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Holzpaneele: "Geruch" bei hoher Luftfeuchtigkeit
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Holzpaneele: "Geruch" bei hoher Luftfeuchtigkeit

In meinem Wohnzimmer sind Wände und Decken mit Holzpaneelen vertäfelt, deren Oberfläche irgendwie beschichtet ist (nicht lackiert). Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, soll es wohl Echtholz sein. Stammt aus Anfang der 80 er-Jahre. In diesem Raum habe ich ständig Probleme mit brennenden Augen und laufender Nase und vermute, dass die Ursache von den Panelen stammen könnte. Allerdings hat ein Formaldehydtest von Dräger (aus der Apotheke) keine erhöhte Konzentration ausgewiesen. Ein Schimmeltest von Stiftung Warentest hat Null Keime erbracht, aber mein Allergologe meint, die könne man vergessen, da müsse man den Sporensammler schon neben einen Misthaufen halten (?) Was mir auffällt ist, dass bei hoher Luftfeuchtigkeit das Holz einen eigentümlichen Geruch ausstrahlt, denn ich schwer beschreiben kann. Gleicher Effekt tritt auf, wenn man mit einem feuchten Lappen auf der Oberfläche reibt. Für mich stellt sich nun die Frage, ob es Schadstoffe sein können, die da riechen (welche könnten das sein?), oder ob das evtl. ein normaler Holzgeruch ist. (so wie z.B. bei Zedernholz-Kleiderbügeln mit Anti-Motten-Wirkung). Hat vielleicht jemanmd eine Idee, in welche Richtung ich Untersuchungen anstellen sollte? Bin für jede Idee dankbar!
  • Name:
  • Martin Dauskardt
  1. Erhöhte formaldehydkonzentration bei hoher Luftfeuchtigkeit

    Habe vor kurzem gerade darüber einen Bericht gelesen. Dei Hersteller weisen beigeringe oder gar keine Formaldehydkonzentration bei 46 %- Luftfeuchtigkeit nach. Deise Luftfeuchtigkeit ist realitätsfremd. Bei 70 % ist die Konzentration ein vielfaches. Obwohle es kein Formaldehyd bei Ihnen zu sein scheint. Wie wichtig ist Ihnen das Paneel? . Entfernen sie es so schnell wie möglich, die Folgeerkrankungen sind nicht definierbar und absehbar. Gruß Monika
  2. Formaldehyd, 80 er-Jahre?!

    Na, da hat der Allergologe aber nicht ganz Recht!
    Die Testträger der Stiftung Warentest zeigen schon an, wenn Schimmelsporen im Haus sind. Sein Sie froh, dass Sie so keine Keime feststellen konnten.
    Brennende Augen, laufende Nase sind mir sehr bekannt!
    Was haben Sie denn da für ein Häuschen?
    Welcher Bodenbelag?
    Treten die Probleme nur in dem einen Raum auf?
    Was ist denn mit den weiterführenden Links, sollten da welche hin, oder haben Sie nur einen Binde-Strich eingegeben?
    Grüße von
  3. Bodenbelag

    Danke für die Hinweise. Der Bodenbelag ist Teppichboden auf Holz. Ich habe Spuren eines Teppichklebers festgestellt, aber aktuell ist der Boden wohl mit Klebeband befestigt. Lösemittelgeruch nehme ich nicht wahr. Ich habe auch schon einen Hausstaubmilbentest aus der Apotheke gemacht, aber auch da zeigen sich keine auffälligen Befunde. Ach ja, die Links. Stimmt, da habe ich die Felder leer gemacht, daher wohl die Striche. Liebend gerne würde ich die Panele rausreißen. Die Vermieterin ist dagegen. Wenn man das Holz entfernt, würden einem angeblich der Putz entgegenkommen. Sollen so Matten sein, wie sie in den 30er Jahren zum Innenausbau verwandt hat. Ob da nun Stroh, Hanf oder was weiß ich drin ist, weiß ich nicht. Da drauf hat der verstorbene Hausherr dann Styropor gepackt, und darüber die Holzpaneele. Ich hoffe, er hat für eine Hinterlüftung gesorgt, deshalb mein Schimmelverdacht. Aber wie gesagt, laut Test Null Keime im Innenraum. Ich glaube, ich werde jetzt doch mal Luft- und Staubproben an Stiftung Warentest senden. Vielleicht führt das ja zu was. Gruß Martin
    • Name:
    • Martin Dauskardt
  4. Ost oder West?

