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Klickparkett auf Flexplatten  -  mit staubdicht verklebter Dampfsperre darunter
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Klickparkett auf Flexplatten  -  mit staubdicht verklebter Dampfsperre darunter

Hallo liebe Fachleute,
seit kurzer Zeit weiß ich, dass in meiner Mietwohnung in allen Räumen außer Küche und Bad Flexplatten bzw. Asphalt-Tiles/Asbesthartfliesen (Bezeichnung laut Labor) liegen. Das Labor schrieb dazu: "Die Probe enthält wenig Asbest. Das Asbest liegt in fest gebundener Form vor".
Zum Zustand der Platten: In den bereits "freigelegten" Räumen Wohnzimmer und Flur gibt es keine gebrochenen oder losen Platten. Im Randbereich sind wenige kleine (maximal wenige Quadratzentimeter) Stellen, wo Plattenstückchen abgeplatzt sind. Darunter sehe ich einen grauen Untergrund. Die Oberfläche der Platten im Wohnzimmer glänzt in einigen Bereichen noch wie neu, in vielen Bereich ist sie aber matt, teilweise rau, teilweise so, als wenn eine Oberflächenschicht (Lack?) abgeplatzt wäre. Es gibt einige (wenige) Kerben und große Kratzer, wo wohl mal jemand mit einem Werkzeug drübergegangen ist. Am Rand ist eine kleine, ungleichmäßig breite Fuge von bis zu ca. 1/2 cm vor der Fußleiste.
Ich habe vor, auf den Platten Raum für Raum ein Klickparkett schwimmend verlegen zu lassen. Darunter soll als unterste Schicht eine PE-Dampfsperre (2 mm dick und weich sei gut, sagte mein Bodenleger), die mit einem geeigneten Klebeband (empfohlen wurde mir Siga  -  wohl Rissan60 bzw. Sicrall60) staubdicht verklebt wird. Dies ist zwar vielleicht nicht unbedingt nötig, aber ich möchte es gern. Darüber Trittschall und das Parkett.
Ich habe schon die Suchfunktion (Begriff "Flexplatten") genutzt und mich auch sonst informiert. Nun habe ich noch einige Fragen und hoffe, dass mir hier geholfen werden kann.
1. Stellt die nicht mehr ganz perfekte Oberflächenbeschaffenheit der Platten im Wohnzimmer eine potenzielle Gefahr da, wenn ich wie geschrieben vorgehe?
2. Könnte das "matte" von dem Schaumrücken des 17 Jahre darüber liegenden Teppichs kommen? Der war zwar nicht verklebt, "pappte" aber teils fest und war schon ziemlich bröselig. Ich habe Rückstände so weit wie möglich vorsichtig feucht entfernt, Schrubben möchte ich aber lieber nicht ...
3. Die schäbigen alten Fußleisten möchte ich entfernen. Dadurch wird die Fuge am Rand allerdings noch größer. Für die Verklebung der Dampfsperre bietet sich in meinen Augen der Randbereich der Flexplatten an. Denn dort haftet das Siga-Band vermutlich besser, als am löchrigen Zement der Wand und ich Stelle mir vor, dass die Dampfsperre dann auch besser am Boden fixiert werden kann. Dazu kommt noch, dass die Schrauben oder Nägel zur Befestigung der neuen Fußleiste einen Teil des Klebebandes durchlöchern werden, wenn es an der Wand klebt.  -  Nun ist da aber die Fuge ... Macht es Sinn, diese abzuspachteln und wenn ja: womit?
4. Gibt es besondere Empfehlungen für die Trittschalldämmung in diesem Fall? Könnte eine bestimmte Art oder Dicke der Trittschalldämmung verhindern, dass durch Erschütterungen in Zukunft Flexplatten brechen? Oder ist das eher egal und das Ganze sowieso stabil?
5. Nach meinen Recherchen sollte man auf keinen Fall die "räumliche Trennung" im Nachhinein durch z.B. Bohrlöcher für Türstopper wieder zerstören. Ist das korrekt? Wie macht man dann die Übergänge zwischen den Zimmern (ich kenne da nur so Fußbodenleisten, die geschraubt werden)?
6. Wie sehr habe ich mich gefährdet, als ich in Unkenntnis der Art des Bodens vor Jahren einen Türstopper setzte? Und wie riskant war es, dass beim Einbau der Zentralheizung (in den 90 ern) ohne Schutz Kernbohrungen durch die Platten vorgenommen wurden?
Bin dankbar für alle Hinweise und Anregungen, denn ich möchte jetzt keinen "doofen", vermeidbaren Fehler machen.
  • Name:
  • Katrin
  1. genaue Antwort

    kann auf die Fragen niemand geben.
    Grundsätzlich wird die Gefährdung durch die beschriebenen Arbeiten niemals nachzuweisen sein. Ein direkter linearer oder sonst wie quantifizierbarer Zusammenhang zwischen Asbestfaserexposition und Erkrankung ist nicht herstellbar. Bekannt ist, dass Arbeiter, die längere Zeit mit schwach gebundenem Asbest umgegangen sind, ein statistisch (viel) höheres Risiko für Lungenkrebs und Mesotheliom haben.
    Auf jeden Fall ist das statistische Risiko einer Erkrankung durch die beschriebenen Arbeiten deutlich geringer als die übrigen Risiken, mit denen man im Alltag umgeht.
    Eine Staubprobe, nach den beschriebenen Arbeiten entnommen, würde höchstwahrscheinlich keine Asbestfasern nachweisen.
    Sperren jeglicher Art sind aus gesundheitlichen Gründen nicht erforderlich es sei denn zur Beruhigung.
  2. Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr ...

    Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Ackermann.
    Interpretiere ich es richtig, dass auch die nicht mehr so intakte Oberflächenbeschaffenheit (meine Frage 1) keinen besonderen Schutz erforderlich macht?
    Und dass es egal ist (bzw. dem Bodenleger überlassen bleibt), mit was er evtl. Randfugen abspachtelt?
    Vielleicht können Sie (oder andere) mir auch kurz noch zu meiner Frage 4 etwas sagen? Wäre ja schön, wenn die Platten weiter "heil" (und-zerbrochen und fest am Boden) bleiben.
    Gruß und vielen Dank
    • Name:
    • Katrin
  3. ja richtig,

    ich würde es dem Bodenleger überlassen.
    Wenn die Platten bisher nicht gebrochen sind oder sich abgelöst haben ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sie sich nach Überdeckung ablösen oder brechen.
    Zur besten Trittschalldämmung kann ich leider nichts sagen.
  4. Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr ...

    Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Ackermann.
    • Name:
    • Katrin
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