Treppe als Rettungsweg
BAU-Forum: Treppen, Rampen, Leitern
Treppe als Rettungsweg
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Rettungswege
Fenster und Balkone sind weitere Rettungswege. Als einziger Rettungsweg ist die Treppe unzulässig. Bei Gewerbe ist die Treppe ebenso unzulässig. Die Hinweise wie Brandschutz und Fluchtweg schließen eine Verwendung ebenso aus wenn ein gefangener Raum erschlossen wird. Ich würde das als Spaß-Treppe bezeichnen aber bei Gefahr und Sturz hört der Spaß auf. -
Spaßtreppe?
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Notwendige Treppe
Wenn die benannten Daten stimmen, dann ist diese Treppe geeignet, Aufenthaltsräume nach der Landesbauordnung zu erschließen. Der 240er Auftritt ist nicht üppig, aber trotzdem gemäß DINAbk. 18065 ausreichend.Am besten wäre es natürlich gewesen, auch eine Grundriss-Zeichnung zu sehen.
Warum wird denn die Frage nach der Trage überhaupt gestellt?
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Grundriss
Im Anhang Grundriss Es ist im oberen Stockwerk jemand gestürzt und der wurde mit Leiterwagen der Feuerwehr aus dem Fenster gerettet. Die Treppe wurde nicht benutzt. Frage mich warum nicht -
Die Frage
[ Zitat Anfang ] ...
ist relativ klar mit Ja zu beantworten, solange auf der Krankentrage keiner liegt.Kommt man durch diese Treppe mit einer Krankenbare?
... [ Zitat Ende ]Die Bare wird dann von den Leuten in Schwarz genutzt.
Gib mal Butter bei die Fische, worum es wirklich geht.
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Eignung Krankentrage
Üblicherweise sind die Rettungsdienste immer in der Lage, mit speziellen(!) Tragen Menschen auch über enge Treppe transportieren zu können. Wenn diese Feuerwehr diese Tragen nicht hatte - ok!Tatsächlich fehlt dieser 1/2 gewendelten Treppe aber auch die beiden Ecken, die in einem solchen Fall als zusätzlicher Platz hilfreich sein könnten. Das mag das Tragen so erschwert haben, dass die FW sich für den aufwändigeren Schritt entschied.
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Ecken fehlen
Ja das denke ich mir auch dass das Problem in den Ecken liegt. Frage: wer bezahlt den Einsatz der Feuerwehr zur Rettung aus dem Fenster? -
Rettung
Wenn ich ehrlich bin, würde ich sagen, dass bei dieser Treppe trotzdem eine normaler Transport über die Treppe mit einer Spezialtrage möglich gewesen wäre.Irgendeine Versicherung muss doch ohnehin diesen Transport zahlen und sie würde auch diese "Höhenrettung" zahlen. Sollte diese Versicherung bezweifeln, dass das nötig war, würde sie möglicherweise mit der zuerst gerufenen Orga, die die Rettung über die Treppe ablehnte, vielleicht ein paar Takte reden.
Aber all das ist offiziell nicht relevant, denn der erste Rettungsweg über die Treppe ist zunächst ein Selbstrettungsweg. Sobald es um Fremdrettung geht, sieht alles etwas anders aus.
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Schade,
dass Du nicht konkret wirst.[ Zitat Anfang ] ...
Ecken fehlen Ja das denke ich mir auch dass das Problem in den Ecken liegt. Frage: wer bezahlt den Einsatz der Feuerwehr zur Rettung aus dem Fenster?
... [ Zitat Ende ]Die Frage,
[ Zitat Anfang ] ...
dürfte ja wohl nicht das "Problem" sein.wer bezahlt den Einsatz der Feuerwehr zur Rettung aus dem Fenster?
... [ Zitat Ende ]P.S.: Neben dem üblichen "Tragestuhl" könnte auch das Gewicht des Patienten ein Thema sein. Zahlen wird vermutlich die gesetzliche Krankenversicherung, also wir alle, aber das war ja klar und kann kaum der Grund der Frage gewesen sein, oder?
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Zeitverschwendung
Zwei Stunden dauert es bis die Feuerwehr die Rettung aus dem Fenster gesichert organisiert hat, 15 Minuten dauert es einen zweiten RTW mit Personal zu rufen um einen Patienten mit einem Tragesack die Treppe runter zu schaffen, 5 Minuten wenn die Besatzung eines RTW die Treppe schafft. Zeit genug zu fragen, warum die aufwendigste Lösung gewählt wurde. Kann es sein, dass der betroffene Mieter nun Mietminderung will wegen nicht vertragsgerechter Bauausführung des Mietobjektes? -
Fakten, nicht Spekulation
Nach den Daten (Maße, Zeichnung) ist dies eine korrekte notwendige Treppe gemäß Bauordnung. Daher ist es nicht statthaft, über angebliche "nicht vertragsgerechte Bauausführungen" spekulieren. Und über eine mögliche Mietminderung somit erst recht nicht.Hier ist aber ganz klar strittig, und wäre zu hinterfragen, warum ausgerechnet der zeitaufwendigste Weg gewählt wurde, obwohl der normale, etwas mildere eigentlich möglich gewesen wäre.
=== Überarbeitete BauKI-Version ===
Rettungseinsatz über Treppe: Fakten zur Bauausführung und Zeiteffizienz
Nach den vorliegenden Daten (Maße, Zeichnung) handelt es sich hierbei um eine korrekte notwendige Treppe gemäß Bauordnung. Daher ist es nicht angebracht, über vermeintlich "nicht vertragsgerechte Bauausführungen" zu spekulieren. Eine mögliche Mietminderung steht somit erst recht nicht zur Debatte.
Allerdings bleibt eine wichtige Frage offen:
- Warum wurde der zeitaufwendigste Rettungsweg gewählt, obwohl offenbar eine schnellere und weniger aufwendige Alternative zur Verfügung stand?
Diese Entscheidung sollte man kritisch hinterfragen, um in Zukunft möglicherweise effizientere Rettungseinsätze zu ermöglichen.
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Spekulation
- Die Forderung das ein Transport auf einer Trage möglich ist, gilt nach DINAbk. 18065 nur für Mehrfamilienhäuser, nicht aber für Treppen bei bis zu 2 Wohnungen bzw innerhalb der Wohnung, wie es hier offensichtlich der Fall ist.
- Je nach Meldebild und Verletzung wird manchmal automatisch die Feuerwehr / Drehleiter mitalarmiert. Normalerweise sollte die Drehleiter deutlich unter 30 min brauchen, bis ein Verletzter geborgen wird. Wenn der Sanitäter / Notarzt aber erstmal ne Stunde untersucht / behandelt / vorbereitet, bis der Patient transportfähig ist und dies nach Verletzung und Gefährdung kein Problem darstellt, dauert es manchmal länger. Auch die Entscheidung, was der bessere Weg ist, hängt von vielen Faktoren ab, vielleicht ist ein liegender Transport medizinisch sinnvoller gewesen.
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Transport in 1- und 2-Familienhäusern
zu 1.Exakt. Deshalb gäbe es auch keinen Anspruch auf schnellere oder billigere Transportformmöglichkeiten an einen Hausbesitzer. Es muss einen ersten Rettungsweg geben und der ist nahezu immer eine Treppe. Aber diese Treppe muss eben im og. Haustyp lediglich erst einmal zur Selbstrettung geeignet sein.