    Foto von Martin Malangeri

    Wo sind den Ihre Paneele angebracht: in den neuen Bundesländern oder in den Gebrauchten Bundesländern? Nicht um verschiedene Ressentiments auszugraben, sondern wegen früherer DDR-Holzbehandlungsmittel. Oder andersrum Wirkstoffe PCB und DDT schon ausgetestet? Grüße aus Leipzig von
  5. zum Thema Allergologen

    eine persönliche Erfahrung mit drei Asthmatikern in der Familie.
    Ich möchte jetzt auf gar keinen Fall einen Berufszweig schlecht machen, aber ich habe die Erfahrung machen müssen, das Allergologen (ob Pneumologie, Dermatologie, HNO, Innere ...) oft bei der zu leistenden Detektivarbeit grade was Umweltgifte und -Einflüsse angeht überfordert sind. Hier ist man in der Regel bei einem Umweltmedizinisch ausgebildeten Arzt besser aufgehoben. Erkundigen sie sich doch einmal bei ihrer Ärztekammer.
    Liegt überhaupt eine Allergie vor, oder sind es nur unspezifische Reaktionen, die auch nur bei ihnen Auftauchen, nicht aber bei anderen wenn sie sich im Raum aufhalten? Suchen sie sich jemanden der mit ihnen das Problem beginnt einzugrenzen, in der Regel werden auch geeignete Untersuchungsmethoden für die Materialien vorgeschlagen.
    Vielleicht kann auch Herr Cern mit seinen Erfahrungen hier noch ein Stück weiterhelfen.
    • Name:
    • Andrea
  6. Antworten

    Hallo, es geht um ein Haus im Westen (Hamburg). Holzschutzmittel wollte ich im Rahmen von Staubproben jetzt testen lassen. Aber wirken die direkt auf die Schleimhäute? Hätte mir am liebsten einen Sachverständigen einer Umweltambulanz zwecks Beratung ins Haus geholt. Das hat mir meine Vermieterin nun leider untersagt - will ich mich mit ihr auch nicht drüber streiten ... Die Beschwerden treten nur im Wohnzimmer auf  -  bzw. dort bemerke ich sofort (kaum dass ich den Raum betrete) ein Brennen auf den Augen. Besucher haben  -  mit einer Ausnahme  -  nichts gemerkt. Da reagiert wohl auch jeder anders. Leider habe ich in meiner Bekanntschaft keinen Allergiker, von dem ich weiß, dass seine Schleimhäute besonders empfindlich sind. Gruß Martin
    • Name:
    • Martin Dauskardt
  7. Gutes Geld doppelt ausgeben?

    Wenn die St. Warent. pauschal, mit 08/15 Test etwas feststellt, müssen Sie anschließend eine Feinanalyse machen lassen, die nicht so preiwert ist, wie der Test.
    Umweltanbulanz, Wohnort HH, da denken Sie sicherlich an die Böge-Ambulanz in Lübeck, ist ja nicht so weit für Sie.
    Warum untersagt Ihre Vermieterin Ihnen einen Test, hat sie etwas zu verbergen?
    Da Ihnen der Teppich schon aufgefallen ist, hier mal eine Zahl aus einer Teppichanalyse:
    Permethrin: 50-100 mg/kg
    Falls Sie solch eine Giftmatte in Ihrer Wohnung haben, dann gute Nacht Marie ...
    Unter den weiterführenden Links bekommen Sie einige Informationen zu Ihrem eventuell (!) vorhandenen Problem.
    (Wenn das so weitergeht, bastel ich mir eine 'eigene' Linkliste unter Sonstiges ;-)) )
    Sorry Martin das war nicht für Sie bestimmt :-)
    Grüße von
  8. Permethrin

