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Pelletöfen: Führende (r) Hersteller?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Pelletöfen: Führende (r) Hersteller?

Ich probiere gerade mir einen Überblick über Hersteller von Pelletöfen zu verschaffen, was nicht ganz einfach ist. Am liebsten ist mir eine Anlage, die möglichst alles vollautomatisch macht und mich nur selten zu irgendwelchen Eingriffen (Ascheentleerung, Reinigung) nötigt. Der Preis der Anlage ist erstmal sekundär. Natürlich ist die Beantwortung dieser Fragen immer subjektiv, aber vielleicht habe ich am Ende dieses Threads einen guten Überblick. Daher:
  1. Was ist wohl der innovativste Hersteller?
  2. Welcher Hersteller hat den größten Marktanteil?
  3. Welcher Hersteller ist für seine Störunanfälligkeit oder Störanfälligkeit bekannt?

Vielen Dank,

  1. Objektiv zu sein, ist schwierig ...

    Hallo Herr Walter,
    als Heizungsbauer, der versucht mit der Zukunft Schritt zu halten, und nicht nur kritiklos (und "wie's immer schon so war") brav die von meinen Vertretern am preiswertesten angebotenen Produkte an den Kunden zu bringen, bin ich gezwungen, mir einen genauen Marktüberblick zu verschaffen. Dabei fallen mir technische Bedingungen zur Pelletverbrennung auf, wodurch ich von vorn herein einige Kessel nicht einbauen würde.
    • Pellets sollten möglichst (ähnlich wie Heizöl) in einem angepassten, kleinen, heißen Brennraum ausgasen (= verbrennen) können.
    • Umgebaute oder ergänzte Scheitholz- oder Hackschnitzelkessel (Scheitholzkessel, Hackschnitzelkessel) mit großen Brennräumen scheiden daher für mich aus. Einzige mir bekannte Ausnahme:
    • http://www.froeling.at

    (FHG turbo ECO)

    • Die Pellets sollten für mich immer in Unterschubfeuerung verbrannt werden, da mit dieser meiner Meinung nach das gleichmäßigste Glutbett und der beste Ausbrand zu erzielen ist. Keine evtl. Schlackebildung, etc.
    • http://www.pelletsheizung.at

    oder

    • http://www.ecotec.net
    • Die Ascheentsorgung von Pelletskesseln muss nicht automaisch sein, alles andere schon (ist auch so). Da Pellets nur einen Ascheanteil  -  im Gegensatz zu Scheitholz oder Hackschnitzel  -  von ca. 0,5 % aufweisen, leeren Sie den vom Hersteller hoffentlich groß genug dimensionierten und mit einer Verdichtungseinrichtung versehenen Kasten nur 2 bis 3 Mal pro Jahr.
    • Das Lager und Entleerungssystem sollten möglichst stabile Förderschnecken verfügen (Vollwellen, keine Hohlwellen, oder kleiner dimensionierbare Federstahlschnecken). Auch kombinierte Anlagen mit einer Schnecken-Raumentnahme und anschließendem Saug- / Zuggebläse halte ich für gut. Ein reines Saug- / Zuggebläse mit Punktentnahmen im Lager schaffen nach einigen Jahren Probleme, da Pellets wie jeder Naturstoff (wie auch Heizöl) altern und deshalb die Möglichkeit vorhanden sein muss, das Lager über die Entnahmeeinrichtung (und nicht mit Hand!) restlos leer zu fahren.

    Wie schon eingangs geschrieben: Das ist meine persönliche (Fach-) Meinung, die anderen Ideologen genügend Gegenargumente hervorlocken wird. Doch da ich meinen Kunden verpflichtet und nicht abhängiger Verkäufer eines Herstellers bin, zählen für mich eher die technische Argumente, die sich in wenig anfälligen Heizsystemen niederschlagen.
    Die Pelletskessel, die wir bisher installiert haben, laufen problemlos zur Zufriedenheit unserer Kunden. Und das ist mir Referenz genug. Probleme gibt's mit allen Kesseln, egal ob mit Gas, Öl, Pellets oder sonstiger gespeicherter Sonnenenergie (incl. Wärmepumpen).
    Entscheidend dann für mich als Endverbraucher kann a) nur das Vertrauen zu meinem Heizungsbauer und b) dessen Serviceleistungen mit Notfall, resp. die des Herstellers sein. (siehe dazu z.B. mal: Bau. De-Forum/Heizung/1289, oder auch andere)
    Ich empfehle Ihnen die weiterführenden links. Dort auch objektiv.
    Mit sonnigem Gruß

  2. Lambda-Sonde ein Kriterium?

    Vielen Dank. Die Internetseiten werfen jedoch eine zusätzliche Frage auf:
    Auf den Seiten steht u.a., dass man auf eine Lambdasonde achten soll. Der nach meinem Augenschein sehr verbreitet verbreitete Paradigma (= ÖkoFEN) hat aber keine, bei Windhager, KWB und Hager ist nichts erwähnt, sodass man zumindest davon ausgehen muss, dass sie auch keine haben.
    Eine Lambda Sonde haben dagegen: Fröling, Hargassner, Sommerauer & Lidner, SHT/Wagner, Eder und Hestia.
    Ist das nun wirklich ein Vorteil? Dann würde sich die Auswahl schon reduzieren. Ich habe heute auf einer Messe einen Heizungsbauer darauf angesprochen, der konnte keine rechte Stellung beziehen, war aber auf einer Veranstaltung von ÖkoFEN in Stuttgart, bei der der Geschäftsführer wohl sinngemäß sagte: Durch die durch Normen festgelegte gleichbleibende Pelletqualität ist keine Lambdaregelung notwendig.
    Viele Grüße,
  3. Wir haben auch Pellets ...

