Hallo,
ich benötige einen Rat zur Auswahl der Dämmung und des Außenputzes. Unser Bauträger hat uns gefragt, ob wir Polystyroldämmplatte (Die weiße Platte), Polystyroldämmplatte (Die Graue Platte), Mineralwolldämmplatten oder neoWall "Das grau Original" haben wollen. Jetzt sind wir etwas überfragt und die Links, die ich bisher gefunden habe verwirren leider noch mehr. Gemauert wurde das Haus mit 17,5 Porenbetonsteinen ohne Keller.
Auch bei dem Außenputz hat man uns verschiedene zur Auswahl gestellt und wir sind unsicher welcher besser ist (Mineralputz, Silikatputz, Silikon/Silikatputz oder Kunstharzputz). Da wir ein kräftiges rot haben möchten, fällt der Mineralputz glaube ich schon mal weg.
Ich würde mich sehr über eine Entscheidungshilfe oder ein paar Infolinks freuen.
Gruß
Sandra thom Suden
Auswahl Dämmmaterial und Außenputz
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Auswahl Dämmmaterial und Außenputz
Weiterführende Links:
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hat er Ihnen auch die unterschiedlichen Preise benannt?
... hat er Ihnen auch die unterschiedlichen Preise benannt? -
nett ...
Als aller erstes ... Es gibt noch viel mehr Dämmmaterial als nur Styropor oder Mineralwolle. An Ihrer Stelle würde ich mir erst einmal Gedanken machen welchen wärmedämmtechnischen Werte Sie erreichen wollen und was für Material Sie selber gerne an Ihrem Haus hätten, neben dem Styropor und der Mineralwolle gibt es noch zig andere Möglichkeiten (nicht zu vergessen, auch natürliche Dämmstoffe aus natürlichen Fasern dämmen und funktionieren).
Dann, wie der Kollege angesprochen hat, ist die Frage des Preises noch im Raum (hier gilt auch, man kann bei einer Wärmedämmung vieles selber machen - auch wenn man handwerklich nicht so sehr begabt ist - aber Vorsicht die Gewährleistung kann dann entfallen). Lassen Sie sich aber das Angebot inkl. aller Zusatzmaterialien (Sockelschienen, Eckwinkel, Kompriband, Füllstreifen, Armierungsgewebe, Haft- und Armierungsmörtel (Haftmörtel, Armierungsmörtel) etc. ... oder falls gewünscht die Zubehörteile eines Schienensystems etc. ... Oberputz, Farbe) geben. Der Preis zwischen einem m² Dämmplatten und dem tatsächlich zustandekommenden Kosten einer Fassadendämmung pro m² ist über dem Doppelstrich deutlich höher.
Es kann z.B. durchaus sein, dass Sie für die m² Dämmplatte einen Preis von 13 € haben, aber mit allem Zubehör über die m² gerechnet auf locker auf 50 € kommen.
Mit freundlichen Grüßen
G. Holzmann -
Farbe ...
Farbe habe ich nun vergessen.
Bei der Auswahl der Farben wäre es ratsam die Gesamtkonstruktion einzubeziehen. Richtig ist, dass Sie mit mineralischen Farben oder mineralischen Putzen die vorab eingefärbt wurden keine knalligen Töne erhalten können.
Bei einem aktuellen Objekt das ich im Moment betreue stellte sich auch die Frage der Farbe. Die Bauherrin wollte knallgelb und knallorange - was allerdings nur mit Disperisionsputzen geklappt hätte. Da wir bei dem Objekt aber sehr auf diffusionsoffenes Bauen mit natürlichen Rohstoffen geachtet haben (Lehmputze innen, Schilfdämmung außen) wäre dies meiner Ansicht schon beinahe ein Verbrechen auf ein solches System Kunststoffe für Putz und Farbe zu verwenden. Schlussendlich kam auch die Bauherrin zur "Vernunft" hat Ihren Farbwunsch überdacht und sich doch für das mineralische, weniger knallige, entschieden.
Haben Sie ein WDV-System sind Sie ohnehin eingeschränkt was dunkle Farben betrifft. Hellbezugswerte unter 40 können schon gefährlich sein, die meisten Hersteller (z.B. Keim, Sto etc..) gehen nicht unter 30 und alles was tiefer als 20 ist, ist nach Regel der Technik nicht zugelassen.
