Wir haben ein 1-geschossiges Einfamilienhaus (Drempelhöhe ca. 35 cm, Dachneigung 45 °, mit ausbaufähigem Spitzbogen) in Holzrahmenbauweise mit Keller gebaut und wohnen seit März bereits darin, obwohl noch viel zu tun ist. Des weiteren haben wir eine Lüftungsanlage von Paul mit Wärmerückgewinnung und EWT.
Zur Frage: ich will wissen, ob folgender Wandaufbau bauphysikalisch OK ist und was ich noch gegen sommerliche Aufheizung des Hauses tun kann. Der Wandaufbau (von innen nach außen): 12,5 mm Gipskarton;15 mm OSBAbk.; 40 mm Installation. ebene mit Glaswolle;12 mm OSB; Folie 0,2 mm; 145 mm Holzständer mit Steinwolle;12 mmOSB;100 mm Styropor mit Schienensystem an die Wand geschraubt (Fa. STO); Kunstharzputz (SDAbk.-Wert 40, wenn ich mich nicht irre). Das Erdgeschoss ist so fertiggestellt - im Obergeschoss und Spitzbogen fehlen außer auf der Nordseite noch die innere OSB und Gipskarton, Glaswolle. Das Dach sieht im Moment wie folgt aus: innen Folie 0,2 mm luftdicht verklebt; quer zum Sparren 50 mm Lattung mit 035er Glaswolle;200er Sparren mit Steinwolle; Unterspannbahn; Konterlattung; Tonziegel.
Die eine Giebelseite des Hauses zeigt nach SSSW; also man kann sagen Südseite und hat eine Fläche von ca. 100 m² (Fensterfläche davon ca. 12 m²) Auf der Ostseite haben wir ca. 14 m² Fensterfläche.
und nochmal konkretisiert: Kann man mit dem Wandaufbau "leben" und kann man unseren momentanen max. 28 °C im Inneren auch durch den Wandaufbau in der Installationsebene begegnen oder nur durch Außenschalosien o.ä.?
So, nun schon mal herzlichen Dank für die vielen guten Antworten (auf die ich hoffe)!
Wandaufbau Holzrahmenbau + WDVS / sommerliche Aufheizung
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Wandaufbau Holzrahmenbau + WDVS / sommerliche Aufheizung
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Verschattung
Dank guter Wärmedämmung müssen sie auch "verschatten", falls trotz hohem Sonnenstand ihre baulichen Maßnahmen nicht ausreichen. Wir haben auch Wohnzimmer mit Südausrichtung (ca. 14,24 m² Glas), EWT und Temp von ca. 22 °C bei ca. 30 °C außen, aber die Rollläden müssen schon bewegt werden. -
KS-Innenwände
Wenn Sie schon drin wohnen, gibt's wohl nur noch wenig Spielraum. Durch eine gute Dämmung wird sicher weniger Wärme ins Haus transportiert. Aber die Erhöhung der Innentemperatur hängt sehr wesentlich von der (thermischen) Masse im Inneren ab.
Je höher diese ist, desto geringer wird die einströmende Wärme Ihre Innentemperatur erhöhen.
Wenn also noch Innenwände fehlen, nehmen Sie Kalksandstein. Der hat von allen Baustoffen die höchste Dichte und das größte Wärmespeichervermögen.
Natürlich können Sie auch eine Natursteinmauer als Raumteiler bauen, Ihre Decken mit Stein füllen etc., Hauptsache Masse.
Viele Grüße,
Thomas Walter -
doppelt Rigips
waäre noch ein 'probates' Mittel.- würde_Günni_Netzer_sagen*
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Vielen Dank schon mal
Vielen Dank schon mal für die ersten Tipps!
Zur thermischen Masse: (im Keller habe ich alle Innenwände aus Kalksandstein, da ist es auch schön kühl, aber da "wohnen" wir so selten) Da ich im großen und ganzen die Innenwände (zumindest das Ständerwerk und mind. eine Beplankung) fertig habe, wäre die Frage, ob Zementgebundene Spanplatte vor der Installationsebene eine Lösung wäre. Obwohl ich auch einige Bedenken habe, denn wenn irgend möglich bin auch Öko (und vor allem bezahlbar) und bei Spanplatte hüpft mein Ökoherz nicht grad vor Freude. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Ideen.
Und zur Verschattung: Da bräuchte ich Markisen die man außen auf den Fensterblendrahmen (Breite ca. 4 cm) schrauben kann und die am besten mit Fernsteuerung elektrisch verstellbar sind, kennt da jemand einen guten Hersteller, am besten einen, wo die dann fast nichts kosten.
Und an Herrn Debakel (oh t'Entschuldigung D. Bakel) die Frage ob der Kosten/Aufwand-Nutzen Faktor bei doppelt Gipskarton sich wirklich lohnt (oder habe ich damit schon meine wahrscheinlich Süd-Ost Verschattung schon halb bezahlt?)
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Nicht "ganz" diffusionsoffen
Kann denn noch jemand was zu meinen Wandaufbau sagen, da ich immer soviel von diffusionsoffen lese, und unser Wandaufbau ja wohl nicht so besonders "offen" ist.
Ich hätte auch gerne diffusionsoffen gebaut, aber da das Geld knapp war, haben wir uns die einzelnen Komponenten mit Hilfe eines entfernten Bekannten, der Architekt ist zusammengekauft (Holzrahmenbausatz als Rohbau z.B. aus Litauen). Und was dann noch fehlt müssen wir eben selber machen.
