alte Fußbodenheizung sorgt nicht für gleichmäßig warme Etagen
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen

alte Fußbodenheizung sorgt nicht für gleichmäßig warme Etagen

In meinem Elternhaus wurde 1980 beim Bau eine Fußbodenheizung. Es handelt sich um ein 4stoeckiges Haus (Keller, Erdgeschoss und 2 Etagen). Bei einem Umbau wurde dann auch in der obersten Etage Fußbodenheizung eingebaut.
Jeden Winter ergibt sich nun dasselbe Problem: Keller, Erdgeschoss und 1. Etage haben eine angenehme Raumtemperatur, in der obersten Etage jedoch ist es steht es zu kalt.
Das Problem ist, dass alle Etagen am selben Kreislauf hängen. Am jeweiligen Etagenverteiler kann man die Vor- und Rückläufe (Vorläufe, Rückläufe) zu jedem Zimmer dann auch nur manuell einstellen. Die Heizung wird über ein Thermostat in der 1. Etage und einen Außentemperaturfühler geregelt.
Habt ihr Ideen, was sich verbessern ließe, ohne übermäßig viel Geld zu investieren?
  • Name:
  • Holger
  1. "hydraulischer Abgleich"

    Nehmen Sie sich mal eine halbe Stunde Zeit und suchen Sie unter diesem Stichwort im Forum (der Knopf dazu ist rechts oben auf der Seite). Damit finden Sie einige Beiträge zu dem Thema.
    Vorsichtiger Ferndiagnoseversuch eines Laien mit leidlicher Fußbodenheizung-Erfahrung: Vermutlich wurde der hydraulische Abgleich damals nicht oder nicht sehr gewissenhaft durchgeführt. Leichtes Drosseln der kurzen Kreisläufe (vor allem in den unteren Geschossen) könnte den Fluss in den Kreisläufen des obersten Geschosses erhöhen.
    Einen Effekt bemerken Sie jedoch immer erst einen halben bis einen ganzen Tag nach jeder Änderung, also benötigen Sie etwas Geduld.
  2. Ist normal ...

    vor allem bei älteren Häusern. Das OGAbk. hat deutlich mehr "Außenwände". Das muss sich bei gemeinsamer Versorgung und Messung im EGAbk. bemerkbar machen.
    Vorlauftemperatur etwas höher einstellen und Durchflussmenge am Verteilerbalken im EG etwas zurücknehmen (mit dem Abstellhahn vor dem Balken)
    Gruß
  3. Die Vorlauftemperatur

    ... sollte nur dann erhöht werden, wenn keine andere Maßnahme den gewünschten Erfolg bringt.
    Und der Absperrhahn ist zum *Absperren* da. Für ein gezieltes Drosseln zu sehr "bevorzugter" Heizkreise haben sie ja die Einstellventile *pro Heizkreis* in Ihrem Heizkreisverteiler.
    Grob können Sie es mal so halten: Die Heizkreise, mit denen kleinere Räume versorgt werden, drehen sie weiter zu als diese, die größer sind oder weiter vom Heizkreisverteiler entfernt liegen.
    (und nun bitte keine Wiederholung der Diskussion
  4. eigentlich ist es doch einfach zu verstehen ...

    Unterm Dach zu kalt, alle anderen Etagen OK. KEINE Unterschiede Etagenweise, also auch kein Grund an den Einstellventilen herumzuspielen.
    Gruß
  5. Ja, eigentlich gar nicht so schwer zu begreifen ...

    Ja, eigentlich gar nicht so schwer zu begreifen dass die Einzelventile im HKV dazu da sind, um den Fluss durch kurze Heizkreise zu drosseln  -  damit alle Heizkreise gleich gut versorgt werden.
    Die Heizkreise im DGAbk. sind (von der Umwälzpumpe im Keller aus gesehen) am weitesten weg, es sind vermutlich die längsten Heizkreise im Haus.
    Es ist gut möglich, dass die einzelnen Ventile in den HKV seit ihrer Montage einfach voll "auf" gedreht sind (An den Fragesteller: Bitte mal nachsehen). Dadurch werden die Heizkreise im DG benachteiligt.
    Also  -  das ist doch logisch?  -  drossele man die Ventile für die Heizkreise in den unteren Geschossen leicht.
    In der Folge hebt die *Regelung* die Vorlauftemperatur womöglich *bei Bedarf* leicht an. Nämlich dann und nur dann, wenn sie feststellt, dass es im EGAbk. (wo die Innentemperatur gemessen wird) nicht mehr warm genug wird. Das überlasse man aber tunlichst der Regelung, nach erfolgtem "über-den-Daumen-Abgleich" der Ventileinstellungen. Von vorneherein einfach mal die Vorlauftemperatur manuell anzuheben ist genauso intelligent wie am hellen Tag zum Lesen eine Lampe anzuschalten, weil die Fenster schmutzig sind  -  sorry.
  6. lehnen Sie sich mal nicht zu weit aus dem Fenster ...

    Zitat Kinzkofer: .. "Und der Absperrhahn ist zum *Absperren* da.. "
    Sie haben sicher einen PKW. Mit dem transportieren Sie ausschließlich Personen ... Wenn Sie mal vier Pakete Fliesen aus dem Baumarkt holen, mieten Sie sich  -  konsequent wie Sie sind  -  natürlich einen Lkw ... denn in den Kofferraum dürfen die Fliesen natürlich nicht ... denn der ist nur für Koffer ... ;-))
    Herr Kinzkofer, Sie empfehlen dem Fragesteller eine Vorgehensweise, bei der ca. 20 oder mehr Einstellventile verstellt werden müssen, obwohl Sie nicht wissen ob überhaupt ein hydr. Abgleich notwendig ist und die nur dann umkehrbar ist, wenn der Fragesteller sich die Einstellungen aufschreibt oder die Umdrehungen pro Ventil aufschreibt ...
    Eine Drosselung per Absperrhahn der unteren Etagen und ggf eine leichte Erhöhung der VL Temperatur ist unproblematisch in längstens 10 min rückgängig zu machen ...
    Gruß
  7. So, nun werden wir also kindisch.

    Der Vergleich mit dem Kofferraum ist mehr als kindisch und das wissen Sie.
    Ein Absperrhahn ist zum Absperren da, basta.
    Er ist sicher nicht dafür konstruiert, den Fluss durch ein halbes Dutzend Heizkreise um 33 %, 50 %, 75 % ... zu drosseln. Der Konstrukteur hat das Teil sicher nicht dafür gebaut, möglichst wenig Strömungsgeräusche zu verursachen wenn es halb zugedreht ist.
    Das Ding ist dafür da, offen zu sein. Oder eben zugedreht. Falls eine Reparatur, ein Austausch oder sonst was notwendig sein sollte.
    Ein hydraulischer Abgleich ist *immer* notwendig, wird aber oft "vergessen". Dazu gibt es genügend Erfahrungsberichte im Forum.
    Ob er auch hier "vergessen" wurde, kann ich nur vermuten, weiß es aber nicht. Daher meine Frage weiter oben.
    Wenn kein hydraulischer Abgleich durchgeführt wurde, ist ein "Pi mal Daumen" Abgleich basierend auf Raumgrößen und Entfernungen zur Pumpe nicht weiter schwer (die Ventile haben meistens eine Ziffernbeschriftung 0 ... 10 o.ä.) und allemal besser als ein unbedarftes Hochdrehen der Vorlauftemperatur, das Sie hier fortwährend predigen.
  8. Herr Kinzkofer ...

    ich überlasse Ihnen das Feld ...
    Gruß

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