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Grundwasserprobleme in der Nachbarbebauung durch Neubau?
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Grundwasserprobleme in der Nachbarbebauung durch Neubau?

Hallo liebes Forum!
Als wir vor einem Jahr gebaut haben, hat mir dieses Forum bei der
Lösung unseres größten Problems sehr geholfen. (

Jetzt ist unser Haus fertig und alles ist eigentlich in bester Ordnung. Doch leider muss ich indirekt noch einmal auf unser Problem zurückkommen:
Wir sind damals in unserer Baugruße auf eine Tonschicht gestoßen und hatten Probleme das Wasser aus der Grube herauszubekommen. Die Tonschicht befindet sich in 2 m Tiefe, unsere Kellersohle liegt auf ca. 2,5 m Tiefe. Es handelt sich um einen Anbau an ein bestehendes Haus dessen Kellersohle auf ca. 1,5 m Tiefe liegt. Die Kellersohlen der Nachbarhäuser liegen ebenfalls auf 1,5 m Tiefe. Um das alte Haus herum liegt eine Drainage auf Höhe der Kellersohle, die um den Anbau herum weitergeführt wurde.
Nun zum eigentlichen Problem: Unser Nachbar, der schon seit Jahren einen nassen Keller hat, behauptet, dass sein Keller durch unser Haus nun sehr viel nasser ist als vor unserem Bau. Da das Grundwasser aus Richtung seines Hauses auf das unsere zufließt, würde es sich an unserem Haus stauen, weil es ja viel tiefer als die übrigen Häuser liegt.
Kann mein Nachbar Recht haben, oder ist der Vorwurf aus der Luft
gegriffen? Unser Nachbar meint, eine Drainge auf Höhe unserer Kellersohle, welche natürlich voll im Grundwasser gestanden hätte und ständig weggepumpt werden müsste, hätte das Problem beseitigt? Meines Wissen nach wäre das aber wasserrechtlich gar nicht zulässig gewesen, da ich damit ja ständig den Grundwasserspiegel senken würde.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte, da durch diese Vorwürfe natürlich ein ungeheures Streitpotential mit den Nachbarn besteht, was ich gerne aus der Welt schaffen würde.
Vielen Dank

  • Name:
  • Torsten
  1. Wie sind den die Höhenverhältnisse zum Nachbarn,

    Gab es Messungen für die Fließrichtung des "Grundwassers". Bei dem Sandboden sollte es doch nicht schwierig sein, ein Loch zu machen (Rohr reinschlagen oder bohren) bei dem man feststellen kann wie hoch das Wasser in dem Sand nun steht. Es gibt aber auch die Situation das zeitweise Wasserspiegel sich verändern. (An der Ammer haben wir die Situation das noch mehrere Jahre nach einem Hochwasser ein höhere Pegel vorhanden ist.) Wenn es vor eurem Haus zu einem Stau kommt, dann sollte man das mit mit 3-4 Löchern feststellen können. Die dürften im Sand auch relativ leicht zu erstellen sein. 2 Vor der "Staumauer" 2 jeweils daneben. Da sollte das dann sich schnell klären.
    Probleme entstehen nur, wenn dann tatsächlich ein relevanter Stau auftritt.
    Wie nah ist das Nachbarhaus? Liegt es höher?
    Gruß
    • Name:
    • Herr Lennart
  2. "Richtiges" Grundwasser

    ist das wohl nicht, sondern eher Schichtwasser, das auf der Tonschicht aufgestaut wird. Wasserrechtlich gesehen ist es allerdings schon Grundwasser. Wenn Ihre Drainage ums Haus herumgeht und Ihr Haus hangabwärts zum Nachbarn liegt, kann sich eigentlich nichts aufstauen. Wenn Sie ein gutes Verhältnis mit dem Nachbarn behalten wollen könnten Sie prüfen welches Gefälle die Tonschicht hat (muss nicht immer hangparallel sein) und welches Gefälle der Grundwasserspiegel hat. Dazu bräuchten Sie aber mindestens drei Bohrungen, die als Pegel ausgebaut werden, da der Wasserspiegel wahrscheinlich stark niederschlagsabhängig reagieren wird.
  3. Anmerkungen zu den Antworten!

    Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank!
    Es gab natürlich keine Messung der Fließrichtung, denn wer rechnet schon mit so etwas!
    Das Nachbarhaus ist ca. 8 m entfernt und liegt eigentlich nur unwesentlich höher, d.h. man kann kaum von "Hanglage" sprechen. Nur die Kellersohle ist wie gesagt ca. 1 m höher.
    Die Frage die für mich wichtig ist, wäre nur, was hätte ich tun können um das Problem zu verhindern, falls es überhaupt an unserem Haus liegt?
    • Name:
    • Torsten
  4. nochmal

    wenn Ihr Haus tiefer liegt als das Nachbarhaus und sie eine umlaufende (und funktionierende) Drainage haben, die ebenfalls unter der Kellersohle des Nachbarhauses liegt, kann sich eigentlich nichts aufstauen. Die vorgeschlagenen Pegel würden lediglich dem Nachweis dienen, dass es wirklich so ist.
  5. Ist ja eigentlich auch logisch ...

    Also habe ich mich noch einmal genau mit den Höhen auseinander gesetzt. Dabei habe ich festgestellt, dass der Kellerteil unseres Nachbarn der feucht ist, offensichtlich doch tiefer liegt als der übrige Keller und damit auch tiefer als unsere Drainage. Sorry, aber das war mir als Laie vorher nicht so bewusst. Wie gesagt, die Drainage liegt auf Höhe der Kellersohle des alten Hauses, nicht auf Höhe unserer Kellersohle! Eine tiefere Drainage hätte im Schicht- oder Grundwasser (Schichtwasser, Grundwasser) gestanden.
    Hätte ich denn sonst noch etwas vorbeugendes tun können?
    Noch einmal vielen Dank!
    • Name:
    • Torsten
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