doppelte Bagger- und Verfüllarbeiten wg. vergessenem Erdungsband
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau

doppelte Bagger- und Verfüllarbeiten wg. vergessenem Erdungsband

Baustelle: Rheinland Pfalz: Wir hatten ein Fertighaus bestellt ab OK Bodenplatte (Platte 8 cm gedämmt), Bodenplattenplan mit Statik von FH-Hersteller. Grundstück musste teils bis 1,80 m aufgefüllt werden/L-Elemente. Bauseits ortsansässiger Tiefbauer, der mit einem Bodenplattenbauer zusammenarbeitete und diesen empfohlen hat. Personal von Bodenplattenbauer hat teils auch für Tiefbauer/Bauingenieur gearbeitet, teils wurden auch Preise verrechnet. Bodenplattenbauer arbeitete nach Angebot (darin stand nichts von Erdungsband). Tiefbauer arbeitete nach Aufwand und sollte alles weitere erledigen, auch Entwässerungsarbeiten, Kanalanschluss usw. Problem: Bodenplattenbauer vergaß zuerst Erdungs-Eisen (sagt Tiefbauer). Tiefbauer brachte es dann noch mit  -  Zusammenarbeit  -  (jedoch kein umlaufendes Erdungsband V4 A-Stahl). Dann verfüllte und verdichtete der Tiefbauer rund um die Baustelle ohne umlaufendes Erdungsband. Der Elektriker, welcher die Verbindung öffentl. Anschluss zum Bau machte, wies den Tiefbauer auf fehlendes Erdungsband hin, als jedoch rund um das Haus schon alles verfüllt und wieder verdichtet war. Tiefbauer baggerte rund um das Haus wieder auf, legte V4a Band ein und schüttete wieder zu: Zusatzkosten: 1 Tag Baggerarbeiten. Wir erwarten diese Woche die Rechnung der restlichen Tiefbauarbeiten. Frage an die Experten: Wer muss die Kosten für die zusätzlichen Baggerarbeiten durch das vergessene Erdungsband tragen: 1) wir, 2) Tiefbauer 3) Bodenplattenbauer? Wir wären für eine Orientierung dankbar.
  • Name:
  • Gertrud
  1. der klassische Fall der mangelnden ...

    der klassische Fall der mangelnden Baustellenkoordination.

    Ein Fundamenterder gehört ins Fundament. Ist nun mal so, das wurde von wem beauftragt?

    Wurde dem Tiefbauer/Bodenplattenmenschen explizit ein Auftrag hierfür erteilt? Wie lief Angebots und Auftragsphase ab?

    So wie es sich aktuell darstellt ist das der typische ED-Fall ...

  2. Danke für die schnelle Antwort. Die Bodenplattenfirma ...

    Danke für die schnelle Antwort. Die Bodenplattenfirma Danke für die schnelle Antwort. Die Bodenplattenfirma erstellte ein Angebot auf der Grundlage der Leistungsbeschreibung des Partner der FH-Firma (die wir nicht nahmen, da sie ein Angebot erstellt hatte für Streifenfundamente. Als sich herausstellte/Bodengutachten, dass wir besser eine selbsttragende Platte haben sollten und die Zeit drängte/Winter, wollte der FH-Partner dafür 35 % mehr haben). Unser örtlicher Tiefbauer (alteingesessenes Unternehmen, schon der Vater hatte für uns gearbeitet, jetzt der Sohn, außerdem Bekannter aus dem Freundeskreis) schlug dann seinen Partner vor, der in etwa beim Preis der Bodenplatte/Streifenfundamente FH-Partner lag. Fundamenterder war nicht ausdrücklich genannt. Der Tiefbauer sollte alle Tiefbauarbeiten, und notwendigen Arbeiten machen, die der Bodenplattenmensch nicht macht (er hatte das Angebot des Bodenplattenherstellers bekommen), ohne besondere Spezifizierung von uns, z.B. Entwässerung/Gräben machen, sodass der FH-Hersteller nur noch sein FH draufstellen muss. Beide: Bodenplattenbauer u. Tiefbauer merkten (zwar leicht verspätet) dass Fundamenterder vergessen worden war, informierten uns darüber, wir sagten beiden, dass wir die Kosten zahlen würden. Am Folgetag (vor Gießen des Fundaments) wurde das Stück Eisen mitgebracht. (Beide Tiefbauer u. Bodenplattenmensch waren an der Baustelle, der eine hatte es mitgebracht, der Vorarbeiter des anderen legte es ein) Es wurde aber nur ein Stück in die Platte gelegt. Wir waren der Meinung die beiden Fachleute wüssten, wie man das macht. Anscheinend war dem nicht so. Erst durch den Elektriker erfuhren wir, dass auch rund um das Haus der F. Erder gelegt werden musste. Leider fing die fachliche Unterstützung durch die FH-Firma erst ab OK-Bodenplatte an. Wir möchten keine rechtlichen Schritte unternehmen, lediglich Argumente haben, wenn die doppelten Arbeiten berechnet werden sollten. Nochmal Danke für Ihre Orientierungshilfe
    • Name:
    • Gertrud
  3. OK, dann verwirre ich mal komplett: ...

