Neue Fenster im Altbau
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Neue Fenster im Altbau

Hallo zusammen!
Zur Vorgeschichte:

OK! Die Fenster werden jetzt erneuert. Nun soll ich bis nächste Woche das LVAbk. zusammenstellen. Meine Frage:
Auf was muss ich da alles achten? Ich weiß ja das die Fenster, wenn die restliche Bausubstanz nicht dem neuesten Standard entspricht, auch nicht die dichtesten sein dürfen.
Aber kann man das in Zahlen ausdrücken? Wie schreibt man so was aus? Die neuen Fenster haben übrigens einen Uw-Wert von 1,5.
Rahmen 1,1, Glas 1,7. Also nach diesen Standards wurde der Enrgieausweis ausgestellt. Der Ingenieur der den Ausweis erstellt hat, meinte auch, dass man unter 1,5 nicht gehen sollte!
Gibt es irgendwelch Checklisten zur Erstellung eines Fenster-LV's?
An der Uni benutzte ich hierfür Stlb, gibt es hier natürlich nicht.

  • Name:
  • Betonmicha
  1. Warum ...

    Hallo
    Warum sollte ich mir neue Fenster einbauen und diese dann "so" wählen, dass sie undicht sind?
    Das Geld für die neuen Fenster kann ich mir damit sparen.
    "Nichts für Ungut", aber sie sollten sich erst einmal über "Dichtheit, U-Werte, Einbaurichtlinien, bauphysikalische Zusammenhänge, usw. " informieren bevor sie solche "Kleinigkeiten" wie das Erstellen eines LVAbk. versuchen.
    Gruß
  2. Die Sache mit dem Kondenswasser ...

    Sehr geehrter Hr. Lehmann
    Schon mal was davon gehört das ein Gebäude atmen muss? Die Außenhülle eines Gebäudes ist vergleichbar mit der menschlichen Haut!
    Im menschlichen Körper entsteht nämlich ebenfalls Feuchtigkeit. Und in einem Gebäude wohnen nun mal Menschen, die kochen, baden schwitzen und jede Menge Wasser erzeugen. Dieses sammelt sich dann teilweise in der vorhandenen Raumluft, abhängig von ihrer Temperatur, als Luftfeuchtigkeit.
    Beispiel:
    Enthält 1 m³ Luft bei 20 °C 8,65 g Wasser, ist dies die Hälfte der Sättigungsmenge von 17,3 g, also beträgt die relative Luftfeuchte 50 %.
    Wird nun diese Luft auf 9,3 °C abgekühlt, ist die Wassermenge immer noch 8,65 g, die Luft ist jetzt aber andere Grenze ihres Speichervermögens, dass heißt, die relative Luftfeuchte beträgt 100 %.
    Kondensat bildet sich immer dort, wo Raumluft mit relativ hohem Wasseranteil auf kalte Oberflächen trifft.
    Problem bei neuen, zu guten Fenstern: Die Luft mit der darin vorhandenen Feuchtigkeit, kann nicht mehr über die Fenster entweichen wie früher, sondern kondensiert! Und dies nicht an den neuen Fenstern, weil die sind ja gut, neu und die Heizung hängt untendrunnter.
    Frage: Was passiert nun mit der gesättigten Luft und dem darin vorhandenen Wasseranteil, sobald diese Luft sich abkühlt. und wo sind nach dem Fenstereinbau die besagten kalten Oberflächen an denen das Wasser abkühlt?
  3. Hallo betonmicha

    ich bin sicher dass der Herr Lehmann die Begriffe: rel. Luftfeuchte, Taupunkt und die dazugehörigen Zusammenhänge kennt.
    Ein Haus atmet nicht!
    Luft und Feuchtigkeitsregulierung bitte nicht über undichte Fenster, sondern über korrekte Lüftungsgewohnheiten, Lüftungsanlage oder ggf Luftentfeuchter ...
    Gruß
  4. Die Sache mit dem Kondenswasser ...

