wir haben im Mai eine erworbene Eigentumswohnung in Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg) bezogen. Es handelt sich dabei um eine Maisonettwohnung in den beiden oberen Etagen eines KfW55 Hauses BJ 2017 in folgender Bauweise:
Brettsperrholzbauweise mit vorgehängter Holzrahmenfassade 220 mm, gedämmt mit Holzfaserdämmung und 60 mm Holzfaservollwärmeschutz, sichtbare Brettstapeldecken mit 24 cm Höhe
Extensiv begrüntes Flachdach mit Solarpanelen. Putzfassade auf Holzfaser-Vollwärmeschutz
An sehr warmen und heißen Tagen heizen sich die oberen Räumlichkeiten sehr auf, bei 30 °C Außentemperatur innen zwischen 26-27 Grad. Der Architekt, welcher ebenfalls in diesem Haus wohnt wurde bereits von mehreren Parteien darauf angesprochen, er verharmloste es nur und meinte es wäre alles so in Ordnung.
An der Nordseite des Hauses befindet sich ein Laubengang dessen Decke der Decke der Wohnräume entspricht. Durch eine Dachluke konnte ich sehen, dass sich das Dach über dem Laubengang in der Höhe genauso über die Wohnräume fortsetzt. Laut Plan sollten es 24 cm Decke + 46 cm Dachaufbau und Dämmung sein, also 70 cm von Unterkante Decke bis Oberkante Dach. Das kann niemals so stimmen, an der Dachluke hatte ich ca. 40 cm gemessen. Somit fehlen etwa 30 cm!
Des weiteren ist die Vegetation auf dem Dach sehr spärlich und das Granulat heizt sich enorm auf. Wir hatten heute Abend 27 Grad in der Wohnung und tagsüber alles zu, das entspricht keinesfalls dem heutigen Standard und ist für uns nicht akzeptabel.
Meine Messung und die Wärme in den oberen Räumlichkeiten sind zwar ziemlich eindeutig, es wird allerdings wenig Sinn machen den Architekten nochmal darauf hinzuweisen weil er dann wieder irgendwas daherredet.
Haben Sie einen Tipp wie wir weiter vorgehen können? Mit dem Dach stimmt definitiv irgendwas nicht.
Vielen Dank!