Zurück zum Haus Kaehler?
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen
Zurück zum Haus Kaehler?
Mich persönlich würden die ausführlichen Meinungen zu dem Plan von Frau Hänel schon interessieren, denn ich sehe einige Verbesserungen zu dem Plan von der Fa. Kaehler, aber auch einige (wenige) Verschlechterungen. Einige grundlegende Sachen würde ich aber ganz anders machen.
Frage: Besteht noch ein allgemeines Interesse an einer solchen Diskussion, oder sollte man diesen Fall auf sich beruhen lassen?
Weiterführende Links:
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Warum nicht diskutieren?
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Die rein fachliche Diskussion über den eingestellten Alternativentwurf gern
Huch! Man bekommt bei dem Titel man ja gleich wieder einen Schock, weil man befürchtet, dass da gerade noch so ein Thread wie die letzten aufschlägt.
Also ich persönlich stehe hiermit natürlich bei Bedarf sehr gern Rede und Antwort zu dem was ich da und wohlgemerkt noch mal 14 Stunden "zammgebastelt" habe. Kritik jederzeit herzlich willkommen.
Auch könnte man mal über Wohnformen und solche Hauskonzepte ("Schlitten") nachdenken, im übrigen habe ich mal was ähnliches entworfen, ein wenig breiter, daher die Treppe gerade und Flur auf der anderen Seite, außerdem war im Anbau neben dem WF die Garage und das Gästezimmer. Zwei andere Modellchen mit dem gleichen Typ stauben nun hier bei mir so langsam ein. Leider ist dieser Haustyp noch nicht so recht "marktgängig". Hat es vielleicht auch Gründe?
Viel Spaß beim "Verreißen", -
die grausame Wahrheit ...
nicht in ästhetischer, sondern in technischer Betrachtung:
du hast dir einen proportional missglückten, nahezu maximal energieverschwenderisch
wärmeabstrahlenden Baukörper ausgesucht, den du dann, so gut es unter den geometrischen
Einschränkungen eben möglich ist, in punkto Fassade und inneraum optimiert hast.
der Optimierungsprozess ist gelungen - was erst mal eine (r) nachmachen soll
beim Bauen im Bestand erlebe ich oft genug knüppelharte sachzwänge, denen bei
weitem nicht jeder (Architekt/Tragwerker/Bauleiter usw.) gewachsen ist - also, was
du aus der zugrundeliegenden Geometrie gemacht hast, verdient e. dickes lob!
zu einigen der verwendeten Gestaltungselemente an der Fassade:
glaspositivecken sind problematisch; ohne hier ins Detail zu gehen, hoffe ich, dass
jeder, der sowas plant, seinen Bauherrn ausführlich aufklärt.
schiebeläden sind immer noch "hip" - das bedeutet aber nicht, das alle technischen
Probleme schon gelöst wären.
die Fortsetzung e. gelungenen entwurfes mit e. technisch richtigen Werkplanung
lässt ganz lässig jeden hobbybastler, der hier abkupfern will, grausam scheitern -
das wolltest du doch, oder?)
-
*schluchz*
Den:
"proportional missglückten, nahezu maximal energieverschwenderisch wärmeabstrahlenden Baukörper"
habe ich mir natürlich nicht selbst ausgesucht.
Zumindest ist er jetzt schon mal entschieden kürzer.
Glaspositivfenterproblematik ist mir natürlich technisch klar, auch in seinen monetären Konsequenzen, gibt aber dem echt schmalen "Schlitten" besonders an den Giebeln wieder "Lichtigkeit". So sind sie eben, die Architekten ...
"hoffe ich, dass jeder, der sowas plant, seinen Bauherrn ausführlich aufklärt. " jepp. Einzige Gefahr besteht bei mir lediglich, ob der Bauherr das bei meinem Redeschwall noch aufnimmt ...- zwinker*
Was natürlich nicht ganz so "rübergekommen ist, und im OGAbk.-Grundriss an der oberen Galerie vergessen wurde, ist das angestrebte Querwandprinzip (Sparrenpfetten).
(Schiebeläden) Nun ich bin gespannt, was sich die Industrie nun als Rollladenersatz in der nächsten Zeit alles an technischen Verbesserungen einfallen lässt.
"lässt ganz lässig jeden hobbybastler, der hier abkupfern will, grausam scheitern, das wolltest du doch, oder?) "
jepp, der hat es als schnöder Kupferer auch nicht besser verdient
Wobei wir wieder bei ästhetischen Details wären, wo es mal schnell den Rücken runterschaudert. Den Unterschied erkennen sogar die eingefleischtesten Buaukulturbanausen.