    Sehr geehrter Hr. Lehmann
    Schon mal was davon gehört das ein Gebäude atmen muss? Die Außenhülle eines Gebäudes ist vergleichbar mit der menschlichen Haut!
    Im menschlichen Körper entsteht nämlich ebenfalls Feuchtigkeit. Und in einem Gebäude wohnen nun mal Menschen, die kochen, baden schwitzen und jede Menge Wasser erzeugen. Dieses sammelt sich dann teilweise in der vorhandenen Raumluft, abhängig von ihrer Temperatur, als Luftfeuchtigkeit.
    Beispiel:
    Enthält 1 m³ Luft bei 20 °C 8,65 g Wasser, ist dies die Hälfte der Sättigungsmenge von 17,3 g, also beträgt die relative Luftfeuchte 50 %.
    Wird nun diese Luft auf 9,3 °C abgekühlt, ist die Wassermenge immer noch 8,65 g, die Luft ist jetzt aber andere Grenze ihres Speichervermögens, dass heißt, die relative Luftfeuchte beträgt 100 %.
    Kondensat bildet sich immer dort, wo Raumluft mit relativ hohem Wasseranteil auf kalte Oberflächen trifft.
    Problem bei neuen, zu guten Fenstern: Die Luft mit der darin vorhandenen Feuchtigkeit, kann nicht mehr über die Fenster entweichen wie früher, sondern kondensiert! Und dies nicht an den neuen Fenstern, weil die sind ja gut, neu und die Heizung hängt untendrunnter.
    Frage: Was passiert nun mit der gesättigten Luft und dem darin vorhandenen Wasseranteil, sobald diese Luft sich abkühlt. und wo sind nach dem Fenstereinbau die besagten kalten Oberflächen an denen das Wasser abkühlt?
  5. atmende Wände ...

    Hallo
    Es gibt wohl kaum einen Spruch der sich so hartnäckig hält wie der Unsinn mit den "atmenden Wänden".
    .--- Wände und Häuser atmen nicht ---
    Richtig ist, dass in jedem Gebäude ein "Mindestluftwechsel stattfinden sollte.
    Dies geschieht entweder unkontrolliert durch Fugen und Ritzen mit allen daraus folgenden Problemen (Bauschäden, Schimmel, aber auch hohe Heizkosten usw.) oder kontolliert durch richtiges Lüften, oder alternativ mit einer Lüftungsanlage.
    Sich neue Fenster zu kaufen und diese "undicht" einzubauen ..., warum überhaupt diese Investition?
    Gruß
    PS: Manchmal glaube ich, die Energiekosten sind immer noch zu billig.
  6. Wer stellt den Tortenschein aus ...

    Ich habe grad mal unsere Wände abgehorcht. Nicht ein atmet noch!
    Sch ...  -  ist unser Haus tot? Helfen da Wiederbelebungsmaßnahmen?
    Doll und rhytmisch die Wand drücken? Kabel aus der Steckdose gegen den Stein halten? Wo beatme ich eine Wand? Wo leg ich einen Zugang?
    Wer stellt den Tortenschein aus?

    Man Man Man. Wer bringt Studenten bloß so einen Blödsinn bei?
    Diffusion hat nichts mit Oberflächenkondensat zu tun.
    Mal Nachhilfe in Bauphysik nehmen.

  7. Danke sehr hilfreich

    Ich dachte ich erhalte hier sachliche Informationen von Leuten die Ahnung haben. Aber leider nur Klugscheißer und Nullen am Start.
    Warum antwortet ihr alle überhaupt wenn ihr nichts sinnvolles zum Thema beitragen könnt. Seit wohl arbeitslos und habt viel Zeit.
    <
    Was ist die Atmung anderes, als Luftwechsel ihr Schlauberger? Ich bin hier raus!
    Könnt ja noch ein bisschen ablästern ... aber ohne mich!
    Schönen Tag zusammen : D
  8. HA, Die Lösung!

    Ein Mensch atmet in seinem Leben (68 Jahre) durchschnittlich ca. 300.000 m³ Luft ein. Jährlich atmet ein Mensch somit ca. 350 kg CO2 aus (pro Tag also ca. 1 kg).
    Erschlagt ein paar unnötige und unserm Klima geht es besser ;)
  9. Atmung ist nicht gleich Luftwechsel!

