Zink auf Zeltdach
BAU-Forum: Dach
Zink auf Zeltdach
Ein Problem ist gelöst (Terrasse 60) jetzt steht schon das nächste an. Auf das Dach Form Zeltdach Länge 18*18 m soll ein Stehfalzdach aus Zink. Dachneigung ca. 12 Grad. Die Holzkonstruktion steht und das Dach ist verschalt. Es gibt jetzt verschiedene Meinungen. Die einen sagen da muss eine Teerpappe drauf damit der Zink nicht durch das Holzschutzmittel korrodiert, die anderen sagen keine Teerpappe das ist schädlich für den Zink andere wiederum argumentieren direkt auf das Holz
damit der Zink von unten belüftet ist und am besten auf Schalung die mit 2 cm Abstand befestigt ist. Alles seriöse Leute aber gegenteilige Meinungen. Was mich jedoch am meisten beschäftigt ist die Frage: Kann man eine solche Dachform mit dieser Neigung überhaupt in Zink eindecken? Was ist mit diesen Gratlinien los. Bekommt man die überhaupt dicht. Auf Bildern habe ich mal gesehen das die Bleche heruntergeschlagen werden. Wie können sich den solche Bleche unter Temperatur den überhaupt bewegen. Man sagt nur, "Das geht". Ich bin verunsichert.
Vielen Dank für die Antworten.
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Teerpappe bestimmt nicht <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">
Die gibt es schon lange nicht mehr. Korrekt heißen die Bitumendachdichtungsbahnen, oder schlicht Bitumenbahnen.
Wo ist denn die Dämmung? -
Dämmung keine
Hallo Herr Beisse
Dämmung haben wir keine, das Dach ist über einer Betondecke errichtet und wie man sagt soll diese Decke gedämmt werden.
Es ist ein Luftraum von 0.0 - 2.00 m unter dem Zeltdach vorhanden. -
Hmm, verstehe ich noch nicht ganz
Also die Betondecke ist waagerecht? Und die Dämmung dann auf der Betondecke? Sorry, dass ich soviel hinterfrage, aber ich will keine falsche Antwort geben.
Also grundsätzlich geht 12 ° Neigung, ist aber schon knapp. Das Problem bei Zink ist die Unterseite Koorosion durch Tauwasser. Dieses Tauwasser entsteht durch Nachtabkühlung. Es gibt spezielle Produkte, meist mit "Fäden" aus Polyäthylen, die genau dieses Wasser ableiten sollen. Oder eben die Belüftung wird vernünftig geplant und funktioniert dann auch. -
So ist es
Die Betondecke ist waagerecht. Darauf dann die Wärmedämmung.
Zwischen Dämmung und Zeltdachunterseite Luftraum der von außen mit Zuluft versorgt wird. -
Dann ist es OK
Wo ist denn die "Teerpappe" gedacht gewesen? Auf den Sparren? -
Aufbau Dach
Hallo Herr Beisse.
Dachaufbau wie fogt:
1. Sparren. 2. Dachlatten 24*48 mm horizontal Abstand ca. 30 cm.
3. Konterlatten auf Sparren. 4 Holzschalung 24 mm imprägniert braun. 5. Dann die Pappe darauf? -
So habe ich es mir gedacht
Sorry, dass ich soiel bohre. Im Prinzip brauchen Sie die "Pappe" schon mal zum Schutz des Holzes. Aber nicht zum Schutz des Zinks gegen das Holz, das ist veraltet (hatte ich gerade in einem Gutachten).
Allerdings ist es nicht verkehrt, gleich ein wasserdichtes undterdach zu bauen (regendicht würde auch reichen). und wenn es nur zur Sicherheit ist.
Der Aufbau wäre ab Schalung dann so: V 13 (das kann man wirklich als Pappe bezeichnen), dann Selbstklebebahn oder G 200 S4, Nähte verschweißt.
Es gibt allerdings auch spezielle Schalungsbahnen. -
ne Unterdeckbahn, weil ...
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Na klar
3 mm sind echt ein Problem -
Wie sieht es denn mit
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Darf ich das am Dienstag beantworten?
