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Alte verputze Gartenmauer neu verputzen
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Alte verputze Gartenmauer neu verputzen

Hallo liebe Forenteilnehmer,
ich möchte im nächsten Frühjahr unsere Gartenmauer (6 m lang und 2 m hoch) neu verputzen. Der alte Mauerputz ist mit einer Farbe gestrichen, die wohl als Untergrund für einen neuen Putz ungeeignet ist, darüber hinaus ist der Putz auch schon sehr marode.
Jetzt habe ich mehrere Fragen:
Sollte ich den alten Putz komplett entfernen oder kann ich vielleicht den alten Putz irgendwie sichern, damit er mir nicht mit dem neuen Putz von der Mauer abfällt?
Welchen Putz muss ich verwenden, damit die Mauer viele Jahre schön bleibt? Ich würde grundsätzlich gerne eine Art Reibeputz verwenden.
Vielen Dank schon einmal im Voraus für eine Antwort.
Lieber Gruß
Stefan
  • Name:
  • Stefan
  1. Alles neu ...

    Hallo Stefan,
    der alte Putz muss komplett runter. Wenn er schon marode ist, kann man da auch nicht mehr nur ausbessern. Die Freude über das gute Aussehen würde nicht lange andauern.
    Abschlagen; wenn der Putz noch etwas fester ist: abstemmen. Mit einem Bohrhammer mit Meißelfunktion (da reicht zum Beispiel so ein Billigteil aus dem Baumarkt für 25.-- € inkl. Flachmessel; wenn der fertig ist, ist die Mauer auch fertig) oder auch mit einem Druckluft-Meißel oder (ich probiere es gerade mit Erfolg an einer Bruchsteinwand) mit einem Druckluft-Nadelentroster, soweit vorhanden.
    Meißel flach halten, im spitzen Winkel zur Mauer. Er soll den Putz abstemmen und nicht das Mauerwerk zertrümmern.
    Danach ggf. Mauerwerk ausbessern, gründlich mit einem Drahtbesen abkehren und verputzen. Sauber wird es, wenn Kantenschutzprofile verwendet werden.
    Mit Zierputzen kenne ich mich nicht aus. Es gibt wohl Kunstharz- und mineralische Putze. Ich vermeide soweit irgend möglich alle Kunstharzprodukte.
    Dazu müsste jemand was sagen, der sich damit besser auskennt.
    Frohes Schaffen!
  2. Hallo Juergen Störring,

    vielen Dank für die Reaktion, ich dachte schon, mein Anliegen wäre wohl doch nichts für dieses Expertenforum!
    Dann werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen und die Wand komplett abarbeiteren. Ich hoffte, irgend ein Gewebe befestigen zu können (Armierung), sodass ich mir die Arbeit hätte sparen können. Aber es macht natürlich wenig Sinn, wenn es nach kurzer Zeit alles wieder abbröckelt, spätetstens dann müsste ich ja so wie so den Bohrhammer nehmen.
    Wäre jetzt natürlich super zu erfahren, was für ein Putz ich anschließend verwenden soll. Aus anderen Beiträge habe ich allerdings schon abgelesen, dass dieses Thema dann doch nicht so leicht zu beantworten ist. Ich weiß ja leider bisher auch noch nicht einmal, welcher Stein sich hinter dem Putz befindet. Oder gibt es einen Putz, den man so ziemlich auf alle Untergründe Putzen kann?
    Also vielen Dank erst einmal.
    • Name:
    • Stefan
  3. Einige Gedanken dazu ...

    Hallo Stefan,
    als "Keller- und Innen-Verputzer" musste ich bisher meist nur Putz herstellen, den ich anschließend wieder unter Fliesen oder Tapete habe verschwinden lassen.
    Im Keller sind auch einige Putzflächen unbedeckt geblieben, aber da werden ja auch keine erhöhten ästhetischen Ansprüche gestellt.
    Der Putz sollte allgemein "weicher" als der Untergrund sein, sonst platzt er letztlich schollenweise ab. Ganz gute Erfahrungen habe ich mit üblichem Kalkzement-Putz gemacht. Ich habe allerdings bei der Sackware ("Putz- und Mauermörtel (Putzmörtel, Mauermörtel), IIa) aus dem Baumarkt festgestellt, dass öfters die Hersteller wechseln.
    So kann es sein, dass dadurch je nach Region der Sandgrube eine andersfarbige Putzmischung herauskommt. Mal hatte ich betongrauen, mal nahezu gelben Putz. Für einen Sichtputz wohl unpassend ...
    Ich würde abklären, inwieweit ein solcher Kalkzementputz für dauerhafte Bewitterung geeignet ist und ob ggf. besondere Maßnahmen (Hydrophobierungszusatz, Versiegelung, Farbauftrag) erforderlich sind.  -  Nichts ist schäbiger als eine Wand, die durch Wasseraufnahme fleckig wird.
    Der Untergrund ist bei den "üblichen" Untergründen (Ziegel aller Art, Kalksandstein, Beton) nicht so wichtig, solange er tragfähig ist. Bei Verwendung von mineralischen Putzen würde ich den Untergrund vornässen (Gartenschlauch). Zur Verbesserung der Haftung könnte man auch noch einen "Zementvorspritzer" aufbringen. Dünne Zementschlempe mit der Kelle oder dem Quast dünn auf die Mauer aufbringen.
    Es bleiben also 2 Gestaltungsmerkmale: Farbe und Struktur.
    Zur Farbe: siehe oben ("Sand") oder Einfärben mit Betonfarbe (etwas sträubt sich in mir) oder eine gute Fassadenfarbe aus dem Fachhandel (Silikatfarbe? >> Fachmann fragen!).
    Zur Struktur: Beim Reibeputz wird statt der abschließenden Behandlung der Putzoberfläche mit einem Schwammbrett mit einem Reibebrett kreisförmig gerieben. Die kleinen Körner im Putz führen zu einer typischen Oberflächenstruktur.
    Weitere Strukturen kann man mit der Kelle gestalten, aber wie gesagt: das sollte jemand beantworten, der sich damit auskennt.
    Grüße von einem leidenschaftlichen Albtbausanierer
  4. Danke für die hilfreichen Gedanken ...

    Hallo Juergen,
    dann werde ich erst einmal den alten Putz entfernen und von einem Fachmann vor Ort eine Beratung einholen. Der kann ja dann wohl beurteilen, welchen Putz ich auf die dann freiliegenden Steine aufbringen muss.
    Da steht mir dann wohl eine ganz schöne Arbeit bevor, aber ich will es ja nicht anders.
    Also vielen Dank nochmals.
    • Name:
    • Stefan
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