Schichtenverzeichnis - das Aus für für eine günstige Gründung?
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau
Schichtenverzeichnis - das Aus für für eine günstige Gründung?
ich verfolge diese ausgesprochen informative Forum schon geraume Zeit und möchte mich nun auch einmal aktiv um Rat fragend an die Experten wenden.
Ich habe, auf der Suche nach einem Passivhaus (ca. 250 m², nicht unterkellert, 1,5 Geschosse) geeigneten Grundstück (27449 Kutenholz), ein von den oberirdischen Bauvorgaben her optimales Stück Land gefunden. Ein entsprechendes Bodengutachten/Schichtenverzeichnis lässt in mir als Baulaie jedoch Zweifel an einer wirtschaftlich vernünftig durchfürbaren Gründung aufkommen.
Grundwasserspiegel: 0,4m.u.Ansatzpunkt
0,5 m Torf (sehr stark zersetzt, geringer EW) ,
0,6 m Grobsand (starker EW) ,
1,2 m Feinsand (schluffig, starker EW) ,
0,5 m Torf (stark zersetzt, mäßiger EW) ,
0,4 m Mittelsand (feinsandig, grobsandig u. schluffig, starker EW) ,
4,2 m Sand (schwach tonig, schluffig, schwach kiesig, mäßiger EW) ,
0,6 m Sand (tonig, schluffig, schwach kiesig, starker EW)
Es wird bei dem Schichtenplan explizit darauf hingewiesen, dass eine Flachgründung wegen relativ starker Setzungen und Setzungsdifferenzen im Bereich des unteren Torfes, das Risiko von Gebäudeschäden birgt und daher nicht zuempfehlen ist.
Ich schwanke nun stark zwischen den wirklich optimalen Bedingungen oberhalb und den, mich eher bedenklich stimmenden Vorgaben unterhalb der Erdoberfläche. Welche Gründungen sind bei diesen Vorgaben zu empfehlen bzw. notwendig, laufe ich Gefahr in eine Kostenfall zu tappen? Hat jemand im Forum mit ähnlichen Vorgaben schon Erfahrungen? Ich bin für jeden Ratschlag der mir bei einer Entscheidungsfindung hilft dankbar.
Grüße aus dem hohen Norden.
Ich habe, auf der Suche nach einem Passivhaus (ca. 250 m², nicht unterkellert, 1,5 Geschosse) geeigneten Grundstück (27449 Kutenholz), ein von den oberirdischen Bauvorgaben her optimales Stück Land gefunden. Ein entsprechendes Bodengutachten/Schichtenverzeichnis lässt in mir als Baulaie jedoch Zweifel an einer wirtschaftlich vernünftig durchfürbaren Gründung aufkommen.
Grundwasserspiegel: 0,4m.u.Ansatzpunkt
0,5 m Torf (sehr stark zersetzt, geringer EW) ,
0,6 m Grobsand (starker EW) ,
1,2 m Feinsand (schluffig, starker EW) ,
0,5 m Torf (stark zersetzt, mäßiger EW) ,
0,4 m Mittelsand (feinsandig, grobsandig u. schluffig, starker EW) ,
4,2 m Sand (schwach tonig, schluffig, schwach kiesig, mäßiger EW) ,
0,6 m Sand (tonig, schluffig, schwach kiesig, starker EW)
Es wird bei dem Schichtenplan explizit darauf hingewiesen, dass eine Flachgründung wegen relativ starker Setzungen und Setzungsdifferenzen im Bereich des unteren Torfes, das Risiko von Gebäudeschäden birgt und daher nicht zuempfehlen ist.
Ich schwanke nun stark zwischen den wirklich optimalen Bedingungen oberhalb und den, mich eher bedenklich stimmenden Vorgaben unterhalb der Erdoberfläche. Welche Gründungen sind bei diesen Vorgaben zu empfehlen bzw. notwendig, laufe ich Gefahr in eine Kostenfall zu tappen? Hat jemand im Forum mit ähnlichen Vorgaben schon Erfahrungen? Ich bin für jeden Ratschlag der mir bei einer Entscheidungsfindung hilft dankbar.
Grüße aus dem hohen Norden.
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ein paar Punkte..
kann ich schon so ungefähr (s.u.) sagen:
1.)
Gut dass Sie einen Baugrundgutachter eingeschaltet haben
2.)
Gut dass Sie einen Baugrundgutachter eingeschaltet haben
3.)
Flachgründung (einfache Bodenplatte) scheint wirklich sehr schwierig
4.)
Sie brauchen einen Statiker der fit ist im Umgang mit Baugrundgutachtern - die beiden müssen miteinander (nach meiner Erfahrung meistens gegeneinander) ein schlüssiges Konzept für die Gründung finden. Das ist deshalb schwierig, weil die Fachleute wirklich unterschiedliche Sprachen sprechen, d.h. nicht oder nur wenig übereinstimmende Rechenverfahren anwenden.
5.)
jetzt zum Baugrund: da könnt' man glatt trübsinnig werden ... aber eine Lösung gibt's immer. Grundsätzlich wird man das wohl weniger als Problem der Machbarkeit als vielmehr der Wirtschaftlichkeit betrachten müssen. Nageln Sie mich bitte nicht an den folgenden Zahlen fest, ich versuch jetzt mal eine Abschätