Die Südwestterrasse soll ca. zur Hälfte überdacht im Hausrücksprung (unterhalb und oberhalb sind "warme Räume") und zur anderen Hälfte auf der Decke eines kalten Kellerraumes liegen.
Insbesondere möchte ich für den Bauträger vorgeben und klären:
- Wie erreichen wir einen möglichst gleichhohen Fußboden (Belagsoberkante) für innen (Küche mit Fußbodenheizung und Fliesen) und für außen (Terrasse mit Holzbelag - oder auch gefliest, wenn machbar)?
- Wie ist die richtige Wärmedämmung (nach unten)?
- Wie ist der richtige Schichtaufbau und wie die passenden Übergänge?
Ich habe im Forum gestöbert und auch die ellenlange Diskussion zu einem ähnlichen Fall durchgearbeitet.
Die Quintessenz von diesem Fall (
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Der beschriebene Aufbau (von unten nach oben) ist eine Mindestanforderung an Qualität.
0. Betonplatte
1. Voranstrich zur Haftungsverbesserung (Bitumenemulsion oder lösungsmittelhaltiger Anstrich)
2. als Dampfsperre Schweißbahn mit 200 g Glasgewebeeinlage und Aluband (G200 S4 + AL)
(punktweise aufgeschweißte Nähte und Stöße vollflächig)
3. trittfeste Wärmedämmung aus extrudiertem Polystyrol (Styrodur), mit PU-Kleber nach Vorschrift streifenweise verklebt
(ausgelegt für Punktbelastung: weitere lastenverteilende Maßnahmen sind normalerweise NICHT erforderlich.)
4. Trennlage über der Wärmedämmung aus V13 ("billige Pappe") grobbesandet, lose verlegt
+ als Hitzeschutz für Extruderschaum
+ als mechanischer Schutz gegen Rissbildung in der Abdichtung bei Punktbelastung von oben
5.4 mm dicke Polymerbitumen-Schweißbahn mit 200 g Glasgewebeeinlage (PYE G 200 S4) lose verlegt,
(Nähte und Stöße vollflächig verschweißt)
6. Wandanschluss Blech (Abwicklung: 13 cm als Klebeflansch, 20 cm als Anschlusshöhe)
Die erste Lage der Abdichtung wird einschl. der Trennlage bis an das Mauerwerk, unterhalb des WA-Blechs geführt.
Das Blech selber wird zweilagig im Versatz mit Zuschnittstreifen eingedichtet.
7.5 mm dicke Polymerbitumen-Schweißbahn mit 250 g Polyesterfaservlies-Einlage (PYE PV 250 S5) beschiefert, vollflächig aufgeschweißt
Im Fall von Plattenbelag:
8. Plattenbelag, mind 40/40/4 auf Mörtelsäckchen verlegt.
9. Im Bereich der Tür eine Roste anordnen, damit kann man die Anschlusshöhe auf 5 cm "herunterschrauben".
Im Fall von Holzbelag (hier folgt meine Laienbeschreibung):
8. feine Kiesschicht (oder Split?) als Trägergrund
9. Holzträgerbohlen (X cm * X cm) (in Wasserabflussrichtung) waagrecht aufgelagert im Kiesbett
10. Querträger-Holz-Lattung (X cm * X cm) (verschraubt oder lose aufliegend)
11. Belagsholzbretter (ca. 10 cm * 3 cm) (von unten) mit Querträger verschraubt
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Es gab noch folgende Hinweise, zu denen ich Rückfragen habe:
=> "Bitte Bahnen bei Anschlüssen trennen und über Keile führen. "
Was heißt hier "über Keile führen"? Ist das mehr als oben beschrieben?
=> "einen Streifen Pappe am äußeren Rand der waagerechten Blechbahn als Gleitlager zwischen Blech und Dämmung. "
Ist dies mit obigen Aufbau (3-6) nicht schon enthalten?
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Meine weiteren Fragen Stelle ich lieber erst, wenn das obige soweit klar und bestätigt wird.