Unzureichende Wasserqualität (Eisengehalt) bei neuem Brunnen
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung
Unzureichende Wasserqualität (Eisengehalt) bei neuem Brunnen
Guten Tag, wir haben zur Wasserversorgung unseres Wochenendhauses einen neuen Brunnen bohren lassen. Es handelt sich um ein 2" Rohr, in den ein 1" Ansaugschlauch mit Rückschlagventil eingehängt wird. Der Brunnen ist 16 Meter tief, liegt direkt neben dem Haus im Deichvorland an der Elbe. Die Wasserqualität in diesem Gebiet ist sehr unterschiedlich, oft weist das Wasser einen hohen Eisengehalt auf. Diese Problem hatten wir auch schon mit dem alten Brunnen, der allerdings nur 8 Meter tief war. Der Eisengehalt aber des Wassers, das seit dem neuen Brunnen aus der Leitung, kommt ist ungleich höher. Füllt man ein Glas Wasser ab und lässt es über Nacht stehen, bildet sich am Glasboden eine richtige Eisenschicht, auf dem Wasser bildet sich ein schmieriger Film. In der Küche haben wir innerhalb von 4 Tagen einen Eisenfleck im Waschbecken. Der Brunnenbauer sagt, dass läge an den Ablagerungen in den alten Hausleitungen. Durch die höhere Leistung unserer neuen Pumpe würden sich die Eisenablagerungen in den Leitungen lösen und das Wasser verunreinigen. Dieses Problem würde in zwei drei Wochen verschwinden. Besteht diese Hoffnung tatsächlich oder muss man nicht eher befürchten, dass es doch am Brunnen liegt? Muss ich mich dann damit abfinden? Oder gibt es Möglichkeiten den Eisengehalt zu reduzieren?
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Es liegt wohl eher am Brunnen,
worauf der Film an der Wasseroberfläche hindeutet. Nur können Sie den Brunnenbauer nicht für die Qualität Ihres Wassers verantwortlich machen. Die Zusammensetzung des Grundwassers ist von den örtlichen Gegebenheiten abhängig und wenn eine schlechte Wasserqualität vorhanden ist, werden Sie wohl um Aufwendige Filter und Chlorierung nicht umhin kommen, wenn Sie es trinken wollen. Im Labor untersuchen lassen können Sie es ja jetzt schon, dann wissen Sie was Sie ggf. an Filtern brauchen und ob ein Filter Sinn macht oder ob Schadstoffe drin sind, die nicht zu filtern sind. Aber warten Sie noch die drei Wochen, der Brunnenbauer hat Ihre Leitungen gesehen, eventuell hat er recht, auch wenn ich es nicht glaube. -
Enteisenung
geht mit rückspülbaren Sandfiltern. Zumindest bei uns in der Grundwassersanierung. Wie das mit dem anschließenden Trinken des Wassers ist kann ich nicht sagen. -
ganz so einfach ist es nicht ...
ganz so einfach ist es nicht ein Sandfilter ist sehr wohl in der Lage Schwebstoffe zurückzuhalten jedoch nicht gelöste Stoffe. Wenn das Eisen in gelöster Form vorliegt nutzt ein einfacher Sandfilter nicht besonders viel, da muss was spezielles ran, z.B. BIRM -
es ist noch komplizierter
aber der Fragesteller hat ja geschrieben, dass das Eisen über Nacht ausfällt. Also ist es entweder bereits in der Leitung ausgefallen oder es fällt durch die Störung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts aus. Dann kann man auch einen Großteil mittels Sandfilter zurückhalten. Ob das reicht ist dann die nächste Frage. -
Guten Tag und vielen Dank für die Antworten ...
Guten Tag und vielen Dank für die Antworten!
Für die nächsten Schritte müsste ich jetzt nur noch wissen, was ein rückspülbarer Sandfilter ist. Wir haben einen Filter als Zubehör für die Pumpe (Variolux aus dem Baumarkt); ist es das was Sie meinen? Dieser Filter ist zurzeit ohne Filterelement. Er war nach kurzer Zeit verstopft, weil zu Anfang soviel Sand etc. aus dem neuen Brunnen kam. Der Brunnerbauer hatte uns geraten, ihn in den ersten Wochen wegzulassen. Außerdem würde mich für den Fall der Fälle interessieren, was ein BIRM ist, wo kriegt man den und was kostet er?
Gruß
Ulrike Burghardt -
Enteisenung
Hallo Ulrike,
aus dem Baumarkt hilft da nichts ... Aber ich kenne da zwei Anbieter von denen Sie sich beraten lassen können.Weiterführende Links:
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Vielen Dank für die Links
Hallo!
Diese Links sind sehr nützlich für mich! Vielen Dank! Es grüßt Sie Ulrike Burghardt