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welcher Granit für Terrasse
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

welcher Granit für Terrasse

Hallo,
wir sind gerade dabei die Angebote für unsere Terrassensanierung (ca. 28 m²) zu eroieren. Alles läuft aktuell auf 1 Angebot hinaus, bei dem der AN als Belag Granit empfiehlt (Sorte weiß ich nicht mehr genau, fing mit Rosa ... an).
Nun die Frage: welche Granitsort ist denn gut geeignet als Terrassenbelag, wenn entsprechend natürlich die Rutschsicherheit gegeben und optisch der Stein nicht zu dunkel sein soll? Die Terrasse ist nicht überdacht.
Im Kostenangebot wurde der Stein mit ca. 48 €/m² netto angegeben. Im Baumarkt kostet der m² ca. 25-30 € (natürlich ohne genaue Bezeichnung, sondern nur Granitplatten). Gibt es so massive Unterschiede in der Qualität zwischen Baumarkt-Granit und Handwerkergranit Rosa ...?
Für entsprechende Tipps/Hinweise schon mal besten Dank.
Grüße
Robert
  1. Klugscheißer antwortet:

    Foto von Lieselotte Tussing

    so, Herr Böttcher, Sie haben jetzt ein Paradebeispiel dafür geliefert, wie es nicht sein sollte! Sorry, dass ich mir Sie 'ausgeguckt' habe.

    Rüffel-Mode-on:
    Richtigerweise hätten Sie sich VORHER Gedanken über die Gestaltung Ihrer Terrasse machen müssen und dann erst  -  mit einem anständigen Leistungsverzeichnis  -  die Unternehmer ansprechen und um Preise bitten müssen. Wie vergleichbar sind die Angebote, die Ihnen anscheinend vorliegen? Alle für die Katz? Fangen Sie jetzt nochmal mit dem 'richtigen' Material an? Wie viele Angebote werden Sie jetzt erhalten?
    Rüffel-Mode-off

    Allen, die sich darüber aufregen, dass sie keine Angebote von Unternehmern bekommen, sei diese Frage hier ans Herz gelegt! Wie oft werden die Unternehmer noch mit Herz und Hirn ans Werk gehen und Angebote machen, wenn erst danach über grundlegende Sachen nachgedacht wird? Wie oft werden Unternehmer ins Blaue hinein sich hinsetzen und rechnen?

    So, jetzt Feuer frei für die Fachleute zum Beantworten der Frage nach dem richtigen Belag ...
    und nochmal ein 'nix für ungut' an Herrn Böttcher

    • Name:
  2. @Klugscheißer :)

    Hallo Tu,
    Verteidigungsmode on: Wir hatten 3 Handwerker vor Ort und Ihnen gesagt was wir wollen (Vorstellung ging eher Richtung Fliesen). 2 davon haben bislang ein Angebot geschickt (die Besichtigung war vor über 2 Wochen), wobei uns der, der noch kein Angebot geschickt hat, am unsympathischten war  -  würde sagen: das passt :)
    Die 2 vorliegenden Angebote sind in etwa Vergleichbar, da beide auf (Fliesen-) Belag mit 20,--/25,- pro m² kalkulieren. Nur der eine, der jetzt von uns favorisiert wird hat bei der Besichtigung gesagt, dass er persönlich Granit empfehlen würde, da er mit Fliesen eher negative Erfahrungen gemacht hat. Somit hat er als Eventualposition Granit statt Fliesen mit entsprechendem Aufpreis kalkuliert. Verteidigungsmode off
    Und da sind wir eben bei des Pudels Kern: wir tendieren jetzt auch zu Granit und es kommt wie es kommen musste: doofer Bauherr ist zufällig im Baumarkt und sieht, dass Granitplatten (40x40x3) so um die 25,--/30,- den m² liegen und fragt sich, warum der Handwerker ihm dafür ca. 55,- brutto abrechnen will. Und da ich kein Steinexperte bin, mich aber auch nicht über den Tisch ziehen lassen will, die Frage was denn so den Preisunterschied ausmachen kann. Ist denn der Baumarktgranit vielleicht garkeiner und nennt sich nur so? Oder ist der Baumarktgranit ein Stein, der schnell zusifft und rutschig wird? oder, oder oder
    Und deshalb die Frage an den/die Experten (Hallo HF) welcher Belag denn OK ist, der auch preislich im Bereich 50/60 € den m² liegen kann. Falls von Interesse: Bereich Berlin/Brandenburg
    Und nun wieder die Fachleute ...
    Grüße
    Robert
  3. @Tu

    Sie haben auf der einen Seite recht, solche Angebote sind nicht vernünftig vergleichbar, wenn man nicht mal die Natursteinsorte vorher festlegt. Auf der anderen Seite kaufen Steinmetze ihren Naturstein oft im Block in Italien ein. Wenn man also Steine nimmt, welche der Steinmetz gerade selbst in größeren Mengen preisgünstig erstanden hat, dann hat man auch selbst die Chance auf ein preisgünstiges Angebot. Es hat also auch Vorteile, wenn man dem Handwerker Freiheiten zugesteht, anstatt ihn in ein enges LVAbk.-Korsett zu zwingen.
    • Name:
    • Herr Baumann
  4. Was zum Thema vergessen

    Ist eigentlich dieser preisgünstige, chinesische Naturstein (poliert) welcher in den Baumärkten für 15  -  16 EUR/m² angeboten wird für eine solche Terrasse geeignet? Die Steinsorte weiß ich jetzt leider nicht, aber diese Steine dürften eventuell bekannt sein (schwarz/weiß-gescheckt).
    • Name:
    • Herr Baumann
  5. auja!

    Foto von Herr Baumann

    Guten Tag Herr Bauunternehmer, ich möchte, dass Sie mir ein Haus bauen. Was hätten Sie denn so an Baumaterial da?
    Leider haben Sie, Herr Baumann, den Sinn wohl nicht verstanden ... Wenn Sie allerdings das Bauen als Abenteuer verstehen, sind Sie richtig ;-)

    Herr Böttcher, im 'Normalfalle' hätte Ihr Architekt / Ihr Bauträger / Ihr was-weiß- ich in Gesprächen herausgefunden, wo Ihre Vorlieben materialmäßig sind. Wahrscheinlich sogar Muster vorgelegt. Daraufhin hätten Sie sich entschieden und er hätte die Ausschreibung passgenau gemacht. Mit Unterbau und allen Neben- und Sonderleistungen. Und dann hätten Sie 3 Preise und könnten wunderbar vergleichen, weil nämlich alle 3 das gleiche anbieten.
    So haben Sie jetzt den Preis eines einzigen Unternehmers und müssen sich hier erkundigen ...

    Ach ja: Planung heißt das Zauberwort

    • Name:
  6. Haaallloooo TU

    Aufwachen!
    Es geht hier nur um die Sanierung einer bestehenden Terrasse, lediglich ein neuer Belag soll drauf. Dafür benötigt man nun wirklich keine Architektenausschreibung. Außer man will mit Kanonen auf Spatzen schießen ...
    Eine Anfrage inkl. Beratung bei örtlichen Handwerkern ist doch OK. Würde ich genauso machen.
    lg, Ortwin
  7. gähn ...

    Foto von Ortwin Duddeck

    Ortwin, danke großer Meister!
    Ich hatte tatsächlich die Sache mit der Sanierung überlesen
    (schreibe 50 mal Sanierung und schalte dann Hirn wieder ab)!
    Okok, ich bitte alle, denen ich zu nahe getreten bin, um Entschuldigung, halte meinen Leitfaden zum Vorgehen bei Neubauten aber unbedingt aufrecht!

    Trotzdem bleibt aber auch hier, dass ich mir vorher überlege, was ich haben will und ob es auch zu den Gegebenheiten passt (Aufbauhöhe etc.)

    • Name:
  8. Ortwin Nagel auf den Kopf treff

    Hallo,
    ja, vielleicht reden wir wirklich aneinander vorbei, es geht um eine Sanierung, also neuer Belag rauf und neuer Gefälleestrich drunter. Rest ist schon alles seit mehr als 20 Jahren vorhanden.
    Grüße
    Robert
  9. Baumarkt versus Fachhändler ...

    einige Stichpunkte zu den Fragen :
    1. Qualität, oder sagen wir besser Eignung für bestimmte Anwendungen, eines Natursteines  -  ich sage bewusst nicht Granit  -  und der Preis haben nichts miteinander zu tun. So ist ein z.B. recht preiswerter Rosa Ghiandone für Ihre Terrasse besser geeignet als ein recht teurer Kashmir White.
    2. Ich denke man kann nicht generel sagen, das ein Baumarktprodukt schlechter ist als ein Fachhändlerprodukt, aber: von einem Fachhändler/Steinmetz/Fliesenleger können Sie a) eine eingehende Beratung erwarten, welcher Stein für Ihre Anwendung geeignet ist
    b) sie können eine eindeutige Klassifizierung der Steine erwarten (fragen Sie mal im Baumarkt nach "Granit Kashmir White"  -  ist keiner  -  vielleicht bekommen Sie ja einen.
    c) seine Lieferanten und damit seine Ware unter anderen Gesichtspunkten einkauft, als der Baumarkt  -  nicht nur billig.
    Baumärkte sind häufig nur bei Sonderangeboten preiswert. Bei der regulären Ware ist der Fachhandel nicht teurer, sie müssen auch den Service mit einrechnen.
    3. Ob der Stein aus dem Baumarkt geeignet ist, ist schwer zu sagen. Ich bin eh kein Freund chinesischer Granite. Mit einigen Sorten habe ich schlechte Erfahrungen z.B. bzgl. Wasseraufnahme und damit verbunden Randverfärbungen gemacht. China verkauft auch fast alles als Granit z.B. Granit G xyz, auch wenn es keiner ist.
    4. Weitere Punkte zum China Granit :
    a.) ungleiche Bedingungen bei der Kostensituation für den Abbau denken  -  Entlohnung, Arbeitsschutz, Umweltschutzauflagen,
    b.) Kinderarbeit in Steinbrüchen in Indien und China gerät langsam in Bewusstsein der Branche
    c.) macht es Sinn einen stinknormalen grauen Allerweltsgranit quer durch China bis zum nächsten Hafen zu karren, mit dem Schiff um den halben Globus zu schippern, in Rotterdam zu entladen und dann vielleicht bis München mit dem Lkw zu verfrachten? In Deutschland und Europa gibt es auch schöne Steine
    Nehmen Sie ruhig einen Rosa Ghiandone, oder Crema Julia oder ein ähnliches Material, lassen Sie es verbünftig verlegen und Sie haben lange Freude daran.
  10. @Bültemeier

