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Maximale Belastbarkeit für eine Betondecke
BAU-Forum: Architekt / Architektur

Maximale Belastbarkeit für eine Betondecke

Moin, Moin,
der von beauftragte Bauträger (Ingenieurbüro) hat für eine Beton-Zwischendecke auf der Garage eine maximale Deckenbelastung von 100 kg/m² angegeben. Da wir auf dieser Decke, unter einem Walmdach, die überzähligen Baumaterialien lagern wollen, erscheint uns diese Belastbarkeit für zu gering. Ist diese Decke nicht schon überlastet, wenn ich mit einem Gewicht von ca. 80 kg auf einer Standfläche von 600 cm³ (Schuhgröße 44) eine Last von 0,14 kq/cm² erzeuge, da die Decke bei den oben angegebenen Werten nur eine Last von 0,01 kg/cm² aushält?
Ist meine Rechnung an dieser Stelle fehlerhaft, und ich kann keine Umrechnung auf den cm² durchführen?
MfG Ulrich A
  • Name:
  • ulrich A
  1. kein Problem ...

    100 kg/m² haben sie geschrieben ...
    d.h. anschaulich, auf jeden m² der Decke darf ein "pfundskerl" stehen ;-) ohne das was passiert.
  2. Nach DIN

    ist der Lastansatz in Ordnung. Ob er aber für die von Ihnen geplante Nutzung ausreichend ist, sollten Sie mit dem Bauträger (Ing. -Büro) klären. 100 kg/ m² kommen bei Baumaterialien schnell zusammen.
    • Name:
    • Schorse
  3. Moment mal ...

    was heißt hier Zwischendecke? Was ist denn im Werkvertrag vereinbart?
    100 kg/m² ... hmmm ... ich Holzwurm und nichts verstehen, aber ... 1 kg ist gleich 10N (natürlich nur wenn ich den Ortsfaktor auf außeräquatoriale Verhältnisse runde ;-)) ... folglich sind 100 kg etwa 1000N also 1 kN. Für Flächenlasten, einschl. Verkehrslasten (oder vereinbarten Sie etwa die Unbegehbarkeit dieser Fläche) erscheint mir das etwas wenig ... ich bemesse normal nie unter mind. 1,25 kN besser 1,5 kN (bei hier üblichen "landwirtschaftlichen Schütt- und Stapelgütern" noch viel viel mehr). Sind nicht schon für die Verkehrslasten nach DINAbk. 0,75 kN/m² anzusetzen? (Wo ist nur wieder mein Wendehorst? *g*) Betonprofis vor! Mir wäre es zu mager!
    MfG
    Klaus Kirchner
  4. is auch zu mager ...

    da haben sie recht und wenn ich mich recht erinnere gelten die 100 kg/m² nur auf "kaum begehbaren" spitzböden.
    so diese aus Beton sind und begehbar 150 kg/m², bei holzbalkendecken 200 kg/m²
    • da kann man wunderbar drüber streiten, was ist begehbar ... aber das suche ich bestimmt nicht ... ;-)

    Hallo hr. bakel, sie fehlen noch in dieser runde :-)
    was ist begehbar?

  5. Was heiß denn hier ...

    wenn ich mich recht erinnere, Herr Sollacher?
    Ich denke, das ist ihr täglich Brot?
  6. ich denke ...

    200 kg/m² für Bodenraum, wenn mind. 2 m Höhe vorhanden,
    sonst 100 kg/m², ein Mittel, oder Mannlast bei flachen spitzböden.
    Bei Wohnräumen 150 kg/m² bzw. 200 kg/m², wenn keine ausreichende Querverteilung  -  also Holzbalken- vorhanden ist.
    Was haben sie denn fürne Spannweite und Deckendicke?
    Normalerweise ist mir der Ansatz von 100 kg fürne Stb. -Decke vollkommen unverständlich, das hat nichts mit wirtschaftlich rechnen zu tun.
    Gruß nach Bayern, Herr Kollege Sollacher
    Freundlichst
    Ihr
    Johannes D. Bakel
  7. ja, ja ... ich und mein Gedächtnis ...

    oder die mühsal, 2 m zum regal zu gehen, eine Norm rauszuziehen, diese auf 3 bereits geöffneten ordnern zu entblättern und die genauen lastansätze zu erlesen :-)
    nein, Entschuldigung, ich plane so waaansinnig unwirtschaftlich mit pauschal 200 kg/m² im Holzbau, dafür brauche ich nicht nachschauen.
    man muss sich mal die Problematik klarmachen:
    eine Betondecke wiegt 350 ... 450 kg/m², zusätzliche Lasten sollten natürlich ;-) genau berücksichtigt werden ...
    eine Holzdecke wiegt rund 50 ... 100 kg/m², zusätzliche Lasten übertreffen also das Eigengewicht der Decke ... alles klar? :-)
    @ jdb: jau, 2 m ... Gruß zurück :-)
  8. Vielen Dank

    für die vielen Rückmeldungen.
    Um nur einige Punkte zu erläutern:
    Die Betondecke hat eine Größe von ca. 4 x 8 m.
    Die maximale Höhe beträgt ca. zwei Meter.
    Eine Nutzung als Staufläche wurde von dem Architekten (Angestellter des Ing. -Büros) aus nichtigen Gründen abgelehnt. Vom Ing. selbst kam aber während der Bauphase der Vorschlag diese Fläche zu nutzen. Ich schätze, dass auch in diesem Fall, eine Erläuterung würde zu weit führen, wieder eine inkompetente Entscheidung getroffen wurde.
    Gibt es eine Möglichkeit, eine Aussage über die Gesamttraglast der Decke zu machen, oder ist diese aus der Fläche einfach zu berechnen.
    • Name:
    • ulrich a
  9. aus der gesamtfläche ...

    berechnen! also etwa so: 8x4x100 = 3200 kg
    ob eine inkompetente Entscheidung getroffen wurde, weiß ich nicht  -  sparsam halt ;-)
  10. Was ist denn hier los?

    Es gibt genaue Vorschriften, was für Decken mit bestimmter
    Nutzung als Nutzlast angesetzt werden muss! Davon unabhängig ist erst einmal die Deckeneigenlast.
    In bestimmten Fällen ist vielleicht einfach die Nutzung infolge geringer Höhen? (oder auch Grenzbebauung o.ä.) eingeschränkt, sodass man dieses nach der Fragestellung nicht einfach so beantworten kann.
    Eindeutig ist ja noch nicht einmal die Geometrie des Daches!
    Wenn ich in der unteren Spitze 100 kg/m²= 1,00 KN/m² erzeugen will, muss ich mir schon schon Mühe geben, da pass ich nämlich nicht mehr rein!
    Die Antworten waren mir zu forsch, und aus Sicht des Statikers zu laienhaft, tut mit leid!
    Mit freundlichen Grüßen
    Dipl. Ing. C. Steep  -  Grannemann
    • Name:
    • C. Steep -Grannemann
  11. Oh, ein Statiker ...

    Man merkt's gleich an der Antwort,
    Fundiert!
    Ohne Kompromisse!
    Knallhart!
    Der Fragesteller ist jetzt sicher heilfroh, dass er nach so langer Zeit endlich eine Antwort bekommt, mit der er etwas anfangen kann.
    Ein wertvoller Beitrag, alle Achtung!
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