpe ist eine Grundfos UPS 25-60 vorhanden die auf der niedrigsten Stufe eingestellt mit 35 Watt angegeben ist (in obigem Bedarf schon enthalten).
    Die 1 % könnten also hinkommen.
    Der Bericht aus der Schweiz ist sehr interessant und bestätigt, dass beim Stromverbrauch noch sehr viel Innovationsbedarf besteht (siehe Dreiwegeventil). Insbesondere wird der Anteil des Stromverbrauches mit geringer werdenden Heizleistungen und längeren Pausen immer bedeutender.
  9. Weitere Gesichtspunkte ...

    Hallo!
    Auch ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema, weil ich mit dem neuen Zwei-Stufenbrenner von Scheer Laufzeiten von teilweise 14 h pro Tag hinbekomme. Zwar dürfte der Scheer zu den sparsamsten Brennern auch in Punkto Stromverbrauch gehören (Pulsweitenmodulierter Gleichstromgebläsemotor), trotzdem macht man sich ja so seine Gedanken.
    Übrigens sollte man bedenken, dass die Stromverwendung im Ganzen m.E. nicht als Verlust gewertet werden darf. Wenn ein Gebläsemotor mit 80 % Wirkungsgrad arbeitet, dann bedeutet dass, dass er 80 % der eingesetzten (Strom-) Energie in das gewünschte Ziel, nämlich Beschleunigung von Luftmassen, umsetzt. Ein erheblicher Teil hiervon kommt jedoch der Verbrennung zu Gute, soll heißen, dass es über die Verbrennung (als Wärme) genutzt wird, ein weiterer Teil dient der Überwindung des Druckverlustes im Kessel. Dieser Verlust entsteht aber gerade durch "Reibung" und Reibung erzeugt wieder Wärme. Das gleiche gilt für die Ölpumpe.
    Natürlich haben beide Aggregate nach außen hin eine nicht unerhebliche Abwärmestrahlung. Durch die Verbrennungsluftvorwärmung könnte man diese Abwärme jedoch wieder in den Kessel bringen.
    In diese Betrachtungen fällt auch der Abgasventilator (der übrigens in meinem Kessel augenblicklich eine Leistung von 8 Watt umsetzt). Dieser entlastet wiederum den Brenner und sorgt für günstigere Verbrennungsverhältnisse. Die Ölvorwärmung ist auch nur anfänglich in Betrieb, da der Brenner nach Erreichen seiner Betriebstemperatur genügend (aus der Verbrennung gewonnene) Eigenwärme produziert, um das Öl vorzuwärmen.
    In diesem Sinne möchte ich die Frage aufwerfen, wieviel der elektrischen Leistung als Stromwärme schließlich eigentlich ungenutzt bleibt? Natürlich ist es nach wie vor erstrebenswert, den Anteil an elektrischer Energie so gering wie möglich zu halten, da Strom als Edelenergie so wenig wie möglich zum Heizen verwendet werden soltte. Es sollte jedoch darauf aufmerksam gemacht werden, dass die diskutierten 1 % nicht gänzlich als Verlust gewertet werden können. Wie ist Ihre Meinung dazu?
    Mit freundlichen Grüßen
    Stefan Kasselmann
  10. Neuer Gedanke

    würde mich auch interessieren, ob die die Abwärme als zumindest teilweise inneren Wärmegewinn berücksichtigen.
    ansonsten habe ich beim Auswerten des Schweizer PDFs die Pumpe vergessen, also mit den 2 % könnte es schon hinkommen ...
    Der Scheerbrenner hat mich auch interessiert, aber der Preis ...
    Ist das tatsächlich so, dass bei dem die Rezirkulierte Luft das Öl vorwärmt? normalerweisde läuft die Heizung ja mit, da der Düsenstock von der Zuluft gekühlt wird ...
  11. Was ich meinte, ist

    ..., dass durch die Verbrennung (heißes Flammroher etc..) soviel Wärme auch am Düsenstock produziert wird, dass nach einer gewissen Zeit keine elektrische Beheizung mehr nötig ist. Sicher bin ich mir allerdings nicht. Ich habe das irgendwo mal gehört/gelesen, müsste Quellen raussuchen.
    Unabhängig davon könnte man ja auch die Verbrennungsluft so durch die Brennerhaube anziehen, dass die Abwärme der Aggregate wieder in den Kessel gebracht werden kann. Dann dürfte insgesamt von den 2 % kaum noch ein wirklicher Verlust auftreten (irgendwo muss die Energie ja hin ...), obwohl, wie gesagt trotzdem versucht werden sollte, den Stromanteil beim Heizen möglichst gering zu halten. Externe Pumpen und Mischer bleiben in diesen Überlegungen natürlich unberücksichtigt ...
    Grüße
    Stefan Kasselmann
  12. doch eher 20 % Als 1-2 % ...

    Bei ca. 800-1000 kWh, das macht ca. 300-350 DM Stromkosten.
    Das sind meines Erachtens doch mindestens 20 % Anteil von den Ölkosten insgesamt, je nachdem wie teuer das Öl eingekauft wird.
    (2000 L Jahresverbrauch, 40 ct/l = 800 €, 150 € Stromkosten von 800 € = 20 %)
    • Name:
    • Harald
  13. häng jetzt mal einen Zähler an die Heizung

    interessiert mich doch. Bei mir müsste es eigentlich viel weniger sein, da sehr kurze Brennerlaufzeiten+ geregelte Pumpe ...
    obwohl es Stimmen gibt, die von geregelter Pumpe abraten, da diese generell kleinere Wirkungsgrade haben.
    Auf Anhieb fällt mir ein, den Brennermotor per PWM runterzudrehen und die Zündung während der Vorspülzeit auszuschalten.
  14. 2,5 kWh täglich

    Auf meinem Stromzähler konnte ich den Verbrauch ablesen.
    Mein Neubauhaus war eine Woche nicht bewohnt.
    Heizung war auf Nachtabsenkung eingestellt, Warmwasser war abgeschaltet, trotzdem die 2,5 kW pro Stunde.
    Es macht wirklich ca. 20 % aus.
    • Name:
    • Harald
  15. Und wieviel hat die Pumpe?