Klingt blöde, ich weiß. Aber am Dienstag habe ich eine Ortstermin im Zusammenhang mit einem Schaden Zink / Schalungsbahn.
Im Grunde kommt es ja auch auf die Gesamtkonstruktion an. -
Warte seit Dienstag Herr Beisse!
Hallo Herr Beisse.
Möchte höflichst nachfragen, ob Sie meine Fragen beantworten können?
Mit freundlichen Grüßen -
Und hier kommt auch die Auswertung
Ohne Belüftung geht es definitiv nicht. Jetzt in der Praxis bewiesen. Also Schutzbahn auf Schalung und mit Hinterlüftung die Zinkscharen einbauen. Auch die Dämmung sollte bei dieser Konstruktion belüftet werden.
Aber: Dachbahnen sollten nicht direkten Kontakt zu dem Zink haben, da sonst in der Tat Bitumenkorrosion droht. -
Belüftung?
erfüllt dieses Gitter von reinzink schon die Anforderungen? -
Das Gitter
verhindert nur Insekteneinfluf, solle es jedenfalls. Es ist eine Belüftung von mindestens 200 cm² / m Traufe erforderlich. Vor allem muss die Luft auch wieder austreten können.
Kurz zu dem Fall am Dienstag: hier war durch starke Abkühlung nach den heißén Tagen Literweise Kondenswasser ausgefallen. Ausferechnet ergaben sich etwa 19 g/m³, in der Praxis jedoch 21 g/m³. -
in Frankreich
- habe ich mir sagen lassen - macht man erst eine Schalung + Bitumenbahn, dann eine be- und entlüftete Luftschicht, dann eine Sparschalung mit Abstand ohne Imprägnierung und dann das Zinkblech darauf.
Ganz unten im warmen Bereich würd ich immer eine Dampf- und Luftdichte (Dampfdichte, Luftdichte) Schicht machen, dann Dämmung, dann wie vor.
Nach meiner Meinung kam die Pappe zwischen Schalung und Zink rein, um Schäden durch die Holzschutzmittel in der Schalung beim Zink zu verhindern, dass durch die verschiedenen Gewirke / Noppenbahnen eine Hinterlüftung funktioniert, die Kondenswasser auf der Unterseite des Zinkes wieder entfernt, müsste mir erst mal jemand nachweisen, wie sind denn Ihre Erfahrungen mit Schalungsbahn (welche) und Zink, Herr Beisse, haben Sie Erfahrung mit dem Metall-Warmdächern (z.B. von Foamglas)? -
Aber sicher, Herr Feldwisch-Drentrup
das französische System kenne ich, ist den Deutschen aber meist zu teuer. Technisch ist es sehr gut.
Dampf- und Luftdichte (Dampfdichte, Luftdichte) Schicht habe ich als selbstverständlich vorausgesetzt, aber! Vorsicht beim Einbau, es muss trocken sein. Einbau bei warmen Wetter und zu hoher Restfeuchte im Holz führt zwangsläufig zu Tauwasserausfall. Deswegen auch die belüftete Dämmung, damit überschüssiges Wasser raus kann.
Herr Feldwisch-Drentrup, das mit den Holzschutzmittel stimmt nicht mehr. Ich habe ein Schreiben von Rheinzink vorliegen, welches klar aussagt, dass Zink direkt auf Holz darf. Also Dachbahn nur als Witterungsschutz.
Ich habe die Systeme von Foamglas zum Teil mitentwickelt. Die Funktionieren gut. Welches System meinen Sie genau? Das mit der Schalungsbahn mit Polyamid-Fäden? Die Fäden leiten unterseitiges Kondenswasser ab. Oder meinen Sie die Befestigungstechnik? -
ich meinte das gitternetz
zwischen Schalung und Blech! das war so 5-6 mm hoch, und wurde vor einiger Zeit beworben!? -
Ist im Grunde dasselbe
wie die Polyamidfäden. Prinzip ist eben, Kondensationskerne zu bilden und Wasser abzuleiten. -
ah ja, gut
also empfehlenswert, oder?! -
Ja ist empfehlenswert
Problem ist ja die unterseitige Kondensation durch Tag- / Nachtwechsel. Da durch die immer dicker werdende Dämmung ja der Kamineffekt unterbunden wird und damit die Belüftung eben nicht mehr gewährleistet ist.
