Wer hat schon einmal von Problemen mit Erdsäure bei Zisternen gehört?
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Wer hat schon einmal von Problemen mit Erdsäure bei Zisternen gehört?

Wir planen den Einbau einer Zisterne. Hat schon einmal jemand von Problemen mit Erdsäure beim Einbau der Zisterne gehört?
  • Name:
  • Arne Borrmann
  1. Ich kenne ...

    Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure ...
    Aber Erdsäure. Was ist das?
  2. Erdsäuren heißen auf Deutsch "Huminsäure"!

    Ich vermute zumindest, diese sind gemeint.
    Wikipedia schreibt dazu:
    " werden die Säuren bezeichnet, die sich aus Resten abgestorbener Lebewesen im Boden bilden.
    Huminsäuren sind hochmolekulare chemische Verbindungen die neben anderen Huminstoffen beim Abbau von biologischem Material gebildet werden. Dieser Prozess heißt Humifizierung. Dabei werden leicht abbaubare Substanzen wie Zucker endoxidiert, wohingegen schwer abbaubares Material wie Lignin, Wachse, auch Fette und Proteinkomponenten lange im Boden enthalten bleibt. Der Humus stellt also eine, meist dunkle Masse von organischem, nicht leicht abbaubaren Substanzen dar, die durch Bakterien, Pilze und Protozoen in chemisch nicht klar definierte polymere Stoffe überführt wird.
    Erstmals beschrieben hat sie der deutsche Chemiker Karl Franz Achard (1753-1821).
    Huminsäuren weisen neben den Carboxylgruppen (Säuregruppe) noch andere funktionelle Gruppen auf. In Wasser dissoziieren sie in ein elektrisch hoch geladenes Polyanion und eine entsprechende Anzahl von Kationen.
    Huminstoffe und -säuren werden unter anderem verwendet
    • als Bodenverbesserungsmittel (Dünger) ,
    • zur Absorption von Schwermetallen (Blei, Kupfer etc.) im Klärschlamm
    • als Hilfsmittel zur Beschleunigung des Abbaus von Schädlingsbekämpfungsmitteln

    Aus dem Wasser können Huminsäuren mit Aktivkohlefiltern oder Membranverfahren (Umkehrosmose) entfernt werden.
    Huminsäuren gehören zu den Huminstoffen. Entsprechend der unterschiedlichen Löslichkeit können diese fraktioniert werden. Nach Stevenson, F.J. (1965) unterscheidet man die Wasserlöslichen Fulvosäuren (Molmasse <3000 D), von den Wasserunlöslichen aber alkalilöslichen Huminsäuren und die Wasser- und alkaliunlöslichen Huminstoffe. Aus den Huminsäuren kann man durch Lösen mit Alkohol die Hymatomelansäuren abtrennen. Durch spezielle Trennverfahren kann man die Huminsäuren in Grau- und Braunhuminsäuren fraktionieren. Huminsäuren lassen sich aus ihren alkalischen Lösungen mit verdünnten Mineralsäuren ausfällen. Die Internationale Huminsäuregesellschaft (IHSS) befasst sich mit der Chemie, den Eigenschaften und der Anwendung von Huminsäuren insbesondere in der Umwelt, Wasserwirtschaft und Landwirtschaft, während die Internationale Moor- und Torfgesellschaft (IMTG) sich vorwiegend mit der Erforschung und Anwendung von Humin- und Fulvosäuren aus Torf in der Landwirtschaft (Gartenbau) aber auch der Medizin (Balneologie) beschäftigt. "

  3. Habe ich auch noch nie gehört,

    aber Google spuckt ein wenig was dazu aus,
    z.B. den lateinischen Namen: acor terrae
    Es wird auch bei Kabelmuffen und solchem Kram damit geworden, dass es restistent sein soll.
    Wobei ich immer noch nicht weiß, was es sein soll.
    Wikipedia kennt's auch nicht
    Sehr seltsam
  4. Was sollen denn ...

    diese ominösen "Erdsäuren" für Probleme bereiten?
  5. Huminsäuren und Kohlensäure

    gibt's in der Erde (Boden). Außerdem natürlich (unnatürlich) schweflige Säure und Schwefelsäure aus saurem Regen.
    Zusammen können die im Sickerwasser wie auch im Grundwasser theoretisch Beton angreifen. In der Praxis braucht's dazu vor allem viel viel Zeit.
  6. freie Kohlensäure

    bei einem zu hohen Gehalt an freien Kohlensäure wirkt diese betonangreifend.
    ab 40 mg/l muss dann der Beton mit der Expositionsklasse XA2 ab 100 mg/l XA3 (separater Schutzanstrich) hergestellt sein.

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