heute wurde bei mir ein 160 mm WDVSAbk. von Saint Gobain auf Außenwand aus Poroton geklebt. Die Nacht über herrschte Nebel bei -3 °C mit entsprechendem Reif. Am Morgen zu Baubeginn waren es -2 °C. Die Baufirma begann munter mit dem Kleben des WDVS. Nachfrage an den Mitarbeiter, ob das so OK sein bei Minustemperaturen: "Das geht gerade noch. "
1 h später war ich dann doch unruhig, weil es eben auch nicht wärmer wurde. Nebel hielt sich hartnäckig, Temperatur weiter unter 0 °C. Zum Bau rüber und gefragt, was denn wohl die ausgewiesene Verarbeitungstemperatur für den Klebemörtel wäre. "Ja, da steht +5 °C drauf. ".
Weiter beim Chef, denn der Mitarbeiter muss ja auch nur seinen Job tun. "Ja, armieren dürfte man jetzt nicht. Aber Kleben ist ja kein Problem, das WDVS hält ja schön warm, da gefriert nichts. "
War ich nicht zufrieden. Und so trafen sich alle am Bau und es wurde entschieden, die Arbeiten einzustellen. Letzte Platten wurden geklebt, immer noch bei Minustemperaturen.
Natürlich rollten alle mit den Augen, so nach dem Motto "Prinzessin auf der Erbse, wir wissen doch was wir tun. "
Ich hatte auch noch mal bei Saint Gobain angefragt und dort die definitive Aussage erhalten: "Machen Sie das nicht bei diesen Temperaturen! Auch nicht kleben! ".
Meiner Meinung nach, müsste nun alles abgerissen werden, was heute verarbeitet wurde. Denn es wurde eklatant gegen die technischen Regeln, in diesem Fall die Verarbeitungshinweise des Herstellers verstoßen. Wie sehen das die Fachleute / Praktiker und wie ist zu Verfahren?