neue Eigentumswohnung extrem laut  -  Mörtelbrücke?
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

neue Eigentumswohnung extrem laut  -  Mörtelbrücke?

Guten Morgen, wir haben eine 3-Zimmer-Souterrain Wohnung in einer im Herbst 2011 fertiggestellten Eigentumwohnanlage (5 Parteien) vom Bauträger gekauft und in 05/12 bezogen. Sofort nach Bezug stellte sich heraus, dass die Wohnung sehr hellhörig ist: es sind Trittgeräusche der über uns wohnenden Nachbarn zu hören; wenn die Rollläden betätigt werden, ist dies deutlich zu hören; am schlimmsten aber ist die Übertragung von Musik: die links über uns wohnende Partei hat ihren Keller als Musikzimmer gleich in der Bauphase umbauen lassen. Während der Verkaufsgespräche und den Besuchen in der Wohnung vor Ort wurde uns gesagt und auch per Bauzeichnung belegt, dass eine Schallschutzwand zwischen unserem Bad und dem Musikzimmer (dort wird Geige, Klavier und Flügel gespielt) errichtet worden ist. Außerdem ist unter der Decke ein Schallschutzsegel installiert worden. Weiterhin zieht die Partei Möbel über den Fußboden. Besonders schlimm ist es auf dem Balkon (der über unserem Wohnzimmer ist). Da wackelt sogar unser Deckenventilator. Der Bauträger hat bei einem Ortstermin auf unserer Couch den Geräuschpegel miterlebt und war total erschrocken. Man ist wirklich sehr bemüht, uns zu helfen. Im Gegensatz hören wir nicht die Waschmaschinen, die auf unserer "Kelleretage" im Waschraum betrieben werden. Selbst wenn 3 Maschinen gleichzeitig schleudern, ist davon nichts in unserer Wohnung zu hören. Es scheint hier keine Übertragung durch den Boden stattzufinden. Es befindet sich zwischen unserem Schlafzimmer und dem Waschraum nur noch der Fahrradkeller. Darum meine Frage: hat hier jemand eine Idee bzw. Erfahrungen, was die Ursache sein könnte? Wir sind für jede Anregung oder Meinung sehr dankbar. Mit freundlichem Gruß ein Lärmgeplagter
  1. Schallschutzgutachter

    sollte die Schallbrücken finden. Zuerst kann man mit einem Gummihammer den Fußboden der oberen Wohnung abklopfen. Mit etwas Übung hört man, wo der Estrich unter Spannung steht.
  2. Viele Ihrer Probleme

    werden wohl nicht oder zumindest nicht ohne Weieteres in den Griff zu bekommen sein. Zum Einen, weil bei Schallproblemen erfahrungsgemäß eine Sensibilisierung der betroffenen Partei eintritt, was eine subjektive Steigerung des Lärmpegels verursacht, zum Anderen, weil bauliche Grundvoraussetzungen einfach keinen höheren Schallschutz hergeben. Erstaunlicherweise beschwert sich der gröte Teil der Betroffenen darüber, dass die verursachene Partei ständig Möbel rücken würde. Nehmen wir z.B. den Balkon über dem Wohnraum. Ein solcher Aufbau ist extrem schwierig zu bewerkstelligen. Hier wird natürlich das größte Augenmerk auf die Abdichtung und den Wärmeschutz gelegt. Schallschutz wird dagegen kaum betrachtet, weil der Balkon eben nicht für den ständigen Aufenthalt von Personen gedacht ist. Was und ob etwas bei der Schallschutzwand schief gegangen ist, wird wohl tatsächlich nur ein Schallschutzgutachter feststellen können.

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