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Pelletzentralheizung von HERZ zu empfehlen?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Pelletzentralheizung von HERZ zu empfehlen?

Hallo Heizungsexperten,
uns liegt ein Angebot für eine Pelletheizung von HERZ, die Biotech PZ 15.1, vor. Im Forum habe ich HERZ noch gar nicht gefunden. Wer kann mir dazu etwas sagen?
Der Heizkessel soll in eine neue Anlage integriert werden, wobei zumindest das Brauchwasser solar erwärmt werden soll.
Roland Schnartendorff
  • Name:
  • Roland Schnartendorff
  1. Pellets-Stückholz Mischbetrieb?

    Hallo, ich habe mir als Laie, aber als stolzer Gilles Kombikessel Besitzer (seit einem Jahr) die Webseiten über die Pelletsbrenner von Herz angeschaut. Offensichtlich handelt es sich hier auch um einen Kombikessel, mit dem Pellets und Stückholz ohne Umbaumaßnahmen verbrannt werden können. Was mich allerdings stutzig macht, ist dass der Brenner serienmäßig keine Lambdasonde verwendet. Wie will die elektronische Regelung denn einen optimalen Brennvorgang steuern, wenn sie nicht die Abgase auswertet? Gerade bei dahin schwelenden großen Holzstücken ist es wichtig, dass für eine optimale Verbrennung "möglichst wenig" Pellets, aber "doch genügend", für einen optimalen Wirkungsgrad beigemischt werden. Eine automatische Ascheaustragung scheint hier eine extra Option zu sein, auf die ich bei meinem Gilles (Standard Ausstattung) nicht verzichten möchte, gerade wenn man oft Stückholz verbrennt. Ein lokaler Pelletspuffer ist sicherlich nicht schlecht, war bei meiner Ausführung nicht dabei. Bei uns rieseln die Pellets immer direkt aus dem Lager über dem Heizungsraum herunter, von der waagerechten Transportschnecke dort angezogen. Bei Gilles ist ferner eine Software dabei (FireView), mit welcher sich die komplette Heizung von einem PC her über einen 4-Draht CAN-BUS mit Interface steuern lässt. Das erspart manchen Weg in den Keller oder in den Heizungsraum, was allerdings bei Stückholzbetrieb unumgänglich ist. Auch der aktuelle und monatliche Pelletsverbrauch lässt sich mit dieser Software neuerdings auswerten. Soviel zu meinem ersten Eindruck von den Herz Webseiten.
    Der Preis spielt natürlich auch noch eine wichtige Rolle.
    Viele Grüße aus der Pfalz
  2. Kein Herz für Herz ...

    • ... ich habe mal den Pelletstankwagenfahrer gefragt, was denn so nach seiner Meinung die besten und schlechtesten Anlagen sind. Nachdem man ja meistens beim Befüllen irgendwie überflüssig rumsteht und dem Fahrer einen Smalltalk über Pellets reindrückt, sammelt sich bei den Jungs ein ganz erhebliches Wissen aus der Praxis an :-)
    • Die schlechtesten Anlagen kommen seiner Meinung nach von Herz. Mit schaurigen Geschichten über Rückbrand und was sonst noch alles bei einem Pelletsanlagenbesitzer Gänsehaut erzeugen kann.
    • Die Anlage erscheint mir technisch nicht auf der Höhe. Ausschliesslich manuelle Entaschung mit einem altertümlichen Aschekasten ohne Komprimierung, Fallstufen-Feuerung (Pellets purzeln von oben auf die Glut). Lambdasonde ist bei der Pelletstar dabei, aber nicht bei der Kombianlage Pelletfire. Das ist mehr als erstaunlich, da bei Stückholz ja eine Lambdasonde unumstritten Sinn macht.

    Viele Grüße!

