Untergrund für Garageneinfahrt
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Untergrund für Garageneinfahrt

Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich des Neuanlegens einer Einfahrt.

Die bisherige Einfahrt (5 m x 15 m) existiert nun schon seit etwas über 30 Jahren und wurde immer benutzt. Der Belag besteht aus Rasengittersteine und hat seine besten Tage schon hinter sich. Fahrspuren etc. Diesen wollte ich nun ersetzen durch Pflaster. Da die Einfahrt mit ca. 160 Rasengittersteine der Stärke 12 cm belegt wurde, wäre es ein wahnsinniges Unterfangen, diese zu entsorgen.

Wäre es eine Möglichkeit, nach dem Aushub der Einfahrt (30 cm da ja schon seit Jahren durch die Fahrerei verdichtet) diese als unterste Schicht zu legen und darauf das Recyclingmaterial einzubringen und zu verdichten.

Oder besteht hierdurch irgend ein Risiko für die Haltbarkeit des Planums. Meinserachtens müsste dies doch eine gute Festigkeit ergeben, oder spricht irgendetwas dagegen? Wäre nett, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.

Gruß Netpower

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  1. Keinesfalls ausreichend.

    Sie wollen also
    • den existierenden Belag durch Pflaster ersetzen
    • die ca. 160 Rasengittersteine der Stärke 12 cm nicht entsorgen
    • den Boden der Einfahrt nur 30 cm ausheben
    • ein "Recyclingmaterial" aufbringen (was genau schreiben sie nicht)

    Dazu habe ich direkt mehrere Fragen:

    1. Wollen Sie das "Recyclingmaterial" lose schütten oder haben Sie auch geplant, eine Verdichtung mit Hilfe einer kleinen Vibrationswalze durchzuführen?
    2. Haben Sie geplant nach dem Aushub den anstehenden Boden leicht aufzureißen und vorzuverdichten?
    3. Haben Sie eine Frostschutzschicht eingeplant?
    4. Wird die Einfahrt ein Gefälle aufweisen?
    5. Wie nivellieren Sie die Höhen ein?

    Generell packt man keinen (vor allem derart sperrigen) Bauschutt in horizontale Verfüllungen, da dies die Dichte und Verdichtungswilligkeit von gutem Verfüllmaterial stark abändert.

    30 cm Auskoffern sind m.E. auch zu wenig, üblich sind 25-30 cm Frostschutzlage, 25-30 cm Tragschicht und 5-7 cm Sand  -  macht insgesamt 55-65 cm auskoffern. Zudem kann dem Sand Zement zugesetzt werden um die Stabilität weiter zu verbessern.

    Auch wenn es "nur" eine Garageneinfahrt ist, so sollte die Untergrundvorbereitung genau so gut sein wie bei einer einfachen Straße. Und das bedeutet ein sinnvoller Schichtenaufbau mit Verdichtung auf mind. 95 % Proctordichte.

  2. Hallo und vielen Dank für die ...

    Hallo und vielen Dank für die Antwort.

    Der Boden der Einfahrt wird komplett circa 45 cm ausgehoben, 30 cm RCL1,5 cm Splitt, 6 cm Betonpflaster (für Kfz geeignet), die angesprochen 30 cm gelten also nur für das Recyclingmaterial. Es ging im Prinzip nur um die Frage ob es negative Auswirkungen hat, wenn ich diese Rasengittersteine wieder verwende, da da RCL1 ja auch nichts anderes ist, außer zerkleinert. Ich wollte an und für sich ja keine große wissenschaftliche Abwandlung schreiben. Man sollte vielleicht auch beachten, dass die Einfahrt ja nun ohnehin schon durch die jahrzenhte lange Benutzung sehr verfestigt ist.

    Aber zuerst zu Ihren Fragen im Einzelnen:

    1. Das RCL1 wird wird alle 10 cm mit der Rüttelplatte verdichtet

    2. Der Boden wird vor dem verfüllen ebensfalls mit einer Rüttelplatte verdichtet

    3. Nein, es kommt keine Frostschutzschicht rein

    4. Die Einfahrt wird mit einem Gefälle von 3 % angelegt

    5. Die letzten 10 cm RCL1 einheitlich eben verdichten, so das keine Unebenheiten mehr vorhanden sind. Ich weiß, dass dies nicht so trivial ist, aber es geht halt nicht anders

    Die Löcher in den Rasengittersteinen (diese werden nach Wiederverelege mit dem Vorschlaghammer grob zerteilt) werden zuerst mit den RCL1 befüllt und dann mit der Rüttelplatte eingebracht/verdichtet. Es wird auch kein Sand, sondern Splitt für die Bettung eingebracht.

  3. Wissenschaftlich ist das noch lange nicht, eher technisch. Ohne Frostschutzschicht würde ich generell nie empfehlen  -  mir kann jedoch letztlich egal sein wie Sie es machen da ich die Kosten nicht zu tragen habe.

    Wissenschaftlich ist das noch lange nicht, eher technisch. Ohne Frostschutzschicht würde ich generell nie empfehlen  -  mir kann jedoch letztlich egal sein wie Sie es machen da ich die Kosten nicht zu tragen habe.

    Ordinärer, unveredelter Bauschutt ist kein geeignetes Verfüllmaterial, und das war noch nie anders. Wenn das die einzige Frage ist so beantwortet sie sich an für sich von selbst.

    Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Erfolg bei der Maßnahme! Das Wetter ist derzeit ja ganz nett um draußen was zu machen.


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