Ach übrigens arbeite ich bevorzugt im Bestand.
Schönen Abend, -
Dann auch noch mal meinen Senf
ich hatte damals vorgeschlagen zwei zueinander versetzte schmale Baukörper zu bauen.
Der Anbau praktisch an den Hauptbaukörper drangeschmiegt.
Ich fände dies auch heute noch "schön" allerdings mit Pultdach (ich weis) und nicht so quadratisch, sondern schmaler und langgestreckt der Anbau. Ob man dann die Nutzung auf nur ein Arbeitszimmer reduziert hätte oder dort beide Büros untergebracht lass ich mal dahingestellt, fürs Netzwerk ist es praktischer hier beide unterzubringen und nicht diese Strecken zu haben.
Ob dies dann allerdings energetisch besser wäre kann ich nicht beurteilen, käme aber doch einen kompakten quadratischen Baukörper, wenn es zwei verschiedene seien sollen, näher.
Ging wohl wegen der Baufenster nicht. -
Meine Laienmeinung
Frau Hänel, erstmal bewundere ich Ihren Mut Ihr Haus hier zur Diskussion zu stellen. Als ich meinen Architekten mal gefragt hatte, ob ich den Plan meines Hauses ins Netz stellen dürfte, meinte er mit skeptischem Blick und leiser Stimme: "Hmm, ja sonst würde ich ja glauben, dass das Haus der Kritik nicht standhalten könnte. Hmmm, aber die Kollegen sind bei anderen Häusern aber immer sehr kritisch und lassen meist kein gutes Haar daran, ... ".
Auch wenn die Stilrichtung des Hauses eigentlich nicht unbedingt mein Geschmack ist, es sieht wirklich sehr gut aus. Wirklich gelungen!
Das A/V-Verhältnis des Baukörpers ist denkbar ungünstig, das Gebäude ist nicht in Richtung Sonne ausgerichtet, bei den Fenstern wurde weder die Lage, Ausrichtung noch Größe bezüglich des Energiegewinns/-Verlust berücksichtigt. Ich denke energietechnisch gesehen hätte dieses Haus die Schulnote 6 verdient. Viel schlechter geht es wirklich nicht mehr.
Die Schiebeläden sehen wirklich sehr gut aus. Aber es sind wenn ich mich nicht verzählt habe insgesamt 29 Stück! Wie sollen die betätigt werden? Von Hand? Die nutzt niemand! Mit elektrischem Antrieb? Das will bei 29 Stück niemand bezahlen! Auch sind solche Läden nicht sonderlich geeignet um den Lichteinfall zu regulieren. Den Sinn von solchen Schiebeläden sehe ich persönlich bei Passivhäusern, wo der U-Wert der Fenster in der Nacht gesenkt werden soll. Das dürfte bei diesem Haus wohl sinnlos sein. Übrigens, an meinem mit 200 m² Wohnfläche deutlich größeren Haus werden genau 13 Rollläden/Außenraffstores notwendig sein, und das inkl. der Dachfenster! Dabei wurde aber nicht an der Fenstergröße gespart und man kann sich auch den elektr. Antrieb dafür leisten.
Die Eckfenster sehen irgendwie sehr gut aus, aber sie dürften von der Konstruktion her nicht ganz einfach sein und dürften die Statik des Gebäudes auch nicht gerade vereinfachen/preiswerter machen. Wie die Eckfenster im OGAbk. (Luftraum) mal geputzt werden sollen ist mir schleierhaft. Ich persönlich hatte mal ein Büro mit einem solchen raumhohen Eckfenster und hatte damit große Probleme wegen des Lichteinfalls auf den Bildschirmarbeitsplatz. Ok, vielleicht ist das in Wohnräumen kein Problem.
Den Büroraum finde ich super neben dem Eingang, auch das separate WC, welches auch von geschäftlichen Besuchern genutzt werden kann ist ideal platziert. Die Speisekammer ist richtig in einem etwas kälteren Bereich. Das Gästezimmer neben dem Esszimmer würde wohl irgendwo anders hingehören. Das Bad ist etwas verwinkelt und irgendwie sind etwas viele Türen drin. Das Schlafzimmer ist hoffnungslos falsch nach Westen ausgerichtet. Es hat keinen ausreichenden Platz für ein 2 m breites Doppelbett (keine 70 cm Gehweg) und zwei Nachtkästchen kann man auch nicht aufstellen. Aber vielleicht hat man das auch heute gar nicht mehr. Das Ankleidezimmer, was eigentlich wohl mal so eine Art begehbarer Schrank sein sollte ist schlecht möblier bar.
