Hallo liebe Experten,
ich bin Baulaie und beteilige mich zum ersten Mal hier am Forum, hoffe aber mich trotzdem einigermaßen verständlich auszudrücken:
Aus dem Lüftungsgitter des Daches unseres Einfamilienhauses tropft bei starken Regenfällen an einer Stelle Wasser heraus. Die Stelle liegt unterhalb der Wange einer seitlich mit Zinkblech verkleideten Schleppgaube. Bauträger und Generalunternehmer meinen nun, dies sei "völlig normal". Das Wasser, das an der Gaubenwange herablaufe, werde unter den Ziegeln abgeleitet und trete dann logischerweise auch am Ende des Daches unter der Eindeckung, sprich aus dem Lüftungsgitter aus.
Meine Frage: Versucht mir hier jemand einen Bären aufzubinden oder stimmt die Geschichte in der geschilderten Form? Für Antworten und Hinweise bereits jetzt herzlichen Dank!
S. Wöckel
Wasser aus Lüftungsgitter: normal?
BAU-Forum: Dach
Wasser aus Lüftungsgitter: normal?
-
? echt?
Moin,
nee, da scheint was faul zu sein.
Normal ist das nicht. Wenn die Eindeckung nicht regensicher ist, dann ist sie nicht den Regeln entsprechend ausgeführt.
Das gilt analog für die Anschlüsse. Berücksichtig werden muss hier allerdings die Dachneigung.
Eine Unterspannung soll nur gelegendlich und mehr zufällig eingdringendes Niederschlagswasser ableiten, kann aber keinesfalls die funktion einer Dichtung übernehmen.
Da werden wohl die Anschlüsse nichts taugen. Entweder bei Blei zu kurz auf dem Ziegel, sodass da der Tiefpunkt das Wasser einleitet, oder bei unterlegtem Anschluss dieser zu schmal oder es ist Dreck drin.
Normal ist es jedenfalls nicht.
Stefan Ibold -
Zement mal
Welche Lüftungsgitter genau? Wo liegen die?
Kann ja sein, dass die zur Ableitung eine vertiefte Rinne genommen haben (was zulässig ist) und die Gitter für die Ziegelhinterlüftung gemeint sid. Dann wäre die Begründung richtig.
Gibt es Bilder? -
Sieht der Anschluss vielleicht so aus
wie auf dem weiterführendem Link? -
Einige Bilder gibt es ...
Zunächst einmal herzlichen Dank für die prompten Rückmeldungen! Leider habe ich während der Bauphase nicht darauf geachtet, ob eine " verdeckte Rinne" verlegt wurde. Das Dach war innerhalb von zwei Tagen gedeckt, und genau in diesen beiden Tagen waren wir nicht auf der Baustelle ...
Ein Anschluss über Bleischürze o.Ä. existiert jedenfalls nicht. Das Wasser läuft am Blech entlang hinter bzw. unter den ersten seitlichen Ziegel. Sollte eine verdeckte Rinne liegen, bleibt mir unklar, warum das hier gesammelte Wasser nicht in die darunter liegende Dachrinne eingeleitet wird, die eigentlich weit genug unter die Ziegel reicht (?).
Zur Verdeutlichung der Gegebenheiten habe ich mal einige Fotos eingescannt und mit weiteren Erklärungen ins Netz gestellt (Adresse s.u.). Ich hoffe dies gibt einige Hinweise zur Klärung der Frage. Wenn nicht, versuche ich gerne Näheres zu erläutern bzw. herauszufinden - auch wenn ich nicht gerne bei Regen vor der Gaube herumturne .... Für heute einen schönen Sonntag und herzliche Grüße
Stephan Wöckel -
hmm
Moin,
oberhalb der Gaube sind zwei Dachflächenfenster angeordnet. Der sog. Eindeckrahmen dieser Fenster funktioniert im Prinzip genauso wie es bei dem Anschluss sein sollte.
Das Blech, welches Sie im Bereich des Fensters sehen ist dabei die Schürze. Sie geht vermutlich links und rechts der Gaube ein Stückchen weiter. darüber kommen senkrecht, also an der Gaubenwange anliegend, die Abkantungen, auf die dann seitlich die Ziegel oder Dachsteine eingedeckt werden.
Der Knackpunkt oder Problempunkt kann in dem Bereich liegen, wo das Anschlussblech auf die Schürze geführt werden muss. Hier ist u.U. ein kleiner Knick erforderlich. Wenn dadurch die seitliche kleine Rückkantung zu flach wird und das Blech auch noch dummerweise etwas seitliches Gefälle zu der Seite hat, dann kann da Wasser überlaufen.
Schauen Sie sich also den gleichen Anschluss am Fenster an und vergleichen das mit dem Anschlusspunkt der Gaube. Bis auf kleineMittelstege beim Fenster und dem Schaumgummi sollte das ähnlich aussehen.
Ich habe momentan leider kein Bild, auf dem man das sehen kann. Notfalls muss ich eine Skizze malen.
Grüße
Stefan Ibold -
Danke für die Bilder
Wenn an der Stelle Wasser kommt, ist noch was anderes vekehrt. Keine Bleinocken deuten zwar auf tiefliegende Rinne hin, die würde aber in die vorgehängt Rinne entwässern.
Hier läuft aber Wasser offensichtlich unter dem Traufblech her. Vielleicht ist nur die Unterspannbahn nicht auf die Traufbohle geführt. Dann würde Wasser auf der Unterspannbahn da austreten. Von hier aus können wir nur raten.
Aber ein Mangel ist es. Mangel rügen!
Hoffentlich haben Sie noch Geld einbehalten. -
Denn man tau ...
Am Rosenmontagabend noch ganz schnell (*hick*):
Wollte mich zunächst noch einmal für die konstruktiven und immer rasend schnellen Antworten bedanken. Offenbar liegt also ein Mangel vor, der durch eine Bauteilöffnung zu prüfen sein wird.
BTW: Geld einbehalten haben wir schon, aber bei der Vielzahl der sich allmählich zeigenden Mängel dürfte das kaum reichen. Ich beglücke dieses Forum (und einige andere) in den nächsten Tagen noch mit anderen diesbezüglichen Fragen. Bis dann ... -
Nur zu
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