Wie lange braucht man für Innenausbau
BAU-Forum: Bauen mit Eigenleistungen
Wie lange braucht man für Innenausbau
Wir wollen uns demnächst ein Ausbauhaus bauen. Den Innenausbau übernehmen wir komplett selber. Das heißt, mit Elektro, Heizung, Wasser, Innenwände beplanken usw. Wir haben einen Elektriker und einen Installateur im Bekanntenkreis, die uns unentgeltlich helfen. Außerdem noch 1 - 2 weitere Helfer plus uns zwei. Wir wollen bereits einziehen, wenn noch nicht alles fertig ist. Das heißt Wände streichen und solche Sachen machen wir wenn wir schon drin wohnen. Wie lange denken Sie brauchen wir, bis wir einziehen können. Ich wäre Ihnen für realistische Einschätzungen sehr dankbar, da wir nicht zu kurz planen wollen und dann die Wohnung gekündigt aber das Haus noch nicht fertig ist.
-
3 Monate ...
3 Monate brauchte unser Nachbar. Er hatte 4 Wochen Urlaub und war außerhalb seines Urlaubs in jeder Minute seiner Freizeit auf der Baustelle. Nur die Gipserarbeiten hat er durch eine Firma machen lassen. Ich muss dazu sagen, dass er selbst Handwerker ist und ihm alle Arbeiten sehr schnell von der Hand gehen. -
Kommt drauf an ...
Kommt drauf an was Sie alles drin haben wollen. Art der Fußböden (Fertigparkett oder Fliesen), Decken (Holzdecke oder tapeziert), Größe der Wohnung, Art der Heizung (Fußbodenheizung oder Radiatoren, Gastherme oder Ölkessel), Art der Elektroinstallation (Standard oder gehoben) usw. Viele Faktoren sind zu beachten, und deswegen kann es keine Standardantwort geben.
Aber, 3 Monate, Herr Meyher, sind schon sehr sehr knapp. Bedenken Sie, das der Estrich schon ca. 6 bis 8 Wochen bis zur Belegreife braucht, die Böden sollten ja vor dem Einzug fertig sein. Auch wenn mal was dazwischen kommt (Bauherr oder Helfer Krank, Lieferung verzögert) klappt es nicht.
Ich würde min. 6 Monate veranschlagen, klappt es früher ist's auch schön. -
HALT!
Wenn Sie 3 Monate Urlaub nehmen, dann schon. Ansonsten denke ich 3 Monate sind völlig unrealistisch. Für die von Ihnen erwähnten Arbeiten hat mein Nachbar 12 Monate gebraucht. Die Fliesen hat er schließlich prof. verlegen lassen. ------ Ich verlege gerade meine gesamte Elektroanlage nach Feierabend. Für die gesparten ca. 5000 DM Lohnkosten stecken bis jetzt schon ca. 200 h Arbeit drin und ich bin noch nicht fertig! Zugegeben, die Installation ist umfangreicher als "normale", aber das Haus hat nur 128 m² + Hobbykeller. ------ Bitte lassen Sie sich nicht von den Herstellern solcher Ausbauhäuser blenden. "lächelnden Bauherren und Bauherrinnen (mit lackierten Fingernägeln) die Ausbauplatten an der Wand befestigen ... " DAS IST Werbung! Seien Sie realistisch auch mit Ihren Bekannten. Niemand Arbeitet 6 Monate Doppelschichten + Wochenende. Fragen Sie Ihre Bekannten, ob die wissen was auf sie zukommt. ------ Und: wollen Sie wirklich in eine Baustelle umziehen? Vergleichen Sie es mit einer Mietwohnung. In diese würden Sie auch nicht ziehen, wenn die Räume noch tapeziert sind. Wo wollen Sie Ihre Möbel lassen? ------ -
Nicht zu knapp kalkulieren ...
Hallo!
Wir machen auch gerade den Innenausbau selber, allerdings nur die Wand- und Bodenbeläge (Wandbeläge, Bodenbeläge) und Malerarbeiten. An Elektrik etc. haben wir uns mangels Erfahrung nicht rangetraut und auch keine Bekannten, die man dazu verdonnern könnte ...
