Tapetenschutz vor Schmutz und Flecken
BAU-Forum: Tips und Tricks

Tapetenschutz vor Schmutz und Flecken

Die Küche soll mit Raufaser tapeziert und anschließend farbig gestrichen werden. Da bis zu einer Höhe von ca. 1,20 m oft Flecken entstehen, möchte ich die Tapete mit einem abwischbaren und schmutzunempfindlichen Lack? oder ähnlichem behandeln.
Was für Möglichkeiten gibt es? Die Oberfläche sollte anschließend matt erscheinen.
Vielen Dank Ingeborg
  • Name:
  • I. Kuhn
  1. Latex, Latex, sprach die Tante, die alle Küchenflecken kannte!

    Das ist doch wirklich einfach. In jedem Baumarkt werden Sie nach 5 Minuten neben der üblichen Binderfarbe auch Latexfarbe finden. Die nimmt man halt für solche Anwendungen. Ist teurer, aber recht robust und abwaschbar. Es gibt außerdem eine farblose Flüssigkeit (oft Tapetensiegel genannt), die man z.B. einfach mit einem Schwamm auf die trockene Binderfarbe auftragen kann. Damit kann man also Flächen nachträglich oder auch Teilflächen versiegeln. Nachteil: Die behandelte Fläche glänzt, je nachdem, wieviel man draufgeschmiert hat, man sieht den Unterschied deutlich. Und dann muss man also z.B. per Klebeband den Bereich penibel abgrenzen, den man versiegeln möchte. Sonst sieht es gleich schlampig aus. Latex wäre insofern die bessere Lösung.
  2. wenn es matt sein soll

    Foto von Martin Kempf

    empfehle ich eigentlich für solche Fälle eine Multicolor-Beschichtung. Ich benutze speziell von Sikkens das Material Diwatone WV bzw. Alphatura und habe damit auch in Küchen hervorragende Erfahrungen gemacht. Direkt neben der Spülmaschine, wo auch mal Kaffeeflecken hinkommen: keine Probleme, man kann den Fleck einfach abwaschen, obwohl die Oberfläche matt ist. Auf meiner Homepage im Link, die unteren 3 Bilder zeigen, wie so was aussehen kann, gibt es auch in wesentlich zärteren und unauffälligeren Farbtönen  -  gesprenkelt halt. Nachteil evtl: Ist nichts für selbermacher, das Material muss mit einer speziellen Pistole gespritzt werden.
  3. @Martin Kempf

    Das liest sich aber gut! Ich wusste nicht, dass am deutschen Markt so etwas gibt. Hat das denn Ähnlichkeit mit jenen Epoxidharzbeschichtungen, hierzulande nur als gewerbliche Fußböden bekannt, wie sie aber in Skandinavien hübsch mehrfarbig gesprenkelt auch in Feuchträumen sowohl für Böden als auch für Wände verwendet werden? Optisch sieht es in dem Link sehr ähnlich aus.
  4. Epoxidharz wirkt anders

    Foto von Martin Kempf

    hat meistens etwas Tiefenwirkung durch die Schichtdicke und den Glanz, während die Multicolor-Beschichtung einfach matt ist. Das Zeug gibt es auch schon viele Jahre, aber es hat sich nie durchgesetzt, weil die meisten Maler entweder das Abkleben fürchten oder sich die Gerätschaften dazu nicht zulegen wollen. Dabei ist das mit dem Abkleben gar nicht so viel mehr Aufwand, ich muss lediglich am Anschluss zur Decke einen Meter breit zusätzlich abkleben, alles andere kleb ich fürs Walzen auch schon zu. Hersteller davon gibt es einige, Sikkens, Brillux, Relius, aber es ist ein absolutes Nischenprodukt, das kaum verwendet wird und selbst bei den größeren Großhändlern gibt es fast zwei Wochen Lieferzeit, weil sich das keiner auf Lager stellt.

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