Tiefbau und Spezialtiefbau
Unterschiedliche Betondicke bei Terrassenfundamentplatte
Hallo,
mein Name ist Thomas und ich habe vielleicht ein Problem mit meiner geplanten Terrassenfundamentplatte.
Ich habe für eine Terrasse mit ca. 6 x 3,6 m Grösse die Fläche auf 40 cm tief ausgegraben.
Hier habe ich 20 cm Kies aufschütten lassen und verdichten. Ich war bei diesen Arbeiten nicht anwesend und habe jetzt festgestellt, dass der Kies unterschiedlich dick aufgeschüttet und verdichtet wurde. In der Mitte wäre die Bodenplatte jetzt 14 cm dick und seitlich 20 cm.
Ist das ein Problem oder kann man das so lassen?
Vielen Dank
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Da fehlen etliche Angaben
Insbesondere, ist die Terasse erhöht oder gleichhoch zum "gewachsenen" Boden. Vermutlich ist er ja aufgeschüttet. Welche Bodenart liegt vor? Sandig, kiesig oder "lehmig", sog Schluff. Wo steht das Grundwasser?(!)
Grundsätzlich reichen ca 15 cm für eine solche Platte. Man wird vermutlich eine Q 188 in halber Höhe einlegen.
Mein Lehrer meinte immer, das ist Hasendraht, mindestens Q 256. Kann man auch machen.
Zum Kies: Besser wäre vermutlich Schotter gewesen. Den kann man verdichten. Reiner Kies rollt immer weg. Es sei denn , es ist eine Kies-Sand Mischung. Also Kiesabfall.
Wenn man besonders vorsichtig sein will und die Platte weit unten liegt, kann man eine Frostschürze vorsehen. Ansonsten würde sie sich bei Frost evtl. etwas heben und wieder senken.
Ist die Platte erhöht, kann man darauf verzichten. Aber man muß eine Befestigung für das abfallende Erdreich vorsehen.
Vor allem sollte man die Platte nicht zu dick machen. Irgendwann wird sie teuer entsorgt. Das wird nicht billiger.
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Vielen Dank Wiki, Der Boden ist Lehm ...
... Vielen Dank Wiki,
Der Boden ist Lehm und Grundwasser ist kein Thema. Es soll auch Armierungsstahl rein. Terrasse ist überdacht und wird später seitlich zu gemacht zum Schutz vor Regen.
Gruß Thomas
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Na für die Terrasse reicht das doch!
Ist zwar nicht die feine englische Art allerdings sollte das reichen, wenn die Platte auch noch entsprechend bewehrt wird. Für eine Terrassenplatte muss ja jetzt nicht das Rad neu erfunden werden.
Allerdings sollten rund herum ein paar Fundamente bist zur Frosttiefe gegründet werden, wenn die Terrasse umschlossen werden soll.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz
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Wenn man bedenkt
daß tragende Wohnungsdecken schon in 15 oder 16 cm dicken Betonplatten ausgeführt wurden, ist alles was über 15 cm hinausgeht unnötig. Lediglich um eine gute Betondeckung zu gewährleisten habe ich 15 cm u nd eine Bewehrung in der Mitte vorgeschlagen.
Mit einer ca 80 cm tiefen Frostschürze kann man das Wasser unter der Platte abhalten und ein Auffrieren des Bodens verhindern. Wenn man eine derartige Wand mit alten Schrankbrettern als verlorene Schalung sehr schlank gestaltet, hält sich der Betonbedarf in Grenzen. Sonst sollte man erst rechnen was da reingeht.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den Raum unter der Platte vollständig auszuschachten und als Raum zu nutzen.