Ich besitze einen multivalenten Pufferspeichers (Öl, Solar, Heizkamin).
Der Heizkreislauf wird vom Ölbrenner über einen Mischer gespeist.
Der Rücklauf der Heizkreislaufs wird direkt zum Ölbrenner gegeben und nur wenn Wärme im Puffer ist wird über den Puffer zum Ölbrenner zurückgespeist.
Wenn kein Heizkamin brennt, ist der Puffer also nicht im Kreislauf und man hat eine hohe Taktung des Ölbrenners (ca. 5 mal pro Stunde bei 0 Grad außen). Auch muss der Heizkamin erst den Puffer so hoch heizen, dass dieser wärmer als der Rücklauf ist, was u.U. mehrere Stunden dauert.
Dieses Schema entspricht dem, was man u.a. bei Viessmann oder Sonnenkraft als Vorschlag findet.
Für die Einbindung des Pufferspeichers findet man aber auch andere Schemen. Demnach speist der Ölbrenner den Pufferspeicher und daraus wird der Heizkreislauf entnommen.
Erst dadurch ergibt sich meiner Meinung nach eine Reduktion der Taktung. Und nachdem der Puffer quasi immer auf Kesseltemperatur ist, kann ein Heizkamin immer sofort einen Beitrag liefern. Nachteil ist wohl der höhere Wärmeverlust.
Was ist also besser? Wer hat welche Erfahrung?
Richtige Einbindung des Pufferspeichers
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Richtige Einbindung des Pufferspeichers
-
Klingt suboptimal
Bin nur Bauherr und kein Heizungsbauer. Habe aber selbst einen Puffer und mich daher mal damit beschäftigt:- Ihre Anbindung des Puffers klingt in der Tat aus drei Gründen widersinnig:
- Sollte der Festbrennstoffkessel den Puffer nur anteilig laden, dann wird diese Energie nicht genutzt, da dieser ja nur mit dem Vorlauf verbunden wird, wenn der Ölkessel läuft.
- Genau das gleiche müsste doch dann für ihren Solarkollektor gelten, der ja wohl nur den Puffer füllt.
- Fahren Sie nur mit der Ölheizung, dann nutzen Sie den Puffer nicht. Das ist aus zwei Gründen nachteilhaft:
- Die Heizung taktet öfter, also höherer Verschleiß und leicht geringerer Wirkungsgrad.
- Wenn Sie mal kurz richtig Leistung brauchen (Badetag mit Kindern), sodass die Leistung ihres Ölkessels nicht reicht, könnten Sie bei Benutzung des Puffers diese Leistungsspitze abfedern, da Sie ja im (geladenen) Puffer immer einiges an kWh parat halten, die Sie sofort abrufen können.
- Deswegen würde mich eine Hydraulik wie von Ihnen beschrieben wundern. Ich kann mal beschreiben, wie Fröling seinen Puffer laut Anleitung betreiben würde (Primacall PS, s. Link unten):
- Ganz oben am Puffer ist die Entnahme für den Heizkreislauf. Der Heizkreislauf wird in der Regel nochmal abgemischt, d.h. das heiße Wasser aus der Pufferspitze kann durch den Mischer auf jede beliebige Vorlauftemperatur heruntergemischt werden.
- Diese Leitung ganz oben am Puffer wird auch zum Trinkwasserboiler geführt. Der Boiler hat eine eigene Pumpe, die immer dann läuft, wenn das Trinkwasser seine Solltemperatur unterschreitet.
- Was man daraus schon sieht: Der Puffer speichert Wärme, die sowohl durch den Heizkreislauf als auch durch das Trinkwassersystem genutzt werden kann.
- Im Puffer herrschen keine homogenen Temperaturen, sondern eine Verteilung. Das heisseste Wasser ist ganz oben, das kälteste unten. Die Pufferhersteller haben recht trickreiche Bleche und Zylinder, damit sich diese Schichtung an Wasser unterschiedlicher Temperaturen auch ungestört bilden kann. Aus diesem Grund ist die Entnahme für Heizkreislauf / Boiler auch ganz oben.
- Als Konsequenz des Punktes davor ergibt sich, dass man nicht warten muss, bis der Puffer "voll" ist, bevor daraus der Heizkreislauf bedient werden kann. Ist die Vorlauftemperatur meinetwegen 60 °C, dann reicht es, wenn der Puffer *oben* 60 °C erreicht. Unten kann er ruhig noch 30 °C haben. "Voll" ist er erst dann, wenn die Differenz zwischen der Temperatur oben und unten kleiner als eine festgelegte Differenz ist. Bei mir sind das 10 °C, d.h. mein Puffer ist z.B. voll wenn er oben 65 °C und unten 55 °C hat. Ich habe die letzten Wochen meinen Puffer des öfteren beobachtet (meine Anlage zeigt all die Temperaturen überall mit IST und soll recht übersichtlich an). Es ist faszinierend, wie gut das mit der Schichtung tut.
- *Alle* Heizsystem speisen den Puffer, keines geht direkt zum Heizkreislauf. Allerdings existiert für jedes System ein eigener Anschluss am Puffer auf einer anderen Höhe, sowohl für den Vorlauf wie den Rücklauf. Dies resultiert wohl aus der Tatsache, dass alle System ihre spezifischen optimalen Vorlauf- und Rücklauftemperaturen (Vorlauftemperaturen, Rücklauftemperaturen) haben. Speist man heißes Wasser zu weit unten in den Puffer, so zerstört man dessen Schichtstruktur, speist man dagegen zu weit oben ein, so kann keine Wärme mehr abgegeben werden.
- Einzig der Solarkreislauf ist durch einen Wärmetauscher wassermässig entkoppelt. Dieser Wärmetauscher sitzt ganz unten, da die vom Solarsystem bereitgestellten Temperaturen eher niedrig sind und der Puffer unten am kältesten ist.
- Wo genau bei Fröling welche Anschlüsse sind, ersieht man aus dem PDF im Link unten auf S. 31.
Bleibt nun nur ein Problem:
- Wenn der Festbrennstoffkessel läuft, steht der Ölbrenner. Dies erreicht man durch einen Temperaturschalter im Abgas des Festbrennstoffkessels, der ab einer gewissen Abgastemperatur den Ölbrenner deaktiviert. Aber:
- Was passiert, wenn man gerade der Ölbrenner den Puffer randvoll geladen hat und man nun ein paar Scheite Holz einlegt?
- Ich vermute, dass die von Ihnen beschrieben Hydraulik irgendwie versuchte dieses Problem zu lösen. Ich würde es anders lösen:
- Die Ölheizung darf den Puffer nur bis zur Temperatur x laden (z.B. 60 °C oben und 50 °C unten). Der Festbrennstoffkessel dann meinetwegen bis 90 °C. Diese 30 °C "Platz" im Puffer sollten je nach Puffervolumen reichen, um noch eine Ladung Holzscheite zu verdauen. Da Sie wahrscheinlich nur im Winter Holz verbrennen, entnimmt ja der Heizkreislauf auch noch dem Puffer kontinuierlich Energie, sodass während des Holzabbrands auch noch Platz geschaffen wird.
Viele Grüße,
Thomas Walter
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