Hallo,
wir haben eine Leistungsbeschreibung vorliegen, die folgende Aussagen zum Wandaufbau (Außenwand) enthält:
Außenwände - Holzfachwerk - wohngesund, konstruktiver Holzschutz, trocken, Rahmenkonstruktion 60 x 160 mm mit 160 mm Mineralfaser-Dämmstoffplatten (verrottungsfest und nicht brennbar) und 50 mm Vollwärmeschutz System Marmorit laut geltender Wärmeschutzverordnung. Der k-Wert beträgt 0,17 W/m²K,
(von innen nach außen)
12,5 mm Gipsfaserplatten
40 x 60 mm Konterlattung
15 mm OSBAbk.-Platte
160 mm Mineralfaser-Dämmstoffplatten
60 x 160 mm Rahmenkonstruktion
15 mm OSB-Platte
50 mm Vollwärmeschutz (VWSAbk.) System Marmorit verputzt (2-lagiger Putz)
Der Aufbau ist anders als der Aufbau vieler anderer Anbieter, Vorteile sehe ich in der Installationsebene (die allerdings nicht gedämmt ist).
Problem: wie wird die Luftdichtigkeit sichergestellt? Gibt es möglicherweise einen Taupunkt in der Konstruktion?
Wäre nett wenn ich Feedback hier erhalten könnte.
Vielen Dank.
Wandaufbau beurteilen - Außenwand Holzrahmenkonstruktion
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Wandaufbau beurteilen - Außenwand Holzrahmenkonstruktion
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Das ist ein gängiger Wandaufbau ...
Das ist ein gängiger Wandaufbau die Dampfdichtheit wird durch das Verkleben der Stöße der inneren OSBAbk.-Platten erreicht. Die Installationszone sollte / könnte auch gedämmt werden (zumindest Hohlraumdämpfung).
Statt eines Vollwärmeschutz (VWSAbk.)-Systems sollten Sie über eine hinterlüftete Fassadenbekleidung nachdenken (sommerlicher Wärmeschutz), wenn Sie die Installationszone zusätzlich dämmen reicht der Wärmeschutz auch ohne WDV.
Florian Kutzer -
Hitzeschutz durch Lüftung vor Wärmedämmung?
Dafür auf die zusätzliche Dämmung zu verzichten, halte ich für unsinnig. Die Dämmung ist wertvoller als das bisschen Hinterlüftung der Fassade. Sie hält den Wärmedurchgang von außen genauso ab wie den von innen. Aber wenn man diese Effekte mit der Wirkung der Fenstergläser vergleicht, dann wird klar, dass eben die in einem gut wärmegedämmten Haus das Einfallstor für die sommerliche Wärme sind. Das gilt übrigens vor allem für Dachflächenfenster auf der Südseite. Da gibt es dann wirklich sinnvolle Wärmeschutzmaßnahmen.
Mal aus der Praxis: Wir haben im DGAbk. auf der Südseite keinen Wärmeschutz vor den Fenstern (1 Dachflächenfenster und zwei Gaubenfenster). Das Dach ist gut gedämmt. An heißen Tagen kann es in den oberen Räumen abends sehr warm sein. Dann öffnen wir alle Giebelfenster bzw. Balkontüren auf Durchzug. Meist geht etwas Wind. Und in 10 Minuten ist die Luft angenehm und bleibt es über Nacht auch, weil sich nämlich mangels dicker Mauern nichts aufgeheizt hat. Mit einer kontrollierten Lüftung wäre es noch einfacher. Das ist aber nicht gleichwertig mit einem baulichen Wärmeschutz, z.B. Kleinmarkisen, vor den Fenstern. -
doppelt dicht
Laienfrage hierzu:
Ist es nicht bedenklich, wenn die gedämmte Wand nach außen "gleich dampfdicht" wie nach innen ist (beide Male 15 mm OSBAbk.)?
Gruß, -
Taupunktnachweis
Lassen Sie sich einen Taupunktnachweis vorlegen. Nach dem Grundprinzip "Innen dampfdichter als außen" scheint hier Bauphysik auf den Kopf gestellt zu sein.
Vielleicht ist aber hinter der inneren OSBAbk.-Platte noch eine stärkere Dampfbremse angeordnet - Nur mit einem baubiologisch und ökolisch einwandfreien Wandaufbau haben Sie es dann nicht mehr zu tun!
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