  3. Doch nicht HERZ, sondern BioTech

    Ist mir doch ein Fehler unterlaufen!
    Das Angebot beinhaltet die Pelletheizungsanlage PZ15 von BioTech!
    Nun, gibt es hierzu bereits Aussagen? Ansonsten bin ich schon seit ein paar Wochen hin und her gerissen, welche Anlage für uns in Frage kommt: Holzvergaser oder Pelletkessel. Außer Acht gelassen hatte ich bisher die Kombinationskessel, da teurer und wahrscheinlich wie alles kombinierte nicht Fisch und nicht Fleisch (Anfälligkeit). Oder irre ich mich und ein Kombi erfüllt tatsächlich alle Träume?
    Auf jeden Fall soll dazu eine Solaranlage installiert werden, wahrscheinlich auch bei den Pellets Heizungsunterstützend.
    Vielleicht helfen bei der Lösungsfindung ein paar Daten :
    Beheizbare Grundfläche 200 m² + Option Dachgeschoss 40 m²
    Bisheriger Verbrauch 3000 l Öl bei Trinkwasserbereitung über Wärmepumpe.
    Viele Grüße aus Berlin
  4. Sieht gleich aus ...

    • Wenn ich den Biotech PZ-15 mit dem Herz Pelletstar vergleiche, dann sieht das für mich so aus, als sei das die gleiche Anlage. Zwar unterscheiden sich die Gehäuse leicht, aber innen sieht's ziemlich gleich aus und auch die Steuerung sieht gleich aus. Kann sein, dass feine Modifikationen zwischen den Anlagen existieren, aber damit gilt wohl alles prinzipiell für Herz gesagte auch für Biotech.
    • Prüfbericht zum Herz finden Sie übrigens unter
    • http://www.blt.bmlf.gv.at/pruefber/g2000062.pdf
    • Beim BIZ die aktuelle Kurzversion des Marktvergleichs Pelletskessel unter
    • Web-Link

    Vergleichen Sie dabei Verbrennung zwischen Pelletstar und Biotech, das ist praktisch identisch, was auf identischen Brennraum rückfolgern lässt.

    • Ich teile Ihre Vorbehalte gegen Kombikessel. Es gibt einen Kombikessel, der keinen Kompromiss darstellt, darüber ging's schon im Thread
    • https://bau.net/forum/alternat/10579.php
    • Ich halte Solar zusätzlich zu Pellets übrigens für Unsinn. Ausführliche Argumentation dazu finden Sie auch im oben angegebenen Thread. Ihre Ökobilanz wird durch zusätzliches Solar *nicht* besser (hier geht auch der Primärenergiebedarf ein, den die Solaranlage zur Fertigung braucht). Aber die Anschaffungskosten steigen erheblich. Natürlich ist aber auch nichts dagegen einzuwenden, seinen Heizungsbauer in wirtschaftlich angespannten Zeiten zu unterstützen :-)
    • Einen reinen Holzvergaser zu nehmen würde ich mir überlegen. Das ist schon echte Arbeit. Nicht zuletzt sagt man ja auch "Holz heizt zweimal". Natürlich liefert heute jeder Brennholz gespalten und gesägt vor die Tür (und auch angeblich getrocknet). Aber dann ist's schon nicht mehr so günstig wie mit einem Flächenlos selbst aus dem Wald geholt.

    Viele Grüße!

  5. Kombikessel

    @Roland Schnartendorff
    Also, ich bin nach wie vor Fan eines Kombikessels und ich meine,
    dass Gilles hier einen idealen Kompromiss zwischen Pellets und Stückholz bietet. Nur Holz wird auf Dauer lästig. Aber den Pelletsverbrauch ab und zu mit einem großen Holzstück zu drosseln ist genau "mein Traum".
    Aber deswegen würde ich mir vom Preis und vom Platz her keine
    Doppelkesselanlage hinstellen. Und ob der Wirkungsgrad nun 94 %
    oder im Mischbetrieb nur 92 % beträgt, ist mir auch egal. Dafür
    habe ich das Holz quasi zum Nulltarif. Und wenn ich das Nachlegen
    von Stückholz vergesse, kein Problem, die Pellets übernehmen dann
    vollautomatisch. Natürlich ist bei großen Holzmengen ein Oberbrandkessel effizienter. Aber bei unseren 5 t Pellets pro Jahr und 5 Raummeter Stückholz klappt das so wunderbar. Wieso "Anfälligkeit" beim Kombikessel? Die Lambdasonde regelt die
    Luft- und Pelletszufuhr wie bei einem normalen Pelletskessel. Bis
    auf einen etwas größeren Brennraum aus Stahl ist da nichts anders. (Siehe Bilder unten als Link). Die Pellets werden hier von rechts auf den Brennrost geschoben, die Asche und eventuelle Schlacke rutscht gleich abwärts und kann nichts verstopfen. Vielleicht hat die automatische Ascheaustragung ein wenig mehr zu tun als bei reinem Pelletsbetrieb, aber das ist auch alles. "Nicht Fisch und nicht Fleisch" ist hier also völliger Unsinn!
    Der robuste Gilles Brenner stellt eine gelungene Symbiose für Pellets und Stückholzheizung dar. Daher habe ich mich vor einem Jahr hierfür entschieden und würde es sofort wieder tun. Daten:
    Beheizbare Grundfläche Haus 200 m² + Büro 50 m²
    Früherer Verbrauch 3000 l Öl bei Trinkwasserbereitung
    über Nachtstromboiler.