    Foto von Hans-Joachim Rüpke

    Leider muss ich den Zweifeln an den vorgenommen Feststellungen und Untersuchungen zu einer Schadbelastung erst einmal zustimmen. Es gibt keine Voruntersuchung und keine Fragestellung nur vage Vermutungen. Allerdings macht der Arzt hier ohne weiterführende sachliche Hinweise keinen guten Eindruck. Zu Permethrin: kann sein, besonders wenn es ein Teppichboden aus Importen ist. Es können aber auch Möbelstoffe oder das Ladersofa sein. DSitzen Sie mal unbekleidet auf en Möbeln? Diese Ware wird im internationalen Handelsverkehr gegen Insektenbefall durch meist synthetisches Pyrethrum, z.B. Permethrin geschützt (Cypermethrin und Deltamethrin sind ähnliche, stärker wirkende Kontaktinjektizide). Natürlich wird es auch noch andere Mittel im Einsatz geben. Bitte stellen Sie einmal fest, wie alt der Teppichboden oder Ihre Möbel sind. Laufen Sie viel barfuß in der Wohnung, haben Sie feuchte Füße? Diese hier zur Konservierung als Inkektizid eingesetzten Wirkstoffe sind ähnlich wie das bekannte Natur-Pyretrum (Chrysanthemum cinerariaefolium) aber relativ stabiler aber halten sich auch nicht alzulange. Wenn der Teppichboden älter als ein Jahr ist, er stark besonnt ist, und der Raum gut belichtet ist und Sie zudem regelmäßig saugen und lüften, ist m.E. kaum mehr mit Gefahr zu rechnen. Dies kann man, wenn man denn Anlass hätte, und die Quelle orten kann, analytisch qualitativ und quantitativ bestimmen. Was mir nicht passt, sind die Symptome, die hier, letztlich aufs zentrale Nervenstystem wirkend, überwiegend anders sein mögen, als o. genannt. Die Luftstaubprobennaheme ist jedoch kaum aussagekräftig. So wie ich das verstanden habe, geht es hier aber um eine Geruchsbelästigung, was ja nun überhaupt noch nicht heißt, dass dieser Geruch nun auch gleich giftig sein muss. Wenn ich das Holz (wie unsere Fragerin) ins Auge nehme, ist es doch an sich das erste und zudem kinderleicht, eine qualitative Stoffannalyse auf halogenierte und chlorierte Kohlenwasserstoffe zu machen, also erstmal nur qualitativ und dann, wenn was gefunden wird, würde ich es gleich rausreißen und mir so die quantitative Bestimmung sparen. Die vom Kollegen Malageri genannten gefährlichen Wirktoffe alter Holzschutzmittel (in Ost wie in West) kann man dann so alle ausschließen, weil erkannt. Hier wären m.E. die Symptome auch passender. Aber ich würde mich an dieser Spekulation nicht weiter hinauslehnen. Es wäre bestimmt besser, erst einmal alle Umstände unter den Gesichtspunkten von Mediziner (Allerloge) und Chemiker (Umweltchemiker) zusammen mit einem Baufachmann ("Bauanalytiker") zu betrachten. So könnte der Verbundzugang zum komplexen Wissen aller drei durch Querdenken hergestellt werden. Viele Grüße
  9. Oder Sachverständigen

    Nämlich Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Schadstoffe in Innenräumen. Fragen Sie mal bei der IHKAbk.. Die gehen in der Regel wesentlich genauer vor.
    • Name:
    • Martin Beisse
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