    Hallo Herr Bültemeier,
    besten Dank für Ihre Ausführungen, nach sowas habe ich gesucht bzw. erhofft zu erhalten.
    Dann werde ich mal den berühmeten Bogen um die Baumarktware machen, wer weiß was die als Granit verkaufen. Schließlich ist beim Preis des Handwerkers auch schon die Anlieferung mit bei, darf ja bei dem Gewicht von Granit auch nicht ganz außen vor gelassen werden.
    Besten Dank soweit, sollten noch weitere Anmerkungen sinnvoll sein, immer her damit. Samstag wollten wir nochmal mit dem Handwerker reden und uns ggf. schon mal auf eine Steinsorte festlegen.
    Grüße
    Robert
  11. Der Umkehrschluss ...

    Der Umkehrschluss dass nur Granite für Ihre Anwendung geeignet sind ist aber nicht möglich. Sie müssen mit Ihrem Hanwerker beprechen welche Anforderungen  -  z.B. Pflegebedarf  -  und Randbedingungen auf Ihrer Baustelle vorliegen.
    So können durchaus aus Sandsteine, Kalksteine, Grauwacke.. zur Anwendung gelangen.
  12. und was ist mit Fliesen

    Foto von Thorsten Bulka

    auch die gibt es in schönen Obtiken!
    Vorausgesetzt man sucht sich die richtigen aus, und wählt den richtigen Aufbau, hat man auch keine negativen Erfahrungen damit. Vor allen Dingen, reagieren die nicht so empfindlich auf Verschmutzungen, wegen ihrer Glasur, kann da nichts einziehen. Was bei Naturstein (hier oft nicht graniet) schon bei runterfallenden Roten Blütenblättern beobachtet wurde. usw ...
    Leiser Modus ein:
    Toller Luxusbetonter sieht ein schön gelegter Natursteinbelag doch oft besser aus, als ein nicht durchdachter Fliesenbelag!
    Leiser Mod aus.
    ;-)) Thorsten
  13. Granitplatten

    Granit: (lateinisch: granum = Korn)
    besteht aus Feldspat (bis 60 %), Quarz, Glimmer, selten auch Hornblende und Augit. Farbe nach vorherrschendem Mineral: Feldspat: gelb bis rötlich-fleischfarben
    Quarz: weißlich-grau
    Kaliglimmer (Muskowit): silbrig
    Magnesiaglimmer (Biotit): grauschwarz (mit Quarz wie "Pfeffer und Salz")
    Granit mit seinen Abarten soll möglichst feinkörnig und gleichmäßig im Korn sein. Je ungleichmäßiger die Körnung und je gröber besonders die meist gelblichrötlichen Feldspat-Kristalle, um so weniger gut ist i. allg. der Granit. Dabei steigt seine Güte mit wachsendem Quarzgehalt und abnehmendem Glimmeranteil.
    Glimmer darf vor allem nicht in größeren Plättchen vorhanden sein. Da er leicht verwittert, wird durch höheren Glimmergehalt die Wetterbeständigkeit des Granits gemindert.
    Ist der Granit gegenüber frischen Bruchflächen (durch Qxydation von Eisenverbindungen) gelb bis braun verfärbt, und haben die Feldspat-Kristalle ihren Glanz verloren oder liegen einzelne Kristalle lose im Gefüge, so ist der Granit angewittert. Mit schnell fortschreitender Verwitterung ist dann zu rechnen.
    Lagert man einige Stücke in einer Wanne bis zur halben Höhe in Wasser und treten innerhalb von 28 Tagen braune bis rostrote Verfärbungen gegenüber trocken gelagerten Vergleichsstücken auf, so besteht ebenfalls Rostgefahr.
    Das zum Tiefengestein Granit.
    Ich empfehle Ihnen den Weg zum Natursteinhändler um sich die verschiedensten Granitarten anzusehen und fragen Sie nach der Bearbeitung der Oberfläche (Bruchrauh, spaltrau, geschliffen), so werden Sie die Preisunterschiede verstehen lernen.
    • Name:
    • Bautechniker/Straßenbauermeister Hans Friedhofen
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