Nicht alle in der Latte? Dachisolierung im gemieteten Haus!
BAU-Forum: Tips und Tricks
Nicht alle in der Latte? Dachisolierung im gemieteten Haus!
Hallo, ich werde demnächst ein Haus (zur Miete) übernehmen bei dem ich bereits festgestellt habe, dass die Decke des 1. OGAbk. zum - nicht ausgebauten - Dachstuhl nicht
komplett dicht ist: Man kann an einigen Stellen zwischen den Holzdeckenpanelen
hindurch die Fensterziegel im Dach schimmern sehen. Um nun zu vermeiden, dass ich
die Erderwärmung unnötig vorantreibe, suche ich nach einer Lösung. Wenn die
Angaben des Vormieters stimmen, dann besteht die Isolierung lediglich aus einer
zwischen den Dachsparren ausgelegten Schicht Isoliermaterial (Wolle?) und der
besagten Holzpaneldecke. Das das nicht ganz dicht sein kann liegt auf der Hand. Was
kann ich tun? Mit welchen Kosten ist zu rechnen (Decken-Dachfläche ca. 50 m²)? Wer
muss die Kosten tragen? Kann mir jemand Tipps geben? Danke Martin
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Dämmen natürlich
Das ganze muss vernünftig nach Wärmeschutzverordnung gedämmt werden. Rechtliche Fragen kann, darf und will ich nicht beantworten, das macht schon Herr Schotten, der kann und darf das. *** Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass der Vermieter in gewisser Weise für die Dämmung verantwortlich ist. Zudem werden Dämm-Maßnahmen ohnehin gefördert. *** Von daher sind die Kosten schwer einzuschätzen. Wenn Sie es selbst machen wollen: Dampf- und Luftsperre (Dampfsperre, Luftsperre) etwa 2,50 - 6 DM/m² einschließlich Klebeband, Dämmung 22 cm Mineralwolle ca. 40 DM/m². Allerdings kenne ich die Baumarktpreise nicht. -
Danke für die schnelle Info!
So habe ich auf jeden Fall schon mal ein Gefühl für die Kosten. Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass es im Interesse des Eigentümers ist, die Deck/das Dach nicht vergammeln zu lassen, falls sich bereits Kondenswasser gesammelt hat. Interessant ist der Hinweis auf die Fördermöglichkeiten, denn das versüßt dem Vermieter die Investition. Wo bekomme ich Info zu dieser Art der "Dachisolations-Förderung"? Das 100.000-Dächer-Programm habe ich bisher nur in Verbindung mit Solar- Anlagen entdecken können ...?! Gruß und nochmal Dank! -
KfW
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW vergibt zinsverbilligte Darlehen für Sanierungen bei denen die Wärmedämmung verbessert wird und die gültige Wärmeschutzverordnung eingehalten wird. *** Das Darlehen wird über die Hausbank beantragt. Diese vermittelt das Darlehen der KfW. Bei den Banken ist das nicht immer beliebt weil es Arbeit macht und die Vremittlungsprovision der KfW nicht so hoch ist wie der Gewinn aus einem normalen Bankdarlehn. Deshalb geben einige Banken lieber eigenes Geld als für die KfW zu arbeiten. *** Meines Wissens kann auch nur der Hausbesitzer dieses Darlehen bei der KfW beantragen. *** Die KfW finden Sie im Internet unterIm Bereich Investitionsfinanzierung befindet sich das Förderprogramm zur CO2- Minderung. Dort sind die aktuellen Konditionen und Voraussetzungen für die verschiedenen Darlehnsmöglichkeiten nachzulesen. Auch eine Anfrage an die KfW, ob überhaupt noch Geld im "Topf" ist, ist sinnvoll bevor man sich an die Arbeit macht. *** Auch einige Energieversorgungsunternehmen, Städte, Kreise und Landesregierungen haben Fördertöpfe. Die Recherche ist für Sie etwas einfacher wenn es bei Ihnen eine Lokale Agenda-Gruppe gibt oder ein Energieberater in der Nähe Auskunft gibt. MfG Bernd Hüneburg
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sehr guter Hinweis
Hallo Martin, der Hinweis von Herrn Hüneberg ist sehr gut. Machen Sie Ihren Hauseigentümer darauf aufmerksam. Leider ist dieser Topf ewig leer. Vielleicht kann Ihnen auch das zuständige Bauamt Auskunft über die erforderlichen Voraussetzungen und Möglichkeiten der Förderungen geben. Da steckt dann auch meistens der fachliche Hintergrund mit drin, was bei einer Bank nur bedingt der Fall sein sollte. wichtig IST NUR: Vor Beginn der Arbeiten fragen und Anträge stellen. MfG Stefan Ibold