Insgesamt sind einige Wünsche von der Fam. Kaehler nicht berücksichtigt. So z.B. den freien Blick von der Küche in das Wohnzimmer.
Die Fam. Kaehler hat sich im Vorfeld sehr viel Gedanken über die Belichtung und die Ausrichtung des Hauses und der Räume gemacht. Ich glaube auch, dass aus diesen Überlegungen heraus dieser relativ lange/schmale Baukörper resultiert ist. Und diese Überlegungen kann ich in diesem Entwurf an vielen Stellen nicht mehr erkennen. Als Beispiel sei hier das vollkommen falsch ausgerichtete Schlafzimmer genannt. Wenn man diese Überlegungen über den "Haufen wirft", dann muss man IMHO auch diesen Baukörper in Frage stellen, der dann einfach keinen Sinn mehr macht.
Ich denke es reicht jetzt erstmal mit meinen Ausführungen. Sorry, für die meist harten Worte, aber so ist diese Forum nun mal -
Schlafzimmer
als Negativbeispiel.
Da die beiden sehr unterschiedliche Gewohnheiten haben was die Schlafenszeiten betrifft, ist es eigentlich egal ob nun Ost oder West, nur Süd würde ich für einen Fehler wegen des Aufheizens halten.
Der eine schläft lang, da stört die Morgensonne nur, der andere schleicht sich aus dem Bett um ins separate Ankleidezimmer zu gehen, dem kann es egal sein ob die Sonne scheint.
Mir wäre es sowieso egal, da bei mir und meinen Rollos kein Sonnenstrahl eine echte Chance hätte.
Warum also Ost?
Das würde mich am wenigsten stören.
Leider kann man vieles nicht mehr nachlesen, hier nur eins:
... obwohl das Grundstück wegen der Tiefe ein entsprechend lang gezogenes Gebäude sicher vertragen würde! ... (rn)
... Ich finde das langgezogene auch sehr schön, mir fiel aber nicht ein, wie man das in den Grundriss reinkriegt... (Judith)
Auch die Grundform war (zumindest Ansatzwiese) eine Entwicklung innerhalb des Forums
Nur um mal zu zeigen, das es bei einem so langen Zeitraum über den die Entwicklung des Hauses läuft auch nicht immer so einfach ist etwas zuzuordnen.
Sollte man vielleicht einfach lassen, reicht doch den Grundriss an sich zu betrachten. -
Schlafzimmer Westseite
Im Sommer strahlt spätnachmittags/abends auf der Westseite die langsam untergehende (flachstehende) Sonne voll in das Schlafzimmer und heizt den Raum auf. Wenn sie da mal vergessen vorher die Rollläden herunterzulassen können Sie es in der Nacht wieder büßen. Ich muss es wissen, das jetzige Schlafzimmer ist bei und genau an diesem Ort. -
Nu ja
dafür gibt es ja Beschattung. Wenn die elektrisch ist, kann man das so ermöglichen, dass bei entsprechendem Lichteinfall diese automatisch das tut, was sie soll. -
Rede und Antwort
Hallo Herr Baumann!
Erst mal Dank, für das viele Lob, das m.E. nämlich in Wirklichkeit gar nicht so berechtigt ist. Vielleicht sollte ich mal mein eigenes Werk mit ein paar
eigenen kritischen Bemerkungen versehen:
Das Haus hat zwar erheblich an Klarheit gewonnen, und die Baukörper sind "hamonisiert" worden - vielleicht sollte man vergleichsweise auch mal ein 3-D vom
jetzigen Kaehler-Entwurf dagegenstellen, um mal aufzuzeigen, wie dieser räumlich wirkt, besonders mit dem sehr langen "Schlitten" und dem hohen Dach, von den Fassaden mal abgesehen ... Ich habe nämlich große Sorge, dass der beauftragte Architekt leider doch nicht so recht im inneren "Auge" hat, wie das Ganze nämlich wirklich aussieht -
ABER:
Ich persönlich finde den Grundriss noch ganz und gar nicht so klar und harmonisch, wie ich es gerne gewünscht hätte. Besonders die Aufteilung der querliegenden Räume im Norden sind bei weitem nicht gelungen. Und wegen der halbgewendelte Treppe hätte mir so mancher Architekturprofessor den GR vielleicht sogar um die Ohren gehauen.