    Woher haben Sie diese schlampige Terminologie? Atmung ist ein aktiver physiologischer Vorgang, "physiologisch" meine ich, nicht "physikalisch". Das gehört dementsprechend zum Gebiet der Biologie, die sich der Grundlagenwissenschaften der Chemie und Physik nur bedient  -  etwa so wie sich die Medizin der Biologie bedient. Atmung ist eine Tätigkeit lebender Systeme. Und dass die Fachleute hier im Forum inzwischen teils belustigt, teils genervt auf die weit verbeitete Unaufgeklärtheit bezüglich der einfachsten Dinge reagieren, ist nicht verwunderlich. Mir geht es nicht anders, wenn z.B. mal wieder jemand haarsträubenden Unsinn über Holzhäuser erzählt.
    Bei Ihrem Wunsch, undichte Fenster einzubauen und den Hof zu heizen, werden Sie hier übrigens keine Hilfe finden. Erstens, weil das absoluter Pfusch wäre, zweitens, weil solches inzwischen schlicht verboten ist. Und dies mit Recht! Also schlage ich vor, dass Sie sich mit den Sachverhalten vertraut machen, sich dann durch eine Yogaübung entspannen und dann schließlich offen sein werden für die Ratschläge kompetenter Leute, wie Sie sie in diesem Forum finden!
    Schlusswort: Allzu empfindlich sollte man erstens in Internetforen und zweitens im Baubereich sowieso nicht sein. Da herrscht oft ein rauer, aber ehrlicher Ton. Und letzteres sollte den Ausschlag gaben.
  10. "schlampige Terminologie" => Goldwaage! "Atmung ist ein aktiver ...

    "schlampige Terminologie" => Goldwaage!
    "Atmung ist ein aktiver physiologischer Vorgang, "physiologisch" meine ich, nicht "physikalisch". Das gehört dementsprechend zum Gebiet der Biologie, die sich der Grundlagenwissenschaften der Chemie und Physik nur bedient  -  etwa so wie sich die Medizin der Biologie bedient. Atmung ist eine Tätigkeit lebender Systeme. "
    => brauchbare Information = Fehlanzeige!
    Und dass die Fachleute hier im Forum inzwischen teils belustigt, teils genervt auf die weit verbeitete Unaufgeklärtheit bezüglich der einfachsten Dinge reagieren, ist nicht verwunderlich ...
    <=> Allzu empfindlich sollte man erstens in Internetforen und zweitens im Baubereich sowieso nicht sein. => Widerspruch!
    BOCK AUF Diskussionen => no!
    Erstens habe ich meine Informationen woanders her mittlerweile!
    Und zweitens hatte ich recht, aber das ist euch bestimmt egal, weil ihr wisst ja schon alles!
    YOGA => Gute Idee! Versucht es mal!
    :)
  11. Sie hatten recht?

    Na prima! Dann ist ja alles in Ordnung!
    Übrigens, nein, wir wissen nicht alles, aber wir wissen alles besser  -  oder waren Sie das? Na egal  -  ommmmm!
  12. Das erinnert mich so ein bisschen ...

    an die Geschichte mit dem Falschfahrer auf der Autobahn, der denkt: " Enorm viel Gegenverkehr heute! ...
    Schlimmerweise hat Sie nun auch noch jemand ermutigt falsch zu fahren ...
  13. Aufklärung

    Natürlich können Sie Fenster mit unterbrochener Dichtung einbauen, um die Fugendurchlässigkeit eines Altbaufensters zu simulieren.
    Aber auch diese künstlich hergestellte Fugenlüftung stellt nicht 100 % sicher, dass sie Tauwasser- und schimmelfrei bleiben.
    Infos zum fachgerechten Fenstereinbau finden Sie ausführlich in der Technischen RiLi Nr. 20 des Glaserhandwerks. Eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt.
    Was mir noch nicht so ganz klar ist: Warum wird nur ein UGAbk.-Wert von 1,7 verbaut. Wer rät Ihnen sowas? Hoffentlich kein engetragener Energieberater! Was für eine Verschwendung. Warum kein UG-Wert von 1,1 ... 1,3?
    Nächste Frage: Was haben Sie überhaupt für Außenwände?
  14. Zu der Außenwand ...

    Erstmal herzlichen Dank Hr. Tilgner, für die erste brauchbare Information!
    Warum keine besseren UGAbk.-Wert ... Gute Frage! Es gibt eine Firma die die Fenster einbauen. Diese hat einen Berater, der bei der Ausschreibung hilft und verschiedene Dinge empfiehlt. Ich ging davon aus das eine UG-Wert von 1,7 ein guter ist. Außerdem haben wir bei einer anderen Sanierungsmaßnahme Fenster ausgetauscht, und nahmen dieses Projekt als Vorbild.
    Aber ich denke es geht hier um die Wirtschaftlichkeit, da besseres Glas, natürlich auch teurer ist. Es sind immerhin ca. 500 Fenster die ausgetauscht werden, die Mieter müssen sich jetzt schon an den Kosten beteiligen, und der H'T-Wert ändert sich dadurch nicht maßgebend.
    Der Wortlaut des Energieberaters: " ... 1,5; drunter würde ich bei diesem Gebäude nicht gehen. "
    ZU DER AUßENWAND: 30 cm Mauerwerk (Hohlblöcke 1-Kammergruppe 2)
    4 cm Dämmung Polyurethan Hartschaum 020
    + Außen-, und Innenputz
    • Name:
    • Micha
  15. Na dann ist an den Außenwänden ja schon was gemacht worden