    OK, dann verwirre ich mal komplett: der Fundamenterder ist Bestandteil der elektrotechnischen Anlage des Hauses.

    Wie stellt sich denn der Strippenzieher des FH-Fritzen dazu?

    Und: die Pläne für die Bodenplatte lieferte der FH-Bauer, ist da nicht mal irgendwas eingezeichnet?

  4. Im Bodenplattenplan ist nichts eingezeichnet. Im 1 ...

    Im Bodenplattenplan ist nichts eingezeichnet. Im 1 Im Bodenplattenplan ist nichts eingezeichnet. Im 1. Angebot des Fertighauspartners (damals noch Streifenfundament) stand im Fließtext/Beschreibung drin "Fundamenterder als geschlossener Ring". Da nach Bodengutachten kein Streifenfundament mehr gemacht werden sollte, bekamen wir Spezifikation für "selbsttragende Bodenplatte". Diese gaben wir weiter an den Bodenplattenbauer plus Bodenplattenplan und Bodenplattenstatik. In der neuen Spezifikation, Bodenplattenplan u. Statik stand von Fundamenterder als geschlossener Ring nichts mehr drin. Diese Unterlagen bekam unser späterer Bodenplattenbauer. Hier könnte man sagen unser Fehler oder Fehler FH-Ingenieur der das nicht mehr wiederholt hat für die andere Platte. ABER: Auf der Baustelle (anwesend Bodenplattenhersteller, Tiefbauer und wir, waren sich alle bewusst und es wurde ausdrücklich darüber gesprochen, dass ein Fundamenterder gelegt wird und von uns auch bezahlt werden würde (Im Angebot stand außerdem, dass im Angebot nicht enthaltene aber gewünschte Dinge zusätzlich berechnet würden). Er wurde angeblich ja auch eingelegt. Nur wir als Bauherren/Laien wussten nicht, dass dieses Stück Eisen in einer gedämmten Platte allein nichts bringt und dass der Fundamenterder rund ums Haus musste. Ich denke, als Bodenplattenbauer sollte man das doch wissen oder bei Zweifel beim FH-Hersteller rückfragen lassen. Dafür gibt es doch sicher auch irgendeine DINAbk.-Vorschrift. Oder liegen wir da falsch? Nochmal Danke für die Zeit die Sie sich genommen haben.
    • Name:
    • Gertrud
  5. deswegen schrieb ich ...

    ? .. Bestandteil der elektrischen Anlage. Und bei gedämmten Bodenplatten muss man schon einmal mehr nachdenken. Da hat dann auch der FH-Fritze gepennt, oder er hat schlichtweg keine Ahnung. Mal nach Fundamenterder gugeln, da gibt es ein tolles Merkblatt von elektro..? . Irgendwie so..
  6. Ringerder Edelstahl unter dem Fundament

    Vor dem Auffüllen hätte man den Ringerder VA 10 mm Durchmesser ohne jegliche Baggerarbeiten einlegen können. Es handelt sich um eine Vorleistung für die Elektroanlage. Vermutlich hat der Bauleiter gepennt. Die jetzige Ausführung mit Baggerarbeiten um das Haus ist OK, die Kosten werden Sie wohl tragen müssen. Gruß
    • Name:
    • Klaus Kirschner
  7. danke für die Antwort.

     
    • Name:
    • Gertrud
  8. Wer war Bauleiter?

    Hallo,

    heute geht doch nichts mehr ohne eine entsprechende Person die auch dafür gegenüber den Behörden unterschreiben muss. Selbst für die Wärmedämmung muss jetzt ein dafür qualifizierter und geprüfter gegenüber den Behörden benannt und vom Bauherrn bezahlt werden. (fehlt nur noch der Fachmann, der für DIXI unterschreibt und den Behörden gegenüber Meldung erstattet)

    "Wir waren der Meinung die beiden Fachleute wüssten, wie man das macht. Anscheinend war dem nicht so. Erst durch den Elektriker erfuhren wir, dass auch rund um das Haus der F. Erder gelegt werden musste. "

    Dann sollten die beiden dafür auch einstehen. Der nächste Verantwortliche ist der Bauleiter. Und den letzten, der selten Pleite gehen kann und eine Haftpflichtversicherung hat ist der Architekt.

    Aber wer hat die Planänderung ohne Streifenfundament durchgeführt. Da sind wohl keine korrigierten Pläne erstellt worden. Wer hat hier die Ursache für die folgenden Fehler gelegt? Warum hat der Bauleiter das nicht bemerkt?

    Im Übrigen sollte es langsam auf dem Bau bekannt sein, dass man verzinktes Eisenband nur in Normalen Beton mit Kontakt zum Erdreich einlegen kann.

    Ist die Bodenplatte gedämmt, vom Erdreich getrennt oder WU-Beton muss man nicht unbedingt Edelstahl verbuddeln aber aufpassen. Das geht nur mit genauen Zeichnungen. Wer lieferte die?

    Zeichnungen zu diesem Thema gibt es u.a. bei der Firma Dehn.

    Pauline

    • Name:
    • Pauline Neugebauer

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