Beleuchtung  -  wie richtig?
BAU-Forum: Beleuchtung: Lampen und Leuchten

blendfrei, streiflichtfrei und mit warmem Gelbanteil erhält man mit Hilfe eines nicht zu kleinen Lagerfeuers in der Raummitte. Auf ausreichende Frischluftzufuhr wäre aber zu achten. Und Rauchmelder sollten nicht unbedingt vorhanden sein  -  die Geräuschkulisse dieser Rauchmelder würde die Gemütlichkeit empfindlich stören.

Die Stimmung lässt sich sicherlich kaum überbieten, vor allem wenn einer der Familienmitglieder auch noch Gitarre spielen kann. Außerdem wäre der Primärenergiebedarf dieser Beleuchtung sehr gering, da ausschließlich regenerative Energien zur Beleuchtung eingesetzt werden. Als kleiner Nebeneffekt, wäre der Verzicht auf eine Heizung denkbar.
Einziges Manko:
Wie baue ich mir auf Basis dieser vorgeschlagenen Konstruktion eine Leselampe fürs Schlafzimmer?

Für die Leselampe wäre eventuell folgende Anwendung denkbar:
Links und rechts des Bettes eine Wandaussparung in der gewünschten Größe, verschlossen mit einer Glastüre. Da könnte man dann, je nach Bedarf und gewünschter Intensität, eine kleine oder große Kerze einstellen.

was an meinem Beitrag zu so fiesen Antworten gereizt hat? Ich habe freundlich das gefragt, was mich beschäftigt, habe vorher sowohl nach Büchern gesucht, gegoogelt als auch die Suche-Funktion benutzt ... bin also brav gewesen und bekomme trotzdem was auf die Mütze

nicht übel nehmen, ist nicht fies gemeint. Falls Ihnen die bisherigen Antworten ein Dorn im Auge sind, kurz Bescheid sagen, dann bereinige ich diesen Thread wieder.

mache ich denn nun mit dem Licht und den Räumen?
Wir bauen gerade, die Elektrik kommt rein, und da ich nun mal die Chance habe, alles von Null aus mit zu gestalten und nicht mit den mittig oben sitzenden Auslässen zu landen, die ich sonst immer so vorfand, und deren Licht ich einfach fürchterlich finde, versuche ich mich zu informieren. Beim Thema Beleuchtung habe ich das aber nicht geschafft (s.o.).
Unser Architekt hat dazu auch eine Meinung, nämlich ziemlich viele Wandauslässe und Steckdosen für Einzellampen. Ich fürchte aber, dass diese Dinger nicht wirklich leuchtkräftig sind (und habe einen Mann, der uns zwar planen lässt, aber dunkle Räume hasst und, wenn ich's nicht hell bekomme, alles mit Spots von oben ausleuchten wird). Naja, bei ausbleibenden weiterführenden Antworten verlasse ich mich eben auf den Architekt (hat sonst auch gut geklappt, aber ich informiere mich eben gerne auch selber).
Trotzdem  -  bin doch nicht die erste, die an diesem Punkt steht. Was haben die anderen Bauherren und -Frauen beleuchtungsmäßig gemacht? (Und sagt jetzt nicht, ein Feuer in der Zimmermitte!)

Es gibt so schöne Glasfastertechnik da kann man z.B. einen Sternenhimmel mit projizieren, ist aber leider unbezahlbar ...

es gibt die fachdisziplin Lichtplanung  -  und die ist hoch interessant!
in drei Sätzen hier Lichtplanung abzufordern ist so unmöglich wie einen raumplan, sprich Grundriss 1/100.
wenn sie die mittigen deckenleuchten recht fad finden, dann muss man erst nach zwei Dingen fragen:
suchen sie leuchten?
suchen sie Licht?
bei erstem gehen sie in leuchtenläden, bei zweitem müssen sie sich bilden oder das Know how "kaufen".
es gibt jede Menge verschiedener
lichtkonzepte (uplight downlight, wallwasher, pendelleuchten ...)
leuchtmittel (glühbirne, halogen, metalldampf, leuchtstoff, lichtleiter, dioden ...)
leuchtcharakteristik (flood, spot, scharfbegrenzt, weich, streiflicht ...)
lichtfarbe (viele weißnuancen, alle Farben, Farbveränderungen beim dimmen etc. ...)
und dann noch die vielen befestigungs- und montagesysteme!? ...
wo soll man da anfangen!?
beim aufhören? und nicht besser nicht Licht, sondern leuchte kaufen?

Hallo ind,
ich empfehle dir für den einstig den Katalog von erco. der enthält neben leuchten auch eine Menge Theorie.
zum ersten einlesen in das Thema Lichtplanung und für den überblick über die veschiedenen arten der Beleuchtung ist er ganz gut geeignet. die leuchten sind übrigens nicht die schlechtesten und als referenzobjekte (um die Qualität anderer Hersteller beurteilen zu können) ganz gut geeignet.