Unsere Erfahrungen sind, dass man sich beim Innenausbau Zeit lassen sollte. Die ersten Wochen waren wir super-enthusiastisch und haben uns reingekniet - aber nach 5 Wochen Fliesenlegen hat man dann schon mal die Nase voll. Und dann sollte man eine Pause einlegen können - denn "bocklos" verlegte Fliesen sehen einfach nur hässlich aus und man ärgert sich später drüber ... Freunde von uns haben das ganze Haus in 8 Wochen durchgefliest und man sieht förmlich, wann sie keine Lust mehr hatten - ab da sind die Fliesen kreuzschief und nicht mehr so sauber geschnitten etc. wie vorher. Auch dass man - weil man laut Zeitplan jetzt dieses Zimmer tapezieren muss - faule Kompromisse eingeht, weil man nicht DIE Tapete gefunden hat, die einem wirklich super gefällt ... Über solche Sachen würde ich mich nur ärgern, die Tapete spätestens nach einem Jahr wieder abreißen - und das wäre dann verschwendete Liebesmüh und vor allem auch Geld. Klar mag es Menschen geben, die auf sowas nicht viel Wert legen - aber wenn man schon baut, dann soll (wenigstens bei uns) alles SO sein, dass man auch noch nach Jahren sich freut, wenn man sein Werk ansieht) ) )
An ihrer Stelle würde ich mir mal aufschreiben, wer was machen kann. Ich z.B. habe Angst vor allen elektrischen Sachen (Fliesenschneider, Flex etc.) und somit ist mein Mann zum Fliesenlegen eingeteilt. Ich dafür bin eher der "Streichtyp" und hänge momentan an allen Decken ... Tapeten kleben wir zusammen - und so haben wir die Räume auch eingeteilt. Erst mache ich die Decken, dann kommen die Fliesen und dann können wir tapezieren. Probieren Sie an einem Raum aus, wie lange Sie wirklich brauchen, inklusive aller Vorarbeiten - denn die halten wirklich auf ... Also Decke spachteln und abschleifen, Tiefengrund auftragen etc. Und rechnen Sie das ganze dann auf die m²-Zahl um, die sie haben. Dieses Ergebnis dann mal zwei genommen für alle Eventualitäten und mal ein Päuschen, dann sind Sie meiner Meinung nach auf der sicheren Seite.
Zum Thema vorher einziehen - ich würde es mir wirklich überlegen, ob Sie auf einer Baustelle leben wollen ... Alleine wegen dem ganzen Dreck! Auch seit die Türen drinnen sind, alles ist bei uns voller Staub. Und da habe ich keinen Nerv, dass ich täglich alles durchputze - gerade Küche oder Bad ... vor allem, wenn noch drei Decken nach Farbe rufen) ) Dann würde ich lieber ein oder zwei Monate länger in der Wohnung bleiben, bevor man sich nur unnötigen Stress macht. Denn nichts ist nerviger, als sich nach getaner Arbeit zu duschen, den ganzen Dreck loszubekomme - und dann aus der Dusche rauszugehen und wieder im Dreck drinzustehen ... Oder schon morgens beim Aufstehen mit bloßen Füßen auf einen scharfen Fliesenbroesel draufzutreten, wo man wirklich nicht weiß, wie der vom Keller in den 1. Stock gekommen ist ...
Viele Grüße aus Offenbach und vor allem gute Nerven und Spaß wünscht Ihnen
K. Papsdorf -
Schwer einzuschätzen
Hallo Frau Domayer,
wir sind auch grade am Ausbau unseres Ausbauhauses. Beginn "unserer" Arbeiten war 30. September 2000. Wir hatten damals schon Bauzeit bis Ende Juli 2001 kalkuliert und werden es jetzt wohl so auf Weihnachten 2001 hin schaffen.
Wir machen auch das meiste selber und haben den großen Vorteil, dass unsere Baustelle direkt hinterm Haus liegt. Weg dorthin sind bei flotter Gangart also ca. 15 Sekunden. Das erleichtert natürlich auch mal ein paar kurzfristige Arbeitseinsätze. Aber glauben Sie bitte nicht, dass alles so einfach und schnell geht. Und auch nicht, dass Sie es über einen langen Zeitraum durchhalten, jeden Tag nach der Arbeit noch Stundenlang am Bau zu schuften. -
1 Jahr
Hallo Nicole,
aus eigener Erfahrung würde ich auf jeden Fall ca. 1 Jahr veranschlagen.
Gruß Stefan -
1 Jahr wird es werden
Wir sind im 7. Monat, täglich nach Feierabend 4 Std. auf dem Bau, Sonn/Feiertags selbstverständlich auch. Die Nerven liegen da schon mal blitzeblank, aber gemeinsam zieht man sich wieder hoch. Man vergisst Zeit und Raum, das Leben um einen herum nimmt man gar nicht mehr war und der Kopf ist voller Probleme und Aufgaben die noch gelöst werden müssen. Ausfallzeiten, wie Krankheit muss man auch einplanen, der Stress zehrt an der Substanz!