    17.6 m² Flachkollektoren zur Heizungsunterstützung und WW.
    Alles in Betrieb seit Nov. 2002.

    Energiebedarf = 40000 kWh/a
    Pellets 5 t = 25000 kWh/a
    Holz 5 RM = 11000 kWh/a
    Solarertrag = >4000 kWh/a Was Solar angeht hat Herr Thomas sehr recht. Die Kosten meiner
    Solaranlage im Do-it-Yourself Verfahren abzüglich Förderung, aber
    mit einigem Luxus an Ertragsmessung und PC-Interface, lagen bei ca. 2500 €. Um diese über 20 Jahre abzuschreiben (2 % KfA)
    und bei einem Super Ertrag von 5000 kWh pro Jahr, kommt mich
    die kWh Solar trotzdem fast auf den kWh Wärmepreis im Pelletsbetrieb.
    Was für mich jedoch zählt, ist dass ich meinen Kessel ca. 6 Monate
    im Jahr auslassen kann, wodurch sich die Lebensdauer merklich
    erhöhen wird. Das ist meine Haupt-Motivation für den Solarbetrieb! Da Sie aber ihr Warmwasser mit Wärmepumpe erzeugen (die zwar
    auch Strom verbraucht) ist Solar dann wirklich fraglich!
    Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz

  6. Also der Gilles

    Hallo Herr Dehrmann,
    vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ich habe mich tatsächlich für den Gilles interessiert und folgendes Angebot meines Heizungsbauers erhalten: 11.555,- € netto inkl. Austragungssysteme und aller weiteren Anbauteile ohne Montage. Ist der Preis realistisch?
    Viele Grüße aus Berlin.
  7. Preis ok!

    Hallo Herr Schnartendorff,
    ich denke, dass der Preis an der oberen Grenze, aber noch im grünen Bereich liegt. Um welches Modell (kW) handelt es sich in dem Angebot?
    Ich gehe mal davon aus, dass : eine 4 m Austragung dabei ist die automatische Ascheaustragung dabei ist 2 A-Rohr Tankstutzen zum Einblasen der Pellets ins Lager dabei sind das eingebaute Modem zur Ferndiagnose dabei ist die FireView Software für die Steuerung per PC dabei ist
    ( wird noch nicht zum Download angeboten ) das PC CAN-BUS für max. 100 € angeboten wird
    ( eventuell als Zugabe aushandeln ) Vor genau einem Jahr haben wir diesen Preis für unseren 40 kW Kessel bezahlt, das CAN-BUS PC Interface kam mit 100 € dazu. Wenn Sie einen PC zur Verfügung haben, ist es schon sehr angenehm, die komplette Steuerung und Übersicht des Heizungsbetriebs inkl. Speicher/Puffertemperatur per PC aus der Wohnung zu realisieren und dort auch den aktuellen Pelletsverbrauch und die Tageskurven ablesen zu können.
    Gruß
  8. Is'n 25 kW-Kessel

    Besten Dank Herr Dehrmann für die schnelle Antwort. Mein angebotener Kessel hat 25 kW, mehr soll bei einem Schornsteindurchmesser von 160 mm nicht möglich sein (?).
    Alles andere ist dabei, nur die Software wohl nicht.
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