Die Schäden hierdurch Stelle ich übrigens, welch Wunder, seit 1995/96 fest.
Also immer brav mit Belüftung und/oder entsprechenden anderen Maßnahmen planen. Freiwilig machen die Dachdecker das ja nicht, weil die durch den dann höheren Preis den Auftrag ja nicht bekommen. Naja, Zink ist ohnehin nicht so mein Favorit. Es reißt bei der Verarbeitung zu leicht, vor allem Vorbewittertes. -
was war wieder der mb Favorit?
edelstahl verzinnt, oder? wo bekommt man denn da Infos her? -
Verzinntes Edelstahl, Aluminium oder Kupfer
Die Unterlagen über verzinntes Edelstahl liegen irgendwo unter meinem Fahrersitz (nach einer Notbremsung). Suche ich mal raus. Habe ich ehh doppelt. -
Uginox war es
Und hier gleich ein interessanter Link dazu -
danke, mb
uginox hatte ich über Österreich einen Link zu ugine nach frankreich, dann war Sackgasse!
gibt es da in D einen Ansprechpartner? -
Klar gibt es das
Im Prinzip jeder Dachdeckerfachhandel.
Oder aber auch weiterführender Link bzw. :
BRANDT Edelstahldach GmbH
Niederkasseler Str. 3
51147 Köln
Tel. 02203/63964
Fax. 02203/62601 -
Hallo RN
meinten sie jetzt mit dem gitternetz und den 5 - 6 mm absatnd sowas wie das Dörken trela oder klöber permo sec? Siehe obenstehende links auch.
würden die denn funktionieren Herr beisse ... falls sie noch nicht im Urlaub weilen*g* -
Übernächste Woche erst
Da fängt der Urlaub an. Zur Funktion sollte eines immer berücksichtigt werden: die Gesamzkonstruktuion im Auge behalten. Das allleine reicht sicher nicht. Dächer sind eben gar nicht so simpel, wie sie aussehen. -
Hey MB - mal ganz kurz einmisch
der Beitrag 13 oben: *Dachbahnen sollten nicht direkten Kontakt zu dem Zink haben, da sonst in der Tat Bitumenkorrosion droht. * Habe eine Zinkblech-Aufkantung am Holzbalkon und ebenso wird es grad beim (Holz-) Carport gemacht. Trennlage, Aufkantung und dann wird doch die Bitumen-Schweißbahn auf das Zinkblech verschweißt. Das wäre ja denn nicht OK?
Ulf Eberhard -
Ist OK, falls ...
Zinkblech vorgestrichen ist. Aber ein Risiko bleibt da immer. Hängt aber auch von der Qualität der Schweißbahn ab, "Billigprodukte" enthalten oft zu viele (für das Zink aggressive) Öle. -
Voranstrich ...
Voranstrich macht dann der Blecher nehme ich mal an? Angebot vom Baustoffhändler zu Dachbahnen = 1. Abdichtungsbahn Wurzelfest SDI Bituverde WF-U DM 10,60 und 2. Abdichtungsbahn SDI Bituverde WF-FLL 11,90 DM/m² netto - Billigprodukte? Gruß Ulf -
Nie gehört
Regionales Produkt? -
offensichtlich regionales Produkt ...
offensichtlich regionales Produkt bietet mir mein regionaler Baustoffhändler an. FLL Zulassung hat sie wohl. Tja über die Öle im Bitumen und dergleichen sagt das wohl auch nichts ... Ulf -
Preisfrage
Ich kenne hochwerige Bahnen, die der Dachdecker mit ca. 10 M/m² einkauft, in der offiziellen Preisliste aber mit über 20 DM/m² gelistet sind. Baumarktpreise kenne ich eben nicht. Es gibt aber spezielle Schutzfarben für Zink, da einfach mal nachhaken.
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