Veranda aus Lärchenholz
BAU-Forum: Tips und Tricks

Veranda aus Lärchenholz

Hallo mal wieder aus der Lüneburger Heide, wir bauen in den nächsten Wochen (hoffentlich wird es wieder wärmer ) eine 24 m² große mit einer Pergola überspannte Veranda. Obwohl diese Veranda an unserem Südhang stehen wird haben wir uns beim Holz, für die gesamte Konstruktion für Lärchenholz entschieden. Alle Ständer (16*16) und Träger (8*16) und auch die Barfußdielen werden aus Lärche sein. Empfiehlt es sich dennoch das Holz, besonders die Unterkonstruktion, vor dem Verbauen mit Holzschutz, Farbe oder Lasuren zu behandeln? Wir möchten natürlich möglichst lange ohne Holzschäden die Veranda nutzen. Vielen Dank schon mal im Voraus an alle Maler, Bauherren und Sach (Dach) verständige, die Tipps dazu auf Lager haben. +++++ PS Hallo Herr Beisse, Herr Ibold, mein Dachdecker hat mir kostenlos ein Dichtband in die Dachkehlen des Friesengiebels eingebaut. F. Siewert
  1. Nö..

    Foto von Dipl.-Ing. Stefan Lappe

    Lärchenholz ist am schönsten unbehandelt  -  siehe Süddeutschland.
    Bei der Unterkonstruktion kommt's drauf an, ob das länger mit Wasserlachen in Berührung kommen kann.
  2. Na also :-)

    x
    • Name:
    • Martin Beisse
  3. wie schon ein paar mal dargestellt konstruktiver Holzschutz ...

    Foto von Martin Malangeri

    wie schon ein paar mal dargestellt: konstruktiver Holzschutz ist immer besser als chemischer Holzschutz. Senkrechte Verkleidungsflächen mit 15 ° unterschneiden, Hirnholzflächen abdecken, waagerechte Flächen vermeiden (OK, geht nicht überall, aber meint tragende Hölzer mit Ablaufebene oder Abdeckung versehen), kritische Bauteile so konstruieren, das sie notfalls ausgetauscht werden können, senkrechte tragende Elemente auf Stahlschuhe stellen und aus dem Spritzwasserbereich rausholen, usw..
    Auf eine chemische Behandlung würde ich verzichten, wenn es nicht der Schönheit dienen soll. Grüße aus Leipzig von
  4. Vielen Dank,

    auch diesmal für die schnellen Antworten. MfG Frank Siewert
  5. Ist schon OK,

    Foto von Martin Malangeri

    Herr Siewert, trinken Sie einfach ein Bierchen am Stint auf unser Wohl. Grüße aus Leipzig von
    • Name:
    • MM
  6. Am Stint ist mittlerweile ...

    tote Hose, die Scene hat sich in die Schröderstraße verlegt. Aber trinken werde ich trotzdem, bevorzugterweise natürlich auf einer neuen Veranda. Prost, F.S.
  7. Holzschutz erforderlich

    Konstruktiver Holzschutz ist immer anzuwenden aber hier, mit Holzteilen die der Witterung ausgesetzt sind, nicht ausreichend. Ohne einen chemischen Holzschutz (z.B. mit Kulba Holzbau 120 b) wir es früher oder später zu einem Pilzbefall kommen. Lärchenkernholz ist resistenter als Fichte oder Kiefer, aber meist wird ja ein großer Teil Splintholz verbaut, dass genauso anfällig ist. Auch Lärchenholz wird mit der Zeit grau. Wem dies nicht gefällt kann mit einer Lasur (z.B. Kulba-Compactlasur WS) dies verhindern.
  8. warum?