    30er Hbl-Mauerwerk ist an sich ein Genickbrecher. Da haben Sie ohne Außendämmung zwangsläufig Schimmel in Mietwohnungen  -  spätestens nach dem Fenstertausch. Mit 4 cm PU WLG 020 sieht's doch gar nicht so schlecht aus. Wenn dann die Fensteranschlüsse nach Techn. RiLi Nr. 20 gemacht werden, liegt es nicht am Planer, wenn ein Mieter dann noch Schimmel hat. Fassadendämmung unbedingt in die äußere Fensterleibung ziehen und die Montagefuge schön ausschäumen ohne Mörtelbrücken. Anschluss innen mit APU-Leiste, Dichtleiste oder illbruck-Dichtband, dann ist alles schick.
  16. Und nun?

    " ... 30er Hbl-Mauerwerk ist an sich ein Genickbrecher. Da haben Sie ohne Außendämmung zwangsläufig Schimmel in Mietwohnungen  -  spätestens nach dem Fenstertausch. " Da's schlecht!
    Die Fassade wird nicht erneuert, aber alle Außenlaibungn sind gedämmt! Wenn ich das jetzt richtig verstehe, wird dann wohl im Bereich der Fensterlaibung innen, falls außen die Laibung nicht richtig gedämmt ist, sich dann Schimmel bilden. Richtig?
    Also bei der Ausführung kontrollieren, nä!? Die Dichtleisten sollen mit Kompriband gedämmt werden.
    HERZLICHEN DANK!
    • Name:
    • Micha
  17. Glaspreise

    Ug Wert 1.1 ist heute absoluter Standard!
    Gläser mit Ug 1.3 bzw. 1.5 oder 1.6 werden so gut wie nicht mehr hergestellt. Wenn diese geordert werden sind die schlechteren Ug-Werte teurer als das 1.1er Glas.
    Gruß
  18. Ug-Wert

    AAAAA! Entschuldigung! Muss mich berichtigen! Wir haben einen Uw-Wert von 1,3! Ug = 1,1 und Rahmen. = 1,7!
    Wie wird eigentlich der Uw-Wert anhand der beiden Angaben (Rahmen und Glas) berechnet? Ich würde mal davon ausgehen ... über den Flächenanteil, oder werden hier noch andere Faktoren berücksichtigt?
    Gruß und Dank
    • Name:
    • Micha
  19. hachja

    da kommt bei der 18. Wortmeldung ja endlich die Auflösung.
    Uw-Wert von 1.3 ist doch für den Altbau ganz ordentlich.
    Uw-Berechnung und Infos bekommst Du hier:
  20. ups

    Mit Uf (Rahmen) 1.7 und Glas 1.1 kommst aber nicht auf Uw = 1.3!
    Gruß Andre
  21. U-Wert

    Ja ich weiß! Habe ich gesehen. Sorry, mal wieder unverständlich ausgedrückt.
    Der Energieausweis ist erstellt mit 1,3. Die Ausschreibung die ich als Vorbild nehme, beinhaltet die oben angegebenen Werte.
    Also ist mir klar das jetzt in der neuen Ausschreibung was geädert werden muss, damit wir auf den geforderten Wert von 1,3 kommen.
    Wird wohl ein besserer Rahmen sein müssen ... deswegen fragte ich wie der Uw-Wert berechnet wird.
    Danke
    • Name:
    • Micha
  22. kleine Frage

    Hallo Micha, kannst Du mir den Hersteller des PU-WDVSAbk. verraten. Suche auch grad für ein kleineres Projekt (Einfamilienhaus in Berlin) eine möglichst dünne Dämmung, da wär Dein Variante mit dem PU-WDVS genau das richtige.
  23. Habe bisher kein PUR-WDVS mit WLG 020 gefunden

    Habe bisher nur ein PURAbk.-WDVSAbk. mit WLG 028 gefunden "PURWALL"  -  gibt es tatsächlich besseres WDVS mit Zulassung vom DIfBT?
  24. Ich kenne nur ...

    Ich kenne nur "Weber. therm plus ultra". Resol-Hartschaum mit einem Wärmeleitwert von 0,022 W/mK. Ein PURAbk.-System mit 020? Klingt unglaubwürdig ...

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