Punktfundamente für massive Beton Eckpfeiler
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Punktfundamente für massive Beton Eckpfeiler

Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor einem kleinen Problem. Ich habe eine (bald) gepflasterte Fläche von ca. 4x5 m, die es zu überdachen gilt. Da ich alles gerne selbst mache, kommt ein fertiger Bausatz mit 9er Pföstchen nicht in Frage ;)

Meine Idee war nun, diese neumodischen Pflanzringe (BxTxH 20x30x20 cm) einzusetzen um damit massive Eckpfeiler zu erstellen. En Detail: Loch graben 20x30x80 cm tief, darauf einen Pflanzring, das ganze ausrichten und mit Beton füllen. Dann einen weiteren Ring drauf und wieder mit Beton füllen usw., bis die benötigte Höhe für einen Pfeiler erreicht ist (ca. 3 m, also 15 Steine a 25 kg => 375 kg)

Das würde ich dann 3x machen, auf der gegenüberliegenden Seite dann nur 13 Steine pro Pfeiler, damit man ein schönes Gefälle hat.

Oben in den letzten Ring dann die Sockel/Stützen mit einbetoniert und direkt die Balken drauf. Also keine senkrechten Hölzer mehr.

Die Frage, die mir grade gekommen ist:

1. Ist die Last für das Punktfundament nicht zu groß bei diesem Gewicht der Ringe samt Beton Füllung?

Kommt mir bei genauerer Überlegung etwas "windig" vor ...

Danke für Meinungen!

Grüße

Stefan

Kurzer Nachtrag: Wenn ich mal mit den Zahlen jongliere, komme ich auf wie gesagt 375 kg für die Steine und bei dem Volumen von 228 l wiegt der B25 Beton ungefähr 450 kg. Zusammen also 825 kg. Das bedeutet pro Pfeiler (20x30 cm) eine Belastung des Betons unten und des Bodens von 1,375 kg/cm² nur durch den Pfeiler. Das kommt mir relativ wenig vor, habe ich mich irgendwo verrechnet? Das benötigte Holz macht da kaum noch Gewicht aus (2 Querbalken, 6 Längsbalken und Lattung ...

  1. Ich fasse kurz zusammen

    Lebensgefahr, weil du keinen Plan hast, wie man solche Teile ausbildet und herstellt.

    Finger weg und ich hoffe es gibt hier keine Bastelanleitungen!

  2. Naja, wenn ich aufzähle wie oft ...

    Naja, wenn ich aufzähle wie oft das Fachleute (Strom, Wasser, etc. pp) schon zu unserer Gruppe gesagt haben ... ;)

    Solange man den gesunden Menschverstand nicht außer Acht lässt, geht eigentlich wenig schief.

    Nachdem ich mir aus Pappe eine 3 m hohe Säule in den Dimensionen gebaut habe, sagt mir meiner, dass das vielleicht doch keine so gute Idee war!

  3. Na wenn ihr euch mit Gewalt für den

    Darwin-Award bewerbt, dann will ich euch nicht hindern Teil zu nehmen.
  4. Fehlende Fachkunde ...

    Foto von wiki

    Fehlende Fachkunde ist in der Tat lebensgefährlich.

    Aber mal der Reihe nach:

    1. Was für Boden steht denn unter den herzustellenden Stützen an? Davon hängt es wesentlich ab, wie hoch die Belastung sein darf.

    2. Zu prüfen sind  -  bei Kenntnis des Bodens  -  die Nachweise auf Grundbruch, Kippen, Gleiten für dieses 20 x 30 cm² Fundament.

    3. Die einzelnen Teile der Stützen müssen frisch in frisch betoniert werden, da sonst Fugen entstehen, die abscheren können. Ist das bei der geplanten Improvisation zu gewährleisten? 4.15 Steine x 0,2 m Höhe = 3 m  -  sind diese Pflanzsteine dafür ausgelegt, den hydrostatischen Druck von 3 m Frischbetonsäule aufzunehmen? Diese Pflanzsteine bestehen i.d.R. aus unbewehrtem Beton, und dieser trägt zwar auf Druck recht viel, aber auf Zug (dieser Fall läge hier vor) so gut wie nichts. Wenn der untere Pflanzstein wegknackt, fällt das ganze Bauteil zusammen ...

    5. Wie soll die Aussteifung dieser Konstruktion aussehen, damit sie nicht wie ein Kartenhaus zusammenklappt?

    Bitte denken Sie noch mal darüber nach und holen Sie sich fachkundigen Rat ein, denn so wird es sehr wahrscheinlich nicht funktionieren.

    Viele Grüße

  5. Wo bleiben Schnee, Wind und andere ...

    Foto von wiki

    Wo bleiben Schnee, Wind und andere Lasten bei der Betrachtung? Au weia. Aber immer schön selber frickeln  -  vermutlich wird beim Einsturz der Konstruktion die im schlimmsten Fall notwendige Kiste auch noch selbst gezimmert.
  6. unbewährter Pflanzstein?

    Foto von wiki

    Bewehrter Pflanzring? Was bitte ist bei einen Schalstein bewehrt? Ist genau das selbe wie ein Pflanzring, und ich kenn Pflanzringe mit 5 cm Wandstärke und bei einen Durchmesser von 40 cm 30 kg Eigengewicht, was soll der schlechter halten als ein Schalstein? Bewehrt wird ja immer der eingefüllte Beton mit Steckeisen oder sogar einen Eisenkorb, oder? Das Fundament würd ich größer machen, 20x30x80 kannst mit der Schaufel sowieso nicht graben ...

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