    Foto von Hans-Joachim Rüpke

    Lieber Frank Siewert, unser Freund Bernd Hartmann hat (aus der Sicht des armen Holzschutzproduzenten und gebeutelten Handwerkers) "rechtlich" gesehen Recht. Zudem lebt er ja vom Verkauf von Holzschutzprodukten, die manchmal wirklich sehr nützlich sind, wenn sie dann in einer bauaufsichlich genehmigten stationären und technisch intelligenten Form ins (Splint-) Holz eingebracht werden. Im Garten und Haus als nachträglich aufgepinselter vorbeugender Holzschutz ist es eine Umweltsauerei und auch gesetzlich eindeutig nicht erlaubt. So steht es doch auch auf dem technischen Merkblatt 5/96 und der erteilten Zulassung Z-58.1-1355 für Kulbanol Holzbau 120 B drauf. Sie müssen dem Hersteller auch versprechen die DINAbk. 68 800-3 einzuhalten. Das können Sie aber als Nichtfachmann ohne einen legalen stationären Tränkbetrieb doch gar nicht. Nun die Natur der Sache ist nicht so einfach über den "Regel-"kam zu scheren und ich gebe Herrn Malangeri den Vorzug mit seinen Ausführungen. Unsere Regeln sagen nämlich auch und zwar rechtsverbindlich: zuerst so konstruieren, dass ein chemischer Holzschutz überflüssig wird. Also eine geschützte oder zumindest schnell trocknende Konstruktion. Dann geeignete Holzarten auswählen z.B. (heimische) Farbkernhölzer mit weniger als 10 % Spliltanteil. z.B. aufsteigend Kiefer, Lärche, Douglasie oder beste Edelkastanie oder die noch bessere Robine. Am ehesten und billigsten ist eben der konstruktive Holzschutz von MM, der kostet nur eine vernünftige Vorplanung. Also wenn Sie ein bisschen unsere Meinung zum Holzschutz verstanden haben, investieren Sie in die Planung oder bei evtl. unvermeidbaren Planungs/Konstruktionsschwächen in resistenteres Holz. Naja und man kann die Holzarten ja auch auch zweckgemäß mischen, unten das resistentere oben das schönere aber leider weniger resistentere ... Dran denken, alles muss zum regelmäßigen Säubern zugänglich konstruiert sein. Kein Dreck, kein stehendes Wasser, Sonne und Wind, und dann klappt es auch mit der von allen so geliebten Lärche ohne zusätzlichen chemischen Holzschutz. Allerdings von den untauglichen Versuchen Holz mit Farbe zu verunzieren müssen Sie in jedem Fall Abstand nehmen. Das klappt nie, so wie Sie es wollen. Gewöhnen Sie sich an ein natürliches Vergrauen. Machen Sie das Ihrer Schwiegermutter und den Nachbarn klar. Ich und vermutlich auch Kollege MM stehen Ihnen gerne bei. Viele Grüße aus dem weitentferten Hannover am Rande der geliebten Lüneburger Heide quasi hinter dem Mettwurst- und vor dem Weißwustäquator!
  9. Ich freu mich Herr Rüpke ...

    Ich freu mich Herr Rüpke über Ihren super Beitrag, meine Douglasien-Terrasse ganz unten im Süden Deutschlands trägt nach 1 Jahr ein elegantes mittelgrau und *mir gefällt es*. Ich hätte gerne Red Zedar genommen, aber das liebe Geld, außerdem kommt das über den großen Teich, ist auch nicht gerade ökologisch korrekt.
    Ich Gehe allerdings davon aus, dass ich da in ein paar Jahren 2 Tage Arbeit reinstecken muss, um das Ganze zu erneuern. Ist mir trotzdem lieber als 25 m² Betonbodenplatte mit mittelbraunen Steinzeugfliesen :-)
  10. Bemerkung zu Herrn Rübke's Antwort

    Also Herr Rüpke auch wenn Sie es nicht glauben, Ich teile Ihre Meinung. Abgesehen dass Kulbanol Holzbau 120 b auch aufgestrichen werden kann (auch im Garten) aber von Fachleuten. Außerdem ist der Splintholzanteil von bis 10 % in tragenden Bauteilen bei Verzicht auf Holzschutzmittel nicht zulässig und das Holz muss zudem vor einer unmittelbaren Wetterbeanspruchung geschützt werden. Logisch kann man es auch so machen wie Herr Eberhard der dann alle paar Jahre faul gewordene Teile austauscht. Aber Achtung wenn die Veranda verglast ist darf innen kein Holzschutz eingesetzt werden (ist dann auch nicht erforderlich). Bemerken möchte ich aber auch, das Lärchenholz sich sehr schlecht imprägnierten lässt und dieses lösungsmittelhaltige Produkt genannt wurde. Gleiche Dauerhaftigkeit wird aber auch mit Kiefer oder Fichte und Holzschutzmittelsalz weit aus preiswerter erzielt.

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