    und es läuft. Ich habe mir allerdings auch vorher über Internet alle möglichen Hersteller angeschaut. Habe sogar versucht eine Liste zu machen mit Vor-Nachteilen. Gabe es aber aufgegeben. Fröling schien mir gut zu sein mit der "turbo" Anlage. Der Deutsche Vertrieb konnte/wollte mir aber kein Preis nennen. Aufgrund anderer Umstände bin ich dann bei Paradigma (also ÖkoFEN) hängen geblieben. Und Schneckenförderung war bei Neubau auch kein Problem. Und es läuft ohne Probleme. War aber die anderen sicherlich auch tun. Ich hatte mich für Paradigma wg. der MES-Steuerung und Solar- (Nachrüstmöglichkeit) entschieden. Und halt weil ÖkoFEN in Österreich gut im "Rennen" ist und eine integrierte Rücklaufanhebung hat (die bei manchen anderen extra Geld kostet). Und mir hat halt die Optik gefallen. Heute gäbe es sicherlich andere Entscheidungskriterien für mich als damals (u.a. auch der Preis). Viel Erfolgt bei der Suche nach der "richtigen" Firma. Ist ähnlich wie beim Auto. Fahren tun alle. Unterschiede in den Details (z.B. Lambda-Sonde etc.).
  4. Messe Holzenergie Augsburg, Do.25.10-So. 28.10.2001

    Vielen Dank, Herr Ostertag. Winterbach ist ja nur 70 km von mir entfernt ...! Mittlerweile habe ich einige Unterlagen bekommen und auch einige Telefonate geführt. Entscheidung für eine Anlage ist allerdings noch nicht klar.
    Bislang lässt es sich so zusammen fassen:
    • Das High-Tech Land für Pellets ist Österreich. Zwar gibt's einige deutsche Marken, aber diese Anlagen sind nur dem Etikett nach deutsch. Wenn man mehr erfahren will, wählt man ziemlich oft 0043- ...
    • Platzhirsch hier in Deutschland ist Paradigma. Heizungsbauer mit Erfahrung lassen sich hier im Süden durchaus finden. Meistens haben sie jedoch nur 1-3 Anlagen eingebaut.

    Paradigma geht ab November erstmals (halbwegs) eigene Wege, indem sie für die ÖkoFEN Anlage eine eigene Steuerung und ein anderes Gehäuse gewählt haben. Warum sie das machen und was daran anders ist, konnte mir noch niemand sagen ...

    • Die Hersteller aus Österreich mögen zwar gute Anlagen haben, aber das Vertriebsnetz in Deutschland ist derzeit rudimentär. Bei Fröling, die mir durch ihr Design, Technik und Website ganz gut gefallen, habe ich vier Anläufe gebraucht, um nun jemanden in Deutschland zu finden, der sich damit auskennt. Erreicht habe ich den noch nicht ...
    • Ich werde mal auf die Holzenergie 2001 nach Augsburg gehen. Empfehle ich auch jedem, der gerade den Thread liest und der auch auf der Suche ist. Austeller sind u.a. Fröling, KWB, ÖkoFEN. Findet statt vom 26.10 bis 28.10. Heizungsbauer können sich vielleicht noch den davor stattfindenen Kongress geben. Link s.u.

    Weiteres folgt, viele Grüße,

  5. Es gibt schon Gründe ...

    Hallo Herr Walter,
    es gibt schon Gründe, warum Paradigma eigene Wege geht: Weil es in der Philosophie der Firma liegt, gute Produkte weiter zu entwickeln und wenn möglich auch preiswerter anzubieten. So geschehen (wenn auch in Maßen) bei den Röhrenkollektoren. Zum Pelletskessel:
    Wichigster Grund war der Feuerungsautomat: ÖkoFEN baut serienmäßig den Automations-Computer S7 von Siemens ein, mit einem auf den Kessel abgestimmten Eprom. Diese Regelung kostet mal eben deutlich über 3.000,- DM (!) als Ersatzteil. Zudem  -  und das war noch wichtiger für Paradigma  -  ist die S7 nicht kompatibel zur MES-Systemregelung. Der neue (und um Längen preiswertere) Feuerungsautomat hat nun den kommunikationsfähigen LON-BUS und ist voll in die Systemregelung integrierbar: Wichtigste Voraussetzung, um regenerative Energien optimal ausnutzen zu können.
    Ein weiterer Grund ist auch verständlich: Ich möchte mich mit anderem Design und div. kleinen technischen Modifizierungen vom Markt abheben. Ist doch legitim, oder?
    Objektiv möchte ich trotzdem sein: In Fröling/Austria haben Sie eine echte Alternative, insbesondere mit dem neuen Pellets-Spezialkessel P2. Möchten Sie genaueres wissen, nehmen Sie mit mir direkt Kontakt auf.
    Mit sonnigem Gruß
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