Eine Frage an die Experten:
In meinem Haus soll ein Lager für Holzpellets entstehen.
Dafür vorgesehen habe ich einen Raum der 1,9 m x 3,2 m Grundfläche hat und eine Höhe von 2,3 m.
Die Wände bestehen aus 11,5 Gasbeton und sind als tragende Wände ausgeführt.
Reicht diese Wandstärke aus oder müssen die verstärkt werden (wenn ja bitte um Vorschläge)?
Vielen Dank
Wandstärke Pelletraum
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Wandstärke Pelletraum
-
Hmmm ...
Hmmm bin ja nicht sicher (sondern Laie), aber ich würde vielleicht lieber massive Betonwände nehmen statt Gasbetonsteinen.
siehe z.B. auchDie Wand muss dem (z.T. seitlichen) Druck von Tonnen von Pellets standhalten, außerdem staubdicht sein und die Brandschutzklasse F90 erfüllen. Ob Ihre Wand all das erfüllt, müsste Ihnen z.B. Ihr Statiker sagen können.
-
Anprallschutz
Grundsätzlich dürfte eine 11,5er Wand, tragend ausreichen (trotzdem vorher nochmal beim Statiker absichern).
Nicht zu vergessen ist ein ausreichender Anprallschutz (Holzverbau) im Pelletlager, der Anbieter Ihrer Heizanlage kann Ihnen hier sicherlich die Mindeststandards nennen.
Wir haben uns einen Erdtank gegönnt - Mehrpreis ca. 2.500 € incl. Erdaushub und Saug-Druckleitung bis in den Heizraum - kann eine Alternative für Sie sein, falls Sie noch Stauraum im Keller benötigen. -
Geht auch mit Holzständerwand..
so hatten es Bekannte von mir machen lassen (ich hatte es im Fertigkeller-Beton bereits eingeplant).
Das hält als Holzständerwand auch. Allerdings war es bei der Erstbefüllung nicht dicht und kein Holzverschlag vor der Türe, die ging dann danach nicht auf. Jetzt ist es dicht (Silikonfuge von innen) und Türe hält auch. Also lieber stabiler bauen. -
Sollte kein Problem sein ...
Unser 15 t Pelletslager im 1. Stock in einer Scheune über dem eigentlichen Heizungsraum ist etwa 3 m x 4 m groß und hat 2 m Höhe. Zwei Wände bestehen aus 24 cm Bimsstein Außenmauer, die anderen beiden Seiten sind Holzständerwände aus 15 mm OSBAbk. Platten mit 60 mm x 80 mm senkrechten Kanthölzern im 625 mm Abstand (OSB). Da der Edelstahlkamin mitten durchs Pelletslager geführt werden musste, wurde er mit einem quadratischen Schacht aus jeweils 4 Gasbetonsteinen (10 cm) ummauert (Auflage des Schornsteinfegers!). Durch die große Raumtiefe von 4 m waren keine besonderen Maßnahmen bzgl. Prallmatte notwendig, lediglich den verputzten Kaminschacht mitten im Raum haben wir mit OSB Platten vor dem "Pelletstrahl" geschützt. Brandschutzklasse F90 ist bei Lagern bis 15 t nicht vorgeschrieben. Was den Zugang zum Lager betrifft, so haben wir links und rechts der Tür zwei senkrechte Schlitze, in welche wir einfache 20 mm dicke horizontale Nut- und Feder Bretter ineinanderstecken. So kann man in Ihrem Fall den Druck und Staub auf die Tür vermeiden, vorausgesetzt sie geht nach außen auf! Eine Raumlagerung würde ich auf jeden Fall einer Erdtanklagerung vorziehen, denn schon normale Außenluftfeuchtigkeit setzt den Pellets im Laufe der Zeit stark zu (zerkrümeln). Wir haben auch keinen großen Aufwand mit schrägem Boden getrieben. Unsere Transportschnecke läuft einfach waagerecht diagonal durch den Raum. So ergeben sich genügend "Reserven", wenn das Pelletsniveau mal auf "Leerlauf" abgesunken ist. Mit einem Schneeschieber lässt sich dann das Problem leicht beseitigen und man kann mit den noch vorhandenen Reserven ganz gelassen der nächsten Pelletlieferung entgegensehen. -
Erdtank
@ Herr Dehrmann
Prinzipiell haben Sie mit der Gefahr der Luftfeuchte recht.
Dies tritt jedoch vermehrt bei "umgerüsteten" Erdtanks auf, die ursprünglich mit Heizöl gefüllt waren.
Hintergrund: Diese Tanks bekommt man nicht so luftdicht, wie die serienmäßig Gelieferten der einzelnen Heizungslieferanten.
Man bedenke - nicht jeder hat ausreichend Platzreserven wie sie in Form eines Scheunengebäudes - wobei ich wiederum Ihnen in sofern recht geben muss, dass wenn der Platz vorhanden ist, eine Lagerung im Gebäude besser ist.
Wir haben einfach bei uns im Dorf umgeschaut (Tirol), diejenigen die einen Erdtank haben ( 5 Haushalte) hatten keine negativen Erfahrungen, es waren aber durchweg vom Heizungshersteller gelieferte Tanks.
Grundsätzlich haben sich aber aller landwirtschaftlichen Betriebe ohne Platzprobleme für eine Raumlagerung entschieden, wobei diese hauptsächlich Kombiöfen für Stückgut und Häcksel beteiben und die Pellets als "Reserve" betrachten.
Gruß
Achim Mantel -
Statiker!
Auch wenn ich das ein wenig spät lese: Es passiert öfters, dass es bei einer Erstbefüllung die Wand rausdrückt. Vor allem bei leichten Baustoffen. Daher ist der Gang zum Statiker unvermeidlich. Ich habe Kalksandstein im Keller, was ziemlich schwer und fest ist.
Viele Grüße!
Interne Fundstellen
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl interner Fundstellen und Links zu "Wandstärke, Pelletraum". Weiter unten können Sie die Suche mit eigenen Suchbegriffen verfeinern und weitere Fundstellen entdecken.
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - 10589: Wandstärke Pelletraum
- Bauchecklisten und Bauprüflisten - Kellerwände
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Winkel und Schrägboden für Pelletsraum
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Niedriger Pelletlagerraum
- … Maße Pelletraum …
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - werkstattofen anschließen
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Belastung der Mauern im Pelletraum durch Einblasdruck
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Durchmesser-Reduzierung bei Kaminofen mgl.?
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - "Maulwurf" von Mall
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Vakuum-Flachkollektoren und Speicherisolierung
- BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Pelletsraum: Sperrender Anstrich auf Estrich?
Interne Suche verfeinern: Weitere Suchbegriffe eingeben und mehr zu "Wandstärke, Pelletraum" finden
Geben Sie eigene Suchbegriffe ein, um die interne Suche zu verfeinern und noch mehr passende Fundstellen zu "Wandstärke, Pelletraum" oder verwandten Themen zu finden.