wir wohnen seit einem halben Jahr im Neubau, die Loggia wollten wir jetzt fliesen lassen, doch der Fliesenleger traut sich nicht wg. unzureichender Entwässerung des Estrichs.
Folgender Aufbau der Loggia (Grundriss ca. 6 m x 1,60, von den 1,60 sind ca. 2/3 über Innenraum = Wohnzimmer).
- Rohboden, Stirnseite aufgekantet; Aufkantung ca. 11 cm hoch und 10 cm tief
- In dieser Wanne liegt nun der Estrich drin, der bündig mit der Aufkantung abschließt. Angaben des EL: Voranstrich, V 60 S4 AL, PURAbk. 1x20 mm und 1x40 mm, 2xG 200, ca. 5 cm ZEAbk. mit Faser-Bewehrung
- Gefälle von Rohboden und Estrich ca. 1 % (etwas mehr)
- Stirnseite der Betondecke: 5 cm Styrodur, Aluminium-Verblechung aufgeklebt
Die Fuge, die man zwischen Betonaufkantung und Estrich sieht, ist sehr schmal (man bekommt keinen Stahlmaßstab hinein). Der Randstreifen fehlt, man sieht eine Schweißbahn ("außen") und eine graue PE-Folie. Durch diese Fuge ist seit Fertigstellung des Estrichs vor einem halben Jahr Wasser eingedrungen (Loggia hat SW-Ausrichtung), das nun unten an der Aufkantung der oberen Schweißbahnen stehen könnte. Nun meine Fragen:
1. Was kann passieren, wenn diese Entwässerung fehlt und der Fliesenleger einfach abdichtet und seine Klinker drauflegt?
2. Wie kann nachträglich entwässert werden (ist es denkbar und praktikabel, Drain-Löcher zu bohren, wenn ja, sollte man durch die Stirnseite und also auch das Alublech durchbohren oder kann man auch eiskalt vertikal hochbohren)? Dabei spielen kosmetische Aspekte keine allzu große Rolle, die technisch sinnvolle Lösung ist uns hier wichtig; uns ist klar, dass der Zug für eine Musterlösung bereits seit einiger Zeit abgefahren ist.
3. Wer kann sowas beurteilen: Architekt, SV für Bauschäden, Fliesenleger, DD?
Vielen Dank für Eure Hilfe!