Dann ist der Baukörper mit der Vorgabe von nur 6 m Außenbreite (innen ca. 5,135 m) doch einfach zu schmal, um eine vernünftige Raumstruktur unterzubringen.
Nur 50 cm bis 1 m mehr und die Treppe wäre wieder eine geradeläufige, die oben gerade ausläuft. Die könnte man dann mittig einstellen, gegeben falls auch mehr in Richtung Eingang verschieben und behält sich gleichzeitig die optische Großzügigkeit. Außerdem wären dann die Aufteilungen im OGAbk. klarer.
Dann möchte ich aber jetzt auch mal ein gutes Wort für die gewählte Kubatur einlegen. So aus der Ferne betrachtet, ist es eine nicht schlechte "Antwort" auf den Grundstückszuschnitt, und wer alte dörfliche Höfe kennt, weiß, dass diese Bauform in vielen Gegenden eher typisch war. Nun kenn ich natürlich nicht den
Ort, an dem die Kaehlers bauen aus eigener Anschauung, ob das dann in diesem Falle auch wirklich Sinn macht.
Mal nur den "Schlitten" für sich betrachtet, ist das A-V-Verhältnis trotzdem noch besser als das A-V-Verhältnis des nicht zu toppenden "klassischen" Warzenerker-Hauses. Vielleicht sollte man es sogar mal rechnerisch nachweisen. Das optimale A-V-Verhältnis hat natürlich die Kugel, aber in der kann man
keine Wohnung planen, zumindest nicht, ohne immensen konstruktiven und lichtplanerischen Aufwand.
Ich muss hier mal offen und ehrlich gestehen, dass ich der Meinung bin, dass es mit der überstarken Bewertung des A-V-Verhältnisses etwas übertrieben wird.
Es kommt mir wie eine Modeerscheinung vor, mit der man glaubt, nun für alle wärmetechnischen Probleme die ultimative Lösung zu haben, die dann "Schule" macht und dabei dann doch die tatsächlichen Aussagen der neuen EnEVAbk. nicht ganz richtig verstanden hat. Denn dieses schreibt keineswegs Fensterlose
Würfelhäuser vor, sondern eine _vernünftige_ Optimierung zwischen gestalterischen und technischen Aspekten. Deswegen würde ich mich von solchen Neigungen zu solchen Extremen nicht allzu sehr beeindrucken lassen, die Wahrheit liegt sowieso immer in der Mitte.
Was natürlich bei diesem Entwurf ein Problem ist, ist der vollbeheizte Anbau wegen einem einzigen Raum, der zudem mit 3 Außenseiten und einer halbwarmen Seite plus Dach eine Energieschleuder ohne Beispiel ist. Von der Behaglichkeit mal ganz abgesehen. Das war auch ein Problem bei dem Entwurf, wie weit ich in der Frage der funktionellen Eingriffe gehen kann.
Hätte ich also das Haus etwas breiter gemacht und das Büro ins EGAbk. Nord gesteckt (jetzt Küche) dann Flurraum/ Treppe, dann schmale quergestellte Küchentheke mit Essplatz, dann Wandscheibe dann Wohnzimmer, dafür in den Anbau Garage, vielleicht auch noch Gästezimmer, wenn der Platz reicht und daneben der Carport bis an die Grundstücksgrenze, dann hätte ich soviel an Wünschen der Kaehlers über den Haufen geworfen, dass der Aufschrei mit
Sicherheit sehr laut geworden wäre.
Überhaupt hatte ich erhebliche Probleme die ganzen Wünsche der Kaehlers und deren Wertigkeiten untereinander und gegeneinander so recht zu verstehen und zu bewerten und daraus Raumgrößen und Raumzusammenhänge zu entwickeln. Auch in diesem Forum scheint schon viel darüber filsophiert worden zu sein, aber das kann kein normaler Mensch mehr alles später nachlesen.
Vielleicht sollte sich die Kaehlers mal dringend ganz konkrete Checklisten zusammenstellen, indem sie alles mal tabellarisch auflisten, nach Wünschen, Raumgrößen und Prioritätenabstufungen (hoch/ mittel/ niedrig).