Also was sagen die Fachleute zur äußeren OSBAbk.-Platte mit davorgeschraubten Vollwärmeschutz und Kunstharzputz! -
doppelt Rigips
kost nicht viel.
matajal ist billig und die hintere muss ja nicht verspachtelt werden.
zumindest die Dachschräge in die südlichere Richtung.
ich würd's tun. -
Holzrahmenbau und Hitzeschutz
Hallo Herr Ahlvers,
Wir haben 2000 selbst unseren Holzrahmenbau bezogen und ich kenne glaube
ich Ihr Problem ebenfalls. Unser Haus ist Giebelrichtung von Ost West
gebaut.
Wir haben also eine Seite unseres 45 ° Daches direkt nach Süden
ausgerichtet. Super für die Solaranlage aber :
Im Dachgeschoss haben wir nach Süden drei Zimmer, das erste Süd-Ost hat
zwei raumhohe Fenster im Ostgiebel, das zweite in der Mitte nach Süden hat
zwei Dachflächenfenster und das dritte nach Süd West hat ein
Dachflächenfenster nach Süden und ein Fenster im Westgiebel.
Während es im ersten Zimmer niemals über 22 ° C erreicht hat (kein
Dachflächenfenster! und nach Osten)
hat es im dritten Zimmer nach Süd Westen auch schon Ihre Temperaturen
erreicht. Die Sonne scheint ab 10 Uhr durch das Dachflächenfenster und den
halben Tag bis Sonnenuntergang auch waggerecht durch das Fenster im Westen.
Das mittlere Zimmer liegt in etwa zwischen diesen Temperaturen.
Nachdem wir uns das dann ein Jahr zu Gemüte geführt haben war uns auch
klar, das die Wärme nicht durch das Dach selbst kommt, sondern durch die
Fensterflächen verursacht wird. Also Außenmarkiesen und Aluinnenschalusien
für die drei Dachflächenfenster und ein selbstgebauter Fensterklappladen
vor das Westfenster.
Ergebnis: wesentlich besser! Natürlich wird es zurzeit immer noch wärmer
als im EGAbk. aber die Temperaturen sind deutlich gesunken. Das Problem z.Z..
(bei diesem Wetter ist natürlich auch, das selbst Stoßlüften abends nicht
so viel bringt, weil es einfach selbst Nachts zu warm ist. Bei uns waren
letzte Nacht minimal immer noch 22 °C draußen.
Ich denke das Ihr großes SSW Fenster für die Temperaturen verantwortlich
ist und empfehle Ihnen in jedem Fall Außenbeschattung. Innen haben wir auch
ausprobiert, aber das hat nicht den erhoften durchschlagenden Erfolg
gebracht.
Haben Sie im kompletten Dachgeschoss also auch in anderen Zimmern die
vielleicht nicht so viel direkte Sonne abbekommen ebenfalls 28 °C? Das würde
mich dann doch sehr wundern! Ihre Steinwolle ist eigentlich schon recht
gut, auch für sommerlichen Hitzeschutz.
Zu Ihrem Wandaufbau wird sicherlich in BAU.DE noch was kommen. Ich bin
selbst nur tatkräftiger Holzrahmenbauherr der ebenfalls mit sehr viel
Eigenleistung gebaut hat, aber ansonsten nicht vom Fach!
Ihr Wandaufbau hört sich für mich aber schon mal sehr gut an! 28 cm Dämmung
und selbst die OSBAbk. Platten haben ja nur eine WLG von ca. 0,13. also das
spricht schon mal eine deutliche Sprache. Da Sie hinter der Installationsebene eine
zweite OSB und dann noch eine Dampfsperrfolie angeordnet haben sollte
Tauwasser kein Problem sein, wenn die Folie nicht luftdicht ausgeführt
wurde könnte es die Luftdichtigkeit evtl. ein Problem sein. aber wenn z.B.
die Gipskartonplatten innen Stoßversetzt auf der inneren OSB verarbeitet
wurden, alles gespachtelt ist und luftdichte Hohlwanddosen eingesetzt
wurden dürfte selbst dann die Luftdichtigkeit hergestellt sein (zumindest
bis zum entfernen der ersten Schraube oder des ersten Nagels eines Bildes
aber selbst das Loch kann man mit Acryl ja leicht dicht machen. Für
Dampfdicht reicht pysikalisch in jedem Fall bereits eine ordenliche
Überlappung der Dampfsperre aus. (Nur Bauherr!)
Es würde mich interessieren was Ihre Wärmebedarfsberechnung für einen
Wärmebedarf pro Quadratmeter und Jahr ausweist?!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie weiterhin gutes Gelingen, lassen Sie
sich durch die verbliebene Arbeit nicht entmutigen, das schaffen Sie auch
noch. Danach sind Sie dann zu recht stolz auf Ihre ausergewöhnliche
Leistung und Ihr "Pappschachtelholzhaus" das geistert immer noch durch die
Köpfe vieler Massivbauherren, obwohl YTONG oder Poroton ja nun alles andere
als Massiv sindAber spätestens nach wenn Sie nach Ihrer ersten
Heizkostenabrechnung mal mit Ihren Massivnachbarn sprechen werden die die
Stirn dann doch grüblend in Falten legen! So jedenfalls meine Erfahrung.
Also nochmals alles Gute
Mit freundlichen Bauherrngrüßen
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