Also das mit dem kräftigen rot nochmal gut überlegen und die Machbarkeit prüfen. Gerade bei den roten Farbtönen (auch orange) kommt als Mischfarbe oft Signalrot zum Einsatz, welches den Hellbezugswert stark nach unten verändert.
Mit freundlichen Grüßen
G. Holzmann -
Ziel ... @Herrn Holzmann
Herr Holzmann, Sandra baut mit Bauträger - sie wird sich also weder Gedanken um weitere alternative Dämmstoffe noch um Eigenarbeit machen können und die zu erreichenden wärmedämmtechnischen Werte werden ebenfalls bereits feststehen.
Man sollte ihr also besser Unterschiede und wesentliche Merkmale erklären, wenn ihr Bauträger das schon nicht tut ... -
Preise
Hallo,
vielen Dank für Ihre Antworten. Unser Bauträger hat uns Farbkarten für Putze gezeigt und da haben wir ein sehr schönes rot für Siloxanputz gefunden mit einem Hellbezugswert von 22. Die Frage ist, ob die putze die Farbe wie auf der Farbkarte hin bekommen? Den Preis erfahren wir in den nächsten Tagen.
Bezüglich der Dämmung ist unser Bauträger nicht besonders Gesprächig. Die Polystyroldämmplatte mit Wärmeleitgruppe 035 sind im Standard enthalten. Ich frage mich jetzt wo die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) von diesen Dämmplatten sind im Vergleich zu Mineralwolldämmplatten sind? Mineralwolle würde einen Aufschlag kosten, aber ich weiß noch nicht wieviel.
Viele Grüße
Sandra thom Suden -
hmmm ...
hmmm Siloxanputz gefunden mit einem Hellbezugswert von 22 ...
... Bezüglich der Dämmung ist unser Bauträger nicht besonders Gesprächig. Die Polystyroldämmplatte mit Wärmeleitgruppe 035 sind im Standard enthalten. Ich frage mich jetzt wo die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) von diesen Dämmplatten sind im Vergleich zu Mineralwolldämmplatten sind? Mineralwolle würde einen Aufschlag kosten, aber ich weiß noch nicht wieviel ...
Was soll man dazu noch sagen
Auf die Hellbezugswerte bin ich ja schon eingegangen, hier würde ich mir nur noch eine Garantieleistung absichern. Wie geschrieben ist ein Hellbezugswert von 22 alles andere als gut auf ein WDV-System.
Zum gewählten Putz, Siloxanputz enthält als Bindemittel wässrige Siliconharze und Dispersionspolymere - für den Laien in Umgangssprache = Plastikputz.
Gewählte Dämmung: Polystyroldämmplatte - für den Laien in Umgangssprache = noch mehr Plastik
Beschichtung des Putzes: der Perspektive des Bauträger nach zu beurteilen: Dispersionsfarbe oder Silikonharzfarbe - für den Laien in Umgangssprache: nochmal Plastik
Ich persönlich halte diesen Lösungsvorschlag für ein WDV-System - auch wenn es billig ist und vielleicht funktioniert - für einfallslos und in der heutigen Zeit für Überholt. Der Hellbezugswert sagt mir eigentlich nur, dass sich der Bauträger kaum wirklich mit Wärmedämmverbundsystemen auskennt, ansonsten würde er auf Nummer Sicher gehen und Ihnen zu keinem Farbton mit HB 22 anraten, sondern diesen eher in den Bereich 30 und höher lenken.
In der Regel schaut man heutzutage auf ein diffusionsoffenes System, welches hydrophob ist, jedoch offen genug um das Mauerwerk atmen zu lassen. Abstriche sind hier natürlich - wie schon geschrieben - auch zu machen und dies besonders in der Farbtonwahl.
Ein paar Informationen zur Wärmedämmung können Sie hier einlesen:Begriffserklärungen hierzu finden Sie hier:
Wärmedämmstoffe im Vergleich finden Sie hier:
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Holzmann -
1.) HBZ von 20 ist zulässig, wenn der Hersteller dies erlaubt. Ist in der Regel für organische Putze heute Standard.
1.) HBZ von 20 ist zulässig, wenn der Hersteller dies erlaubt. Ist in der Regel für organische Putze heute Standard.
2.) Ihre Einschätzung von Dämmplatte und Putz halte ich für sehr gewagt. Betrachten Sie bitte die µ-Werte der eingesetzten Materialien.
3.) ein Mauerwerk atmet nicht