@Herr Baumann- zum Beispiel die Sichtbeziehung über die Theke ins Wohnzimmer ist im Prinzip gegeben, nur wahrscheinlich nicht so wie es vielleicht gedacht war ...
Auf die Sichtbeziehung vom WF in den Garten ganz zu verzichten finde ich auch schade, aber so wie es bisher gedacht war, wirkt es auch eher wie ein 70-iger Jahre Insitutswindfang, ein schmales Fensterband würde da schon reichen.
Noch was zu den Schiebeläden: hier scheint mir auch die Kopplung mehrere Schiebläden an einen Motor (oben/unten) überlegenswert. ach so und neuerdings verkauft die Pilkington AG Gläser die nie mehr verschmutzen sollen, mit nur 15 % Preisaufschlag, sehr zur Freude aller Architekten, die auch mal gern Glas dort hinhaben wollen, wo man nur mit großer Leiter Putzen kann.
Schönen Tag! -
Apropos Putzen
Fensterputzer haben immer Leitern dabei mit Saugnäpfen. Die werden direkt auf die Scheibe gesetzt. Also auch kein "richtiges" Problem. -
Hier der ultimative Vorschlag für einen langestreckten Baukörper:
Also ich bin ja nicht eben ein Fan von auffälligen Häusern, oder von solchen, die das individuelle so raushängen, das jedem, der es sieht die Klappe runterfällt, vor Staunen oder vor Entsetzen - wer kann es unterscheiden. Aber bei diesem Haus bin ich einfach begeistert. Das hat Form, das hat die Symmetrien, die dem Auge wohlgefallen, das hat keiner (als Einfamilienhaus) und es hat so richtig Stil (bis auf die Sat-Schüssel). Das ist was anderes, als diese Neureichenschlösschen, diese formlosen Anhäufungen von Erkern, Türmchen und Gauben.
Ich finde hier passt es auch rein, da sich ja die Kählers auch was "richtig tolles" bauen wollen und ein langestreckter Baukörper sein soll. Schaut mal rein. -
Wer will es haben:
die domainist noch frei ...
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@daniel Autsch, das tut weh
In mein Weltbild passt so ein Haus ja auch nicht, aber gleich so einen Hieb hat es nicht verdient. Schade, ich habe nun kein Bild von was richtig schlechtem - was ich in unserer Gegend auch genug gesehen habe. Du würdest den Unterschied sofort sehen. -
Julius Cäsar
Hat das Julius Cäsar am Limes zurückgelassen?
Jupp -
Ja, gibt es mir!
das richtig Schlechte. Man kann echt alles toppen. Die Umgebung wär noch interessant. Das Ganze scheint ja nicht so auf dem passigen Grundstück (so 10 ha mit Gesindehaus) zu stehen? -
Baugeschichte versäumt?
nee Herr welschbillig, das kann stilistisch nicht sein! vitruv dreht seine alten knochen zum x-ten male im grab.
wenn sie das im sinne der Denkmalspflege datieren wollen, sollten sie eher an barock und klassizismus oder die neo-Abteilung denken. mit julius liegen sie jedenfalls Jahrhunderte daneben.
bemerkenswert finde ich die Fremdnutzung der schleuderbetonrohre - möge der investor nicht einem schleuderdrauma erlegen
führt das jetzt wirklich zurück zum Haus kähler? -
@Bluecher
Bin ja nur ein dummer Maurer.
Jupp -
Bezug zum Bauvorhaben Kähler:
es ist halt eine Variation des Typs langestreckter Baukörper. Und es ist halt mal was anderes. Wer Ideen sucht, sollte das mal gesehen haben. Es ist schon eigenartig, wie so ein Baukörper die Geister scheidet. Die meisten lachen drüber und finden es doof. Schade, seid ihr alle so engstrinig und nicht in der Lage mal zu versuchen über den eigenen begrenzten Horizont rauszuschauen?
Objektiv gesehen ist das schon nicht schlecht. Es entspricht der klassischen Ästhetik, das vorgezogene Dach zur Südseite nutzt die Sonne optimal, auch im 1 OGAbk. gibt es keine störenden Dachschrägen und die Gestaltung der Innenräume lässt auch viel Spielraum. Es ist kein Trendy-Baukörper, wie der "Haus mit Beule-Typ" der 90er-Bungalow oder Flachdachbungalow der 70 er-Jahre, sondern zeitlos. Wie gesagt, in mein Weltbild passt so ein bunter Hund auch nicht, aber trotzdem finde ich es toll.