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Nachtraegliche Schalldämmung in Holzbalkendecke
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Nachtraegliche Schalldämmung in Holzbalkendecke

Es liegt ein ausgebautes Dach vor, in welchem die Schalldämmung komplett vergessen wurde. Die Dielen liegen direkt auf den Holzbalken auf. Der untere Mieter hat nur eine leichte Gipskartonplatte zur Verkleidung der Holzbalken verwendet. Der Lärmpegel ist unerträglich. Beide Wohnungen sind bewohnt. Wie kann man jetzt mit dem geringsten Aufwand und mit welchen Materialien, eine anständige Schalldämmung erreichen? Hohlräume ausfüllen? Lattung komplett abmontieren? Trennwände rausnehmen? Ich bin Ihnen Danbar für ein paar Tipps. Anja Köhler
  • Name:
  • Anja Köhler
  1. schwere Frage und so nicht zu beantworten

    Hallo Anja, die richtigste Antwort wäre Masse. Das heißt, Dielen aufnehmen, den Hohlraum zwischen den Balken mit soviel Beton füllen wie statisch machbar, Trittschalldämmung verlegen mit niedrigster dynamischer Steifigkeit mind. 10 MN/m³ und Zementestrich oder Anhydritestrich aufbringen. Das wird jedoch nicht ohne weiteres machbar sein. Sie sollten sowohl einen Akustiker als auch einen Statiker konsultieren damit die optimale Variante ausgefiltert wird und ein Gesamtkonzept erstellt wird. Alles andere ist Flickwerk, kostet Ihr Geld und bringt nicht den optimalen Nutzen.
  2. grundsätzlich richtig

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo Frau Köhler,
    Herr Niemann hat grundsätzlich Recht mit der Masse, ginge auch statt mit Beton mit Sand. Damit bekommen Sie aber den Luftschall in den Griff. Den Trittschall allerdings nicht. Dafür würde es ein schwerer langfloriger aber dennoch weicher Teppich tun.
    MfG
    Stefan Ibold
  3. Hallo Bernd Hallo Stefan!

    Danke, dass ihr so schnell geantwortet habt! Ob Sand oder Beton  -  es ist für die Unterdecke zu schwer - es würde bedeuten, an der Decke des unteren Mieters Änderungen vorzunehmen. Ich werde den Rat von Bernd annehmen und die Fachmänner konsultieren :) Gruß Anja
    • Name:
    • Anja Köhler
  4. Schallschutznachweis folgendermaßen erfüllt ...

    Sehr geehrte Frau Köhler, ich hatte vor einiger Zeit einen Nachweis für ein ähnliches Problem geführt, wobei es dort um einen Altbau mit typischer Holzbalkendecke ohne Zwischendämmung, Dielen direkt auf der Kehlbalkenlage und jedoch (anders als bei Ihrem Fall) eine Unterdecke aus Lehm-Zement-Draht-Gemisch, wie es in den 40 er-50er Jahren üblich war. Für diese Decke, die sich allein durch die schwerere Unterdecke von Ihrer Decke unterscheidet, war folgender Aufbau ausreichend (gemäß Schallschutznachweis): >auf die vorhandenen Dielen kommt eine Mineralfaserplatte mit einer Dicke von 30 mm und darauf eine neue Holzdielung mit einer Dicke von 22 mm. >Oder man baut ein Verbund-Fußbodenelement (von Knauf oder glwtg.) ein mit einem Trittschallverbesserungsmaß von 24 dBAbk.. Trittschall und Luftschall waren mit diesen Einbauten eingehalten. Um auf Ihr Problem zurückzukommen, sollte auf die bestehende Dielung Masse in Form von Estrich aufgebracht werden. Eine Estrichdicke von 3 cm wäre dabei eventuell schon ausreichend. Auf diesen Estrich dann der oben beschriebene Aufbau  -  und sie könnten die Grenzwerte einhalten. Dies alles nur zu Ihrer Information, damit Sie mal grob abschätzen können, welchen Aufwand Sie betreiben müssen. Wahrscheinlich können Sie es sich aber sparen, den Untermieter mit irgendwelchen Maßnahmen innerhalb seiner Wohnung zu belästigen.
  5. Danke Herr Siegl,

    das ist eine gute Anregung und ich werde sie dem Mieter/Eigentümer erst einmal so weiterleiten  -  dann müssen wir schauen, mit welchen Maßnahmen rangegangen wird. Gruß Anja Köhler
    • Name:
    • Anja Köhler
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