    Scheint mir doch sehr viel, gute 100 W im Durchschnitt ...
    meine vorige hatte 41 W auf der kleinsten Stufe (auf der lief sie meistens), das wären schon mal rd. 1 kW gewesen ohne Abschaltung.
    Die jetzige hat min. 25 W, aber bei aktivierter Nachtabsenkung braucht laut Diagramm sogar etwas mehr auf der min-Kennlinie :-(
    Übrigens: Wer sich bei
  16. Abschätzung

    Hallo!
    Also: Mein Brenner hat eine (maximale!) Leistungsaufnahme von etwa 300 W bei einer Feuerungsleistung von etwa 14 kW. Danach macht die elektrische Leistung etwa 4 % aus (wenn man die Umrechnung in die Primärenergie vernachlässigt). Natürlich: Wenn man nun alle Pumpen aus den Heizkreisen dazunimmt, kommt man sicher auf höhere Werte. Aber entscheidend ist, wieviel Strom der Brenner verbraucht und ob sich der Mehrverbrauch so auswirkt, dass er lange Laufzeiten (und die damit verbundenen Brennstoffeinsparungen) überkompensiert. Denn auch bei Brennerstillstand laufen die Pumpen der Heizkreise (innerhalb der Heizzeiten bei Bedarf). Deshalb ist die Messung des Gesamtstromverbrauches der Anlage im Hinblick auf die Gesamtoptimierung der Laufzeiten (also inkl. Stromanteil) nicht aussagekräftig. Ich werde demnächst einmal die Anlage mit einem Leistungsmesser ausmessen und dabei mit und ohne Pumpen etc. messen. Ich werde die Ergebnisse dann hier reinstellen.
    MfG
    Stefan Kasselmann
  17. Das wäre aber

    die maximale Leistung, mit Dauerdüsenstockheizung (bis 90 W) und Dauerzündung. Nicht die Durchschnittliche.
  18. Hast Recht, aber ...

    ich habe die maximale Leistung extra gewählt, um zu zeigen, dass selbst die "nur" 4 % ausmachen kann. Immerhin wurden ja schon zweistellige Prozentzahlen genannt ...
  19. Blaubrenner >> Tonne! Stromverbrauch Alpha?

    Näherungswerte für die Leistungen von elektrischen Hilfsverbrauchern bei Kesseln:
    Brennergebläse (Kleingerät)  -  Gelbbrenner: 80 – 150 W
    Brennergebläse (Kleingerät)  -  Blaubrenner: 300 W
    Ventilatoren für Abgasgebläse: 15 – 30 W
    Ölpumpen für Kleingeräte: 25 – 150 W (z.T. 24 h/d an)
    Stellantriebe, Regelung: vernachlässigbar klein
    Ölvorwärmung: ca. 80 W (nur sehr geringe Zeit)

    - http://www.fh-wolfenbuettel.de/tww/EnEV-files/Kenndaten

    Im Augenblick habe ich mit einer Grundfos Alpha ein Problem: im Absenkbetrieb nachts braucht sie fast soviel wie bei Volllast! Dürfte laut Kennlinien nicht sein, da ist ein Verbrauch etwas oberhalb der mindest-Regelkennlinie eingezeichnet.
    Die Drehzahl ist aber wirklich unten.
    Entweder die PWM-Modulation schickt Spikes in's Netz zurück, was das Messgerät, das an Sinus gewöhnt ist, irritiert und zumindest von schludrigem Design zeugen würde, oder es stimmt was nicht.
    Hat noch jemand die Leistungsaufnahme einer Alpha gemessen?

  20. Nachgefragt

    Hallo!
    Hier die Aussagen von Herrn Ottenlinger (Chef von Scheer) zu den elektrischen "Verbrauchs"Daten des 8/14 kW Blautherm Duos:
    1. Stufe: < 100 W
    2. Stufe: < 130 W
    Grund: 30 V Gleichstrommotor mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln, Liefergrad: 80 %. Die Therme von Scheer bringt die StromWärme durch die Zuluft übrigens wieder in den Kessel. Da dürften also Laufzeiten von 10 Stunden und mehr täglich kein Problem sein. Also etwa 1 kWh am Tag für den Brenner in der 1. Stufe. Macht übers Jahr gerechnet grob geschätzt also vielleicht 200 kWh oder 25 €. Gehe ich von 300 W für den MAN vorher aus (der lief etwa 1000 Stunden im Jahr) so habe ich hier 300 kWh verbraucht (da war ja auch die Leistung 2,5 mal so groß!). Vorläufiges Fazit: Durch die Reduzierung der Brennerleistung geht ja auch deutlich der Strombedarf zurück. Dazu kommt dann noch der effektivere Gleichstrommotor. Da dürfte ich jetzt wohl auf jeden Fall besser liegen. Der Strombedarf (Energie) des Brenners würde demnach etwa 1-2 % der Jahresheiz (Wärme) Energie ausmachen (obwohl man Wärme und elektrische Energie nicht direkt vergleichen darf ...) Oder habe ich was übersehen?
    Grüße
    Stefan
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