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"Stein auf Stein" oder "Fertigwand"?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

"Stein auf Stein" oder "Fertigwand"?

Ich habe vor das Haus zu Bauen (muss ehrlich sagen habe nicht viel Ahnung davon) und stehe vor zwei unterschiedlichen Bauweisen von Außenwänden vor. Hoffentlich ein paar Tipps und Empfehlungen von Fachläute könnten mir weiterhelfen mich für eine Variante zu entscheiden.

Zur dem Haus: 1,5-geschossige Bauweise, ca. 160 m² Wohnfläche, Bodenheizung, Fenster Dreischalig, KfW 70 Standard soll berücksichtigt werden.

Variante 1 z.B. Olfa Haus: Stein auf Stein Bauweise (definiert auch als "Hochdämmendes zweischaliges Außenmauerwerk" von dem Hersteller) von innen nach außen: ca. 1,5 cm Innenputz (Gips), 17,5 cm Porenbetonstein, 14 cm Kerndämmung der WLG035 und Verklinkerung mit NFAbk.-Verblendsteinen. Gesamtwandstärke ca. 43,5 cm. U = 0,16 W/ (m2 K).

Variante 2 z.B. Gussek Haus: Fertigwand (definiert als "zweischalige Thermo-Außenwand" von dem Hersteller) von innen nach außen: Gipskartonplatte 0,95 cm, Dampfdiffusionsbremse, Holzwerkstoffplatte 1,3 cm, Holzfachwerkkonstruktion mit mineralischer Wärmedämmung ca. 15 cm, Dämmplatte 10 cm, Luftschicht, Verblendung ca. 10 cm (Verklinkerung). Gesamtwandstärke ca. 42 cm. U = 0,139 W/ (m2 K)

Was mir zwischen den beiden Konstruktionen /Methoden aufgefallen ist:

  1. 1  -  bei der Variante 1 keine Dampfdiffusionsbremse verwendet wird. Kann es mit der Zeit zu Schimmelbildung führen? Oder kann es in dem Fall andere Konsequenzen haben, so wie das Zusammenfahlen von der Kerndämmung durch Nässe?
  2. 2  -  U-Werte scheinen in Generellem bei Variante 2 besser zu sein. Es wäre interessant zu wissen, was ist der Unterschied und Auswirkungen unter Beachtung dieser Differenz um ca. delta U = 0,02 W/ (m2 K). Macht es sich bemerkbar in Heizkosten (z.B. pro Jahr)? Wir man in dem Fall überhaupt Unterschiede fühlen?

Welche gibt es vergleichbare Vorteile und Nachteile von beiden Konstruktionen generell? Insbesondere in Themen Pflege, Wartung, Lebensdauer, Verbesserung von Dämmwerten in der Zukunft für beiden von Konstruktionen (wie aufwändig wäre es? welche Möglichkeiten gibt es für jede von Varianten?).

Ich persönlich neige erstmals zu der Variante 1. Einzige Nachteil was ich hier sehe ist es mögliche Unebenheiten an der Wand durch Verputzen. Macht es Sinn in dem Fall die Wände von ihnen mit Gipskartonplatten zu verdecken? Falls diese Variante wirklich Sinn macht und schon während dem Bau Energieeffizienz erhört werden kann, was wären dann die sinnvollsten Maßnahmen bei der Konstruktion?

Ich bedanke mich schon mal für die Äußerung Deiner Meinung. Grüße aus Bremen

  • Name:
  • Roman
  1. Es gibt immer mehrere Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile)

    Fangen wir innen an:

    Gipskarton führt immer zu Hohlräumen, die nicht kontrolliert werden können und die jede Regalaufhängung zum Problem machen.

    Eben wird ein Putz indem man ihn mit der Schwammscheibe nass macht und dann mit der Traufel sorgfältig und gerade abzieht. Aber das wird wohl nie gemacht. Das muss man dann selbst machen oder gegen Mehrpreis eine andere Genauigkeit vereinbaren. Vor dem Selbstverputzen hat jeder Angst.

    Bei meiner Küche wunderte sich der Küchenbauer, dass die Wand hinter der Arbeitsplatte gerade und winklig ist. Das kannte er nicht.

    Ob Stein oder Holz ist eine Frage der Einstellung.

    Aber man kann bei diesen verklinkerten Wänden mit Dämmung die Dämmung später nicht verstärken. Da sind schon einige aus Norddeutschland mit 4 oder 6 cm Dämmung auf die Nase gefallen. Bei fast 20 cm Dämmung ist das aber vermutlich bedeutungslos. Es bringt nichts wenn man auf 30 cm verstärkt.

    Von der GHSchule Kassel gibt es ein EXCEL-Programm im Netz, dass den Wärmebedarf bei verschiedenen Wandkonstruktionen und Fenstern berechnet und die Veränderungen sichtbar macht.

    Es zeigt sich, dass oberhalb von etwa 15 cm Dämmung kein großer Einfluss mehr vorhanden ist. Verbesserungen erreicht man dann nur noch mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Das Rechenprogramm basiert auf dem gesetzlich vorgesehen Luftwechsel. Lüftet man weniger und ist die Hütte wirklich dicht, sinkt der Energiebedarf noch etwas.

    Ich neige zur verputzten Mauer aus Stein. 17,5 cm YTONG ist zunächst mal eine gute Wahl wenn man nicht gerade an einer Hauptverkehrsstraße liegt. Dann sollte man sich (Kalksandstein) KS-Steine überlegen.

    Mit einem Mauerkran und Steinformaten von 50 * 50 cm oder mehr ist das bald aufgebaut. Es soll holländische Kolonnen geben, die 3 m² / h mauern. Dann sind bei 2 Mann 200 m² Außenwand in einer knappen Woche erledigt.

    Dazu braucht man keinen Bauträger, keinen Architekten (zumindest nicht in Hessen) und keine Baufirma. Ein Bauingenieur, ja sogar ein Bautechniker, reicht in Hessen dazu. Außerdem kann man den Leuten direkt sagen, was einem nicht gefällt.

    • Name:
    • Pauline Neugebauer
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