Indra)
Vielen Dank,
@ Blücher und Nielson, das Schwierige ist ja immer, wo anfangen? Wenn ich einen Zipfel Information gepackt habe, geht es dann weiter.
Ja, ich suche eben Licht. Allerdings war ich in einem entsprechenden Geschäft, wo die Leuchten (/Lichtquellen/Lampen ... bin ganz verunsichert ... jedenfalls die Dinger, die Licht verbreiten) z.T. sehr schön und geradezu objektartig waren (Ingo Maurer etc.), dafür aber die Preise so zwischen 1 und 1,4 k€  -  und da habe ich dann doch wider "IKEA" gedacht .
Lichtplanung, das ist es eben. Und dann die geeigneten Leuchtobjekte finden.
Viele Grüße,
Indra

sollte mein Beitrag sein, nur erheiternd. Aber die Ausgangsfrage an sich ist eine der schwierigsten überhaupt. Licht und Beleuchtung empfindet jeder Mensch anders. Wie also hier eine Empfehlung aussprechen.
Interessante Literatur findet man auf:

• http://www.on-light.de

Und nichts für ungut

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:
Wir haben in unserem Wohn-Ess-Zimmer Deckenfluter (die an schaltbaren Steckdosen hängen) und Wandlampen. Derzeit nutzen wir fast ausschließlich die Deckenfluter: indirektes Licht, blendfrei, hell nach Bedarf (Dimmer), super!
Auf Deckanauslässe haben wir (zur Verblüffung unseres Elektrikers) in diesem Raum verzichtet. Und ich bereue es nicht
Fazit: Schaltbare Steckdosen in jeder Ecke (wir haben zu wenig!), dann passt später immer. BH-Laienmeinung
Grüße

Ich denke die Kombination macht's. Wir haben Deckenauslässe, Wandlampen und Steh-, Tisch und Vitrinenlampen. Die meisten schalten wir vom Sessel aus mit Funkfernbedienungen. Da hat man dann schnell das richtige Licht zum Sitzen, Fernsehen, Lesen usw. Auf die Deckenlampen (an denr richtigen Stellen) möchte ich auch nicht verzichten, mit Dimmer hat man immer Zentral Licht das man schnell an und wieder aus schalten kann. Der Rest ergibt sich nach Einzug und durch ausprobieren, und die Gewohnheiten ändern sich mit der Zeit ja auch. Leber jetzt ein paar Kabel mehr legen, zuspachteln kann man immer noch.

Es gibt für den Laien eine Zeitschrift "Gutes Licht" von der Deutschen Leuchtenindustrie gesponsert.
Privathäuser denke ich folgendermaßen:
1. Möblieren Sie Ihren Grundriss
2. Über den Tisch gehören direkte Pendelleuchten, deren Lichtpunkt nicht blenden soll. Für alle Fälle sollte ein System/ Leuchte ausgesucht werden, die dimmbar ist.
3. Regale, Schränke sollten vielleicht mit Richtstrahlern beleuchtet werden. Leuchtenauslass in etwa 1 m Entfernung zu dem gewünschten Anstrahlpunkt an der Decke setzen. (Anzahl gemäß Strahlern, oder einen für ein Schienensystem). Lichtkegelbreite über den Abstand ergibt sich aus der Angabe des Abstrahlungswinkels NV-HV-Halogen z.B. 35 °, 60 °auf der Verpackung (Strahlensatz, Matheübung)
4. Lesebeleuchtung am Sofa uns Sessel. Ganz gut sind schwenkbare Stehleuchten (ohne Omas Charme und bitte keine Deckenfluter aus dem Baumarkt) Lichtpunkt sowohl auf den Punkt zum Lesen, als auch auf eine Wandfläche schwenkbar (z.B. Fabr. Limburg)
5. Sollten dann noch große Wandflächen frei sein, könnten Sie nach Geschmack Wandleuchten setzen, aber ganz wichtig in Abhängigkeit von der Möblierung.
Stöbern Sie am Besten durch Fachgeschäfte, fordern Sie Prospektmaterial, aus dem Beispiele hervorgehen. Gibt es!
6. Bitte keine Deckenauslässe in der Mitte des Raumes, es wird Ihnen leid tun, da Sie ihn nie nutzen werden!
7. Die Wand hinter dem Fernseher sollte unbedingt beleuchtbar sein, damit der Hell-Dunkel-Kontrast beim Fernsehen nicht zu groß ist. Das Adaptieren wird erleichtert.
Viel Spaß beim Planen

für diesen superinteressanten Link. Das ist eine wirkliche Hilfe und sehr verständlich dargestellt.

vielen Dank!
Es wäre schließlich verrückt, ein schönes Haus zu planen (bzw. gerade zu bauen) und dann eine schlechte Beleuchtung einzubauen. Das Problem für mich als Erstbaufrau ist, dass ich  -  trotz Steuerung durch den Architekten, der z.B. die E-Planung sorgfältig vorbereitet und mit uns durchgeht  -  oft erst dann, wenn Fragen auftauchen, merke, dass bei mir Bildungsbedarf besteht.
Aber dafür, dass Licht erstens entscheidend die Ästhetik mitbestimmt und zweitens das Lebensgefühl deutlich beeinflusst, ist etwas mehr eigene Mühe sicher gerechtfertigt, auch wenn ich keinen Lichtplaner beauftragen kann.

Auch ich finde die Tipps von Fr. PetReg äußerst hilfreich und sehr gut. Unsere Beleuchtungsplanung basierte auf ähnliche Grundsätze und die Fragen, die bei Ihnen aufgetaucht sind, Fr . Ind-295-Sim (Was für ein Name!?), haben auch uns im Planungsstadium beschäftigt ...
Und jetzt noch ein weiteres Beispiel dafür, dass in der Tat Licht entscheidend die Ästhetik mitbestimmt:
Sohn: Papa, kannst du mir deine Taschenlampe leihen?
Vater: Wozu?
Sohn: Wir wollen nachts mit den Mädchen fummeln.
Vater: Dazu brauchten wir früher auch keine Taschenlampen.
Sohn: So sieht Mama auch aus.
MfG Ortwin

OT: Lotte bei Ortwin abkassieren!

mein Name ist gottseidank nicht Ind-295-Sim ...
Aber aus best. beruflichen Gründen vertraue ich meinen Klarnamen dem Netz nicht an. Leider bleibt dann im Forum nur diese militärische Kurzvariante.
Grüße,