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Deckenkopf nicht gedämmt; Bodendämmung hinter Abseitenwand (Drempel) wie?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Deckenkopf nicht gedämmt; Bodendämmung hinter Abseitenwand (Drempel) wie?

Sehr geehrte Experten,
im Bad wird unsere Dachschräge abgemauert, der Raum dahinter nicht genutzt, am Boden verlaufen Entwässerungsrohre von WC und Badewanne; Zwischensparrendämmung, Dampfbremse hinter Abseitenwand (Drempel) bis Drempel (Ziegel) verlaufend. Unsere Betondecke stößt an der Außenwand an Hochlochziegel und besitzt dort keine Dämmung; übriges Mauerwerk Porotonziegel, Leichtputz geplant; womit muss der Boden hinter der Abmauerung gedämmt werden, damit keine Wärmebrücken und kein Schimmel entstehen?
  • Name:
  • Maria
  1. Bedeutet dies, Ihre gesamte Decke ist ...

    am Anschluss zur Außenwand nicht gedämmt? Sind dort wirklich nur Lochziegel vorgemauert (wenn ich richtig verstanden haben von Ende Deckenplatte bis Außenkante Außenwand). Da haben Sie dann aber im gesamten Haus ein Problem.
  2. Skizze von Baufirma wird Aufschluss geben; wie schwerwiegend sind Wärmebrücken?

    Sehr geehrter Herr Jähn, Ihrer Antwort entsprechend scheint die Frage wichtig zu sein. Um sicher zu gehen, baten wir nun die Baufirma, uns eine Skizze der Ausführung anzufertigen. Verwendet wurden kleine Klimaton-Ziegel Rohdichte 0,8, Steinfestigkeitskl. 8. Sind die Wärmebrücken sehr ernst zu nehmen?
    • Name:
    • Maria
  3. Wie wichtig weiß ich nicht

    aber mir ist bei Ihrer Frage dieses Bad betreffend aufgefallen, dass Sie dann das Problem im ganzen Haus haben. Da mir keine Daten zu dem verwendeten Baustoff vorliegen, würde ich mir schon mal den k-Wert, heute wohl U-Wert für genau diesen Fall von einem Fachmann ausrechnen lassen und ins Verhältnis zur übrigen Wand setzen. Ein Ansatzpunkt für Schimmel existiert an solchen Stellen immer wenn der U-Werz schlechter ist, muss aber nicht zwangsläufig passieren. Es gibt aber laut Klimaton auch Deckenabmauerziegel. Wenn der verwendet wurde müsste es wieder ausreichen?! Siehe Link
  4. Wenn ich's richtig verstanden habe

    geht es doch um diesen Abseitenraum bzw. um die Rohdecke die dort sichtbar ist und nicht um das Deckenauflager?
    Im Absteitenraum muss natürlich zuerst der Dachstuhl gedämmt bzw. mit der nötigen Dampfsperre versehen werden ... Plus auf den verbleibenden Rohboden im Abseitenraum gehört auch eine Dämmung samt Estrich.
    Wir machen das wie folgt:
    a.) die erste Steinreihe anlegen ... Dämmung/Randstreifen/Folie in den Abseitenraum einbringen und 5 cm Zementestrich drauf
    b.) der der's Dach dämmt kommt und bringt seine Dämmung samt Dampfsperre bis ca. 50 cm aus den Abseitenraum an
    c.) die Abseiten werden nun zugemauert und verputzt
    War's das was Sie wissen wollten?
  5. Dämmung erst nach Estrichtrocknung einbringen?

    Sehr geehrter Herr Jähn, danke für den Link. Forsche nach.
    Danke Herr Thalhammer, für die Infos. Wenn wir einmal in München bauen sollten, werden Sie sicher von uns hören. Estrich ist laut Bauträger nicht vorgesehen, aber wir überlegen halt, ob eine gleichwertige Dämmung möglich ist für den Fall, dass der Deckenrand tatsächlich nicht ausreichend gedämmt ist, was ich nun befürchte (gebe Ihnen Ergebnis meiner Recherchen bekannt). Würden Sie den Bauträger bitten, den Estrich nachzuholen? Wann kann danach frühestens mit der Dämmung der Sparrenzwischenräume begonnen werden?
    • Name:
    • Maria
  6. @ Herr Tahlhammer

    Mir ist in dem Beitrag eigentlich aufgefallen, das es wohl ein grundsätzliches Problem der Deckenrand-Dämmung geben könnte (Zitat Maria: "Unsere Betondecke stößt an der Außenwand an Hochlochziegel und besitzt dort keine Dämmung;") was unter Umständen mittelfristig schon zu Schäden führen könnte, weshalb ich nicht auf das Detail als solches eingegangen bin.
  7. Und nun noch Ihren Namen falsch geschrieben,

    Entschuldigung Herr Thalhammer!
  8. Sorry Herr Jähn,

    da haben Sie natürlich RECHT (!)
    Zitat: des Fragesteller "Unsere Betondecke stößt an der Außenwand an Hochlochziegel und besitzt dort keine Dämmung"
    WENN das wirklich so ist dann ist das natürlich ein riesen Problem ... solche Wärmebrücken wären NICHT mehr hinnehmbar (!) ... kann man davon mal ein Foto (um genaueres sagen zu können) haben?
  9. So ähnlich

    siehe Link müsste es ausschauen wenn's halbwegs in Ordnung wäre ... sind wir auf den richtigen Weg Maria?
  10. Lösung Deckenrand ... Auswirkung auf Boden hinter Abseitenwand (Drempel)?

    Liebe Helfer, danke für die Links. Leider existieren keine Fotos, aber auf dem Video sah man an einer Stelle am Deckenrand etwas Weißes durch die Abdeckplane schimmern, sodass uns nichts anderes übrigblieb, als den Bauunternehmer um Konstruktionsdetails zu bitten: Abmauerung mit 11,5 cm DeckenAbmauerungsziegel porosiert, lambda-Wert 0,24, ca. 5 cm Mineralwolle, ca. 2 cm Styropor, Beton. Würden Sie nun trotzdem noch den Boden hinter der Abseitenwand (Drempel) dämmen? Eignet sich Mineralwolle? Ist Estrich nicht zu feucht, wenn bald zugemauert wird?
    • Name:
    • Maria
  11. keine Dämmung nötig

    Foto von Bruno Stubenrauch, Dipl.-Ing. univ.

    Wenn das Detail ungefähr so aussieht wie ich es dargestellt habe und die Zwischensparrendämmung dicht an den gemauerten Kniestock anschließt, stellen sich in der Abseite 16-17 ° ein. Die Decke liegt im warmen Bereich und hat an der kältesten Stelle 15 °. Eine Dämmung ist dann nicht notwendig.
  12. Tauwasser, wenn Raum unter Abseite beheizt?

    Danke, Herr Stubenrauch für den interessanten Link. Die Unterkante der Geschossdecke hat in der Skizze eine Temperatur von ca. 16 °C. Wie sieht es aber aus, wenn der Raum im darunterliegenden Geschoss (also unter der Abseite) auf ca. 20 °C erwärmt ist (bei uns Dusche/WC), wenn also die UKAbk. Decke ca. 20, die OK ca. 16 °C warm ist? Kann dort Tauwasser ausfallen?
    • Name:
    • Maria
  13. theoretisch ja

    Foto von Bruno Stubenrauch, Dipl.-Ing. univ.

    Bei 16 ° kann Tauwasser ausfallen, aber nur bei sehr hohen Raumluftfeuchten. Bei 50 % Luftfeuchtigkeit passiert bis 12,5 ° nichts. Durch eine Dämmung auf der Decke verändert sich die Situation aber nicht. In der Ecke Wand/Decke bleibt die Oberflächentemperatur auch mit Dämmung bei 16 °. Den unteren Raum hatte ich auch in der ersten Simulation schon mit 20 ° drin. Hier noch zwei animierte GIF, die beide Fälle zeigen. Im ersten sehen Sie die Isothermen, im zweiten die eigentliche Wärmebrücke (grün). Die Wärme fließt in den Beton und umfließt dann die Deckenranddämmung. Sie werden aber kaum Konstruktionen finden, die an der Kante eine höhere Oberflächentemperatur als 16 ° haben.
  14. Tauwasser bei 16 °C?

    Vielen Dank für die sehr wertvolle Grafik, die alle notwendigen Informationen liefert.
    Wie hoch müsste denn die Luftfeuchtigkeit sein, damit bei 16 °C Tauwasser ausfällt? Kann diese Luftfeuchtigkeit hinter der Abseite im Badezimmer überhaupt erreicht werden?
    Würden Sie die bereits (vor dem Estrich) eingebrachte Mineralwolldämmung (20 cm) wieder entfernen lassen (Luftzirkulation)?
    • Name:
    • Maria
  15. kleine Tabelle

    Foto von Bruno Stubenrauch, Dipl.-Ing. univ.

    Damit bei 16 ° Tauwasser ausfällt, muss die Luftfeuchte bei x° y% betragen:
    x y
    20 ° 78 %
    22 ° 69 %
    24 ° 61 %
    Im Link ist eine Seite mit einem Skript. Dort kann die gleiche Berechnung nachvollzogen werden. Zusätzlich wird die Abseitenwand (Drempel) eine Dampfbremsende Wirkung haben. Kurzfristig kritische Werte im benachbarten Zimmer führen deshalb nicht gleich zur selben Luftfeuchtigkeit in der Abseite.
  16. Dämmung kann bleiben

    Foto von Bruno Stubenrauch, Dipl.-Ing. univ.

    Wenn die Dämmung schon drin liegt, würde ich sie nicht mehr entfernen. Schaden richtet sie keinen an.
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