Geplant war der Bau mit 8 Monaten, wir werden es wohl in 10 schaffen, liegen also ganz gut in der Zeit. Nur, fertig ist das Haus dann sicher noch nicht, gerade so bewohnbar.
Viel Spaß und Geduld, Andreas -
Liebe Bauherren in spe ...
Liebe Bauherren in spe Ausbauhäuser sind manchmal eine feine Sache. Aber! Es können auch absolute Blender sein. Mein Tipp: rechnen Sie Gewerk für Gewerk durch, prüfen Sie Ihre eigenen Vorstellungen. Wenn dann unter dem Strich nur eine Lohnkostenersparnis von 1-2000 DM dabei herauskommt, dann lassen Sie es lieber machen. Denken Sie bitte auch an die Gewährleistung, die Sie bei Eigenbau und Nachbarschaftshilfe nicht haben. MfG -
Dann lieber nicht bauen
Das sehe ich genauso wie die Bergs. Da rechnet sich doch schon eher, einen Nebenjob anzunehmen. -
Ausbauhaus ja, aber ...
Ausbauhaus ja, aber nur wenn Sie "zwei rechte Hände" haben und über einiges an Erfahrung in den einzelnen Gewerken verfügen. Wenn Sie wegen jeder Frage oder Unklarheit telefonieren oder Nachlesen müssen, geht jede Menge Zeit verloren. Gute Planung und gutes Werkzeug sollten Gundlagen für alle Arbeiten sein. Auch die Materialbeschaffung kann jede Menge Zeit kosten (auch Baumärkte haben nicht alles zu jeder Zeit!). Wie Fam. Berg schon geschrieben hat: Im Zweifelsfall lieber die Profis beauftragen! Als Beispiel für Eigenleistung: Ausbauhaus, Wfl. 128 m², Innenwände schließen (Dämmung, Holzspanplatte, Gipskarton), Innenseite Dach (dämmen, Dampfsperre, GK-Platten) sämtliche Decken mit GK-Platten verkleiden, alles Spachteln, komplette E-Installation, kompl. Sanitär mit 4 Leuten innerhalb von 3 Wochen Urlaub erledigt (kein 8 h-Tag!) In der 3. und 4. Woche hat der Heizungsbauer sich getummelt, Ende 4. Woche wurde der Estrich gemacht, es folgten 4 Wochen relativer Ruhe (nachspachteln GK, Tapezieren, Malern) und der letzte große Akt in der 10. und 11. Woche (3 Leute Urlaub) mit Fliesen Bad, Küche und endmontage Sani, Elektro, restliche Malerarbeiten, Türen setzen und Fliesen Fußböden Bad, Küche und Flur. In der 12. Woche kamen die Teppichleger, Ende 12. Woche der Umzugswagen. Einziger Kompromiss: Das zweite Badezimmer im OGAbk. wurde nach dem Einzug ausgebaut.
Zum Vergleich: Das gleiche Haus, zwei Orte weiter: vom Aufstellen bis zum Einzug 17 Monate.
Viel Spaß beim bauen! -
Das Wesentliche dürfte bereits gesagt sein ...
zwei Dinge möchte ich aber noch ansprechen: 1. Die Bauhelfer, 2. den Grad der Fertigstellung.
zu 1. : Wir haben uns dazu entschlossen, freiwillige Helfer so wenig wie möglich einzuplanen. Grund war im Wesentlichen die schlechten Erfahrungsberichte, die wir uns in der Info-Phase anhören durften. Oft waren die Helfer abgesprungen oder zum notwendigen Zeitpunkt anderweitig beschäftigt. Glückwunsch an Christoph Hübner, dass alles so hervorragend geklappt hat. zu 2. : 15sec zum Bauplatz wie Horst Richter hatten wir leider nicht. Daher haben wir uns entschlossen so früh wie möglich einzuziehen. Der Umzug fand statt, nachdem die Küche eingebaut, ein Bad fertig, drei Zimmer mit billigsten Teppichböden belegt waren und Wasser, Strom und Heizung funktionierten. Fertig- und Holzhäuser (Fertighäuser, Holzhäuser) haben in punkto Staubentwicklung gewisse Vorteile, außerdem waren entsprechende Werkzeuge vorhanden. In Ihrem Fall: Bei allem Optimismus, nicht unter 6 Monate einplanen. -
3 Monate
Hallo,
mein Schwager hat ebenfalls sein Ausbauhaus in 3 Monaten fertiggestellt, mit 4 Wochen Urlaub, ansonsten Abends Arbeit und Unterstützung neben 2 Hilfsfamilienmitgliedern noch den Vater als Heizungsbauer und einen weiteren fachlich gut versierten Verwandten (Laminat und so). Dachgeschoss wurde auch komplett ausgebaut, ich habe auch mitgeholfen.
Kommt ganz drauf an, wie Euer Zeitdruck ist, 3 Monate sind realistisch, und wie Eure Anforderungen sind, also ob Ihr auch zur Not im halbfertigen Haus leben könntet. Und die Selbstdisziplin ist wichtig.
Aber nochmals: 3 Monate ist kein Witz, durchaus machbar, wobei mein Schwager jedoch auch Aufgrund seiner knappen finanziellen Decke dazu gezwungen war. Klappte aber und alles sieht tadellos aus, also nichts mit schiefen Fliesen
Gruß,
Judith Kaehler -
Danke
Danke für die vielen Antworten. Da wir ja vorhaben ins halbfertige Haus einzuziehen, werden wir jetzt mal mit 3 - 6 Monaten grob kalkulieren. Wenn wir mal ein Monat gearbeitet haben, können wir hoffentlich abschätzen, bis zu welchem Zeitpunkt wir die Wohnung kündigen können.
Also dann, bis bald. Ich denke, ich werde mich hier im Laufe des Baus noch öfter mit Fragen an Euch wenden. -
Bei Eigenleistung kann man keinen verantwortlich machen!
Ich vergesse nicht den Bauherren, bei dem ich einen Blower-Door-Test (BDT) ausgeführt habe: Ausgerechnet die Elektroinstallation, die er selber eingebaut hatte, war Ursache für ein mangelhaftes Luftdichtheitsergebnis.
Interne Fundstellen
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl interner Fundstellen und Links zu "Innenausbau, Monat". Weiter unten können Sie die Suche mit eigenen Suchbegriffen verfeinern und weitere Fundstellen entdecken.
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - Bauunternehmer oder Architekt?
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - Geldforderung an Architekten stellen?
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - Baukosten explodieren - ohne Änderungen am Bau? Möglich?
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - Architekenwettbewerb - Hilfe bei der Architekten und Entwurfssuche?
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - Haus wird teurer (30 %!), was ist zumutbar wegzunehmen
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - "bauen mit Holz - bauen für die Zukunft"
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - Brauchen wir Architekten?
- BAU-Forum - Architekt / Architektur - Das ideale Zuhause
- … geschleppt. Die Vorbereitungsphase bis zu unserem Grobentwurf waren so ca. 7 Monate, dann nochmal so ca. 4 Monate die Angebotsphase bis …
- … (02-06.2000), Seit 29.9.2000 steht unser Ausbauhaus und wir sind fleißig am Innenausbau. Einzug soll noch diese Jahr sein. …
- … Kinder sowieso umziehen müssen und die Miete ist vergleichbar mit den monatlichen Raten für das Haus. Dazu kommt, dass wir unseren Balkon …
- … ohne großen Aufwand. Sind 5000 DM jährlich, oder über 400 DM monatlich. Würde man LANGFRISTIG in andere Anlagen (Aktien/Renten) investieren, wär …
- … noch viel mehr. Dies ist die Summe, die Ihnen beim Haus Monat für Monat entgeht, und das über Jahrzehnte! Dieser entgangene Ertragsgewinn muss …
- … somit auf die monatl. Raten des Hauses draufgerechnet werden, um eine Vergleichbarkeit mit einem Mietobjekt zu haben. Und damit glaube ich, dass die monatl. Aufwendungen des Hauses sehr wohl höher als die Kaltmiete …
- … es gibt Leute, die darauf pochen, dass ein Haus nicht mehr monatl. Belastung darstellt als eine Wohnung (was definitiv NICHT stimmt!) …
- … Monatliche Belastung …
- … Die monatliche Belastung für ein vergleichbares Objekt wäre erheblich höher (ca. …
- … ... Bei DIESEM Zinssatz kann ich mir auch vorstellen, dass die monatl. Belastung deutlich niedriger ist, als vergleichbare Miete. Aber wo gibt …
- BAU-Forum - Ausbauarbeiten - Hallo Forum, nachdem unser Hausbau vorangeht steht jetzt ...
- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Fassadendämmung Sandsteinhaus
Interne Suche verfeinern: Weitere Suchbegriffe eingeben und mehr zu "Innenausbau, Monat" finden
Geben Sie eigene Suchbegriffe ein, um die interne Suche zu verfeinern und noch mehr passende Fundstellen zu "Innenausbau, Monat" oder verwandten Themen zu finden.