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Polygonal Naturstein verlegen
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

Polygonal Naturstein verlegen

Hallo,
wir wollen unsere Terrasse neu machen. Bisher hatten wir dort große Betonplatten, ca. 15 Jahre alt, Pressfuge mit Kiesbett (Splitt). Nun wollen wir die Betonplatten herausreißen und das vorhandene Kiesbett für die neue Terrasse weiter verwenden. Entschieden haben wir uns für Polygonal Quarzitplatten für die neue Terrasse. Wir (4 Leutchen) haben aber von dieser Arbeit Null Ahnung und keinerlei Erfahrungen bisher.
Uns wurde geraten, die Platten nicht in Kies bzw. Sand, sondern in Trassmörtel zu verlegen. Kann ich den Mörtel einfach auf den Splitt (Untergrund) aufbringen? Wie tief muss dabei der Split-Untergrund sein und wie tief das Mörtelbett?
Wir wollen die bisherige Terrasse etwas erweitern. Außenrum wächst Gras, das müssten wir abstechen und mit Kies und Mörtel auffüllen. Worauf muss ich achten, dass auch die neuen Teile hinterher fest und sicher werden und alles eine gerade Fläche bildet?
Ich möchte am Balkongeländer eine Rose hochranken lassen und wollte für diese gleich ein Loch in der Terrasse aussparen zum Einplanzen. Wie bekomme ich eine saubere Aussparung hin, ohne dass mir am Rand alles einbricht oder das "ausgefranst" aussieht?
Wie kann ich das Gefälle am besten realisieren? Und wieviel ist denn nun richtig? 2 %? 3 %? 5 %?
Und kann ich die Platten nach dem Einlegen in den Mörtel noch irgendwie verfugen, um das hässliche Grau des Mörtels zu verstecken? Oder gibt es dafür bessere Ideen?
Überhaupt: Wo finde ich eine richtig gute Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger? Ist so ein Projekt (20 m² Terrasse inkl. Abriss der alten Platten) an einem Wochenende realisierbar?
Wie bekomme ich mit den Polygonalplatten eine Rundung hin? Und wie eine schmale Rasenkante am Beet?
Hach, am wohlsten wäre mir, wenn ich einen "Profi" dabei hätte, der uns ein bisschen mit auf die Finger schaut und weiß, was zu tun ist ... Aber für's Verlegen lassen reicht einfach das Geld nicht, da müssen wir schon selber durch.
Oder kommt zufällig jemand aus der Gegend von Stuttgart und hat am Wochenende (03. /04.06.) Lust auf guten Kaffee und nette Leute?
Nein, aber ganz viele Tipps und gute Anleitungen und ein bisschen Mut-Zuspruch könnte ich schon gebrauchen.
Danke und viele Grüße
Anke
  • Name:
  • Anke
  1. Danke Anke ..

    mir fiel nichts besseres ein. Den vielen Text hätten Sie sich sparen können. Suchen Sie mal ein bisschen unter Rund um den Garten oder Balkon und Terrasse. Dort ist es schon x mal erklärt  -  Stichworte Quarzitplatten, oder Polygonalplatten. Die ganze Aktion in einem Wochenende  -  vergessen Sie es. 4 Leute brauchen Sie wahrscheinlich auch nicht  -  nur zum Ausbuddeln, Schotter einbauen usw.. Beim Verlegen stören die nur.
  2. Arbeit für jemand der Vater und Mutter erschlagen hat ...

    So,
    1. ich habe' hier im Forum auch gesucht, aber leider nicht ganz die gewünschten Antworten auf meine Fragen und meine Gegebenheiten gefunden, aber sei's drum, habe mir eine Anleitung aus verschiedensten Tipps von diversen Ratgebern, Baumarkt-Profis und Internetseiten zusammelgebastelt und am Freitag Abend losgelegt.
    2. Fazit: Ist ein saumäßiges Geschäft! Wir waren zumeist zu dritt und haben bis gestern Abend (pünktlich zum Endspiel-Anpfiff) etwa 3/4 der gesamten Terrasse (also ca. 18 von 24 m²) verlegt.
    a) Am schwierigsten war das Vorbereiten des Untergrundes, teilweise mussten wir das alte Terrassenbett abtragen, kamen dabei bis auf ca. 20 bis 25 cm Tiefe, wo Lehmboden liegt. Darüber grober Kies, zuletzt eine Schicht feiner Split. Das ganze mehrfach gerüttelt und geharkt. Eine eben Fläche mit sauberem Gefälle zu realisieren ist uns zugegebenermaßen recht schwer gefallen und bei diesem Teil hätten wir gerne professionelle oder erfahrene Hilfe zur Seite gehabt. Zumal sich trotz aller Empfehlungen ein Gefälle von 5 % nicht realisieren ließ, da zur Terrassentür kein Platz mehr war zum Aufschütten und zur Rasenkante hin zu wenig Platz für ein stärkeres Gefälle. Und vor der Terrassentür ist ein Lüftungsschacht eingelassen, der ebenfalls vollkommen plan ist, also konnten wir ab hier überhaupt erst mit einem Gefälle anfangen, sonst wäre ja eine Stolperkante entstanden. Sei's drum, die Terrasse ist ja immerhin auch überdacht.
    b) Dann kam der Belag drauf. Erfahrung 1: Zement ist giftig und ätzend! Erfahrung 2: Das Puzzlespiel mit Polygonalplatten geht sehr langsam voran.
    Wir haben in der Mitte an der Hauswand begonnen und uns in zwei Richtungen gleichzeitig vorgearbeiteret. Das Schleppen von Sand, Zement, Mörtel und Platten geht tierisch auf Knochen und Muskeln. Ein Betonmischer ist dringendst zu empfehlen. Und Handschuhe! Schon nach einem Tag Arbeit fehlt die oberste Hautschicht. Die Hände werden feuerrot, extrem berührungsempfindlich, trocken und rissig und fühlen sich an, als hätte man einen Sonnenbrand auf der Handinnenseite. Also auch wenn dabei ein wenig Fingerspitzengefühl verloren geht: Unbedingt Handschuhe tragen!
    Den Mörtel haben wir stückweise aufgebracht, die Mädels liefen meist rum und suchten passende Steine für die Lücken, die Jungs durften diese dann einklopfen. Das Gefühl hierfür bekommt man recht schnell. Ständig mit Richtschnur und Wasserwaage kontrollieren, dann wird das auch. Wir waren zugegeben beim Einpassen der Steine ziemlich penibel, auf diese Weise dauert das eben auch sehr lange. Ist eben Geschmackssache, wie genau alles passen soll, ob eher größere Steine oder kleine zum Lücken füllen und wie breit die Fügen sein dürfen. Aber das bisherige Ergebnis gibt uns recht: Es sieht super aus!
    Tipp an dieser Stelle: Die ausgesuchten Steine kurz in einem Bottich mit Wasser abwaschen und sehr genau auf Risse hin überprüfen. Sonst brechen die Steine beim Einklopfen an dieser Stelle auf, was ja schon ärgerlich genug ist. Schlimmer ist es, wenn sie dann später in der fertigen Terrasse bei Belastung oder Frost aufbrechen. Also ganz genau angucken.
    Mengenmäßig haben wir uns auch verschätzt: Bei einem Mischungsverhältnis von 4:1 (Sand: Zement) hatten wir viel zu wenig Sand da. Hat grad so bis gestern Abend gereicht, heute müssen wir noch was nachholen.
    Das Mörtelbett ist auch recht dick geworden, etwa 7 cm.
    Nun warten noch die letzten drei Herausforderungen auf uns:
    1. Das Reststück verplätteln inkl. Rundungen und einer Aussparung für meine Rose.
    2. Den Rasen abtragen, der ist nämlich jetzt zu hoch und durch die Bauarbeiten sowieso komplett versaut und zerstört.
    3. Die Terrasse ausfugen. Ich hätte gerne einen Fugenmörtel zum Einfegen, aber die Fugen sind nur 1 bis 1,5 cm tief. Muss mich noch erkundigen welche Möglichkeiten es da gibt (oder vielleicht weiß das hier jemand?).
    Trotz und alle dem hat es sich definitiv gelohnt: Wir bekommen eine Traum-Terrasse!
    Grüße an alle anderen Hobby-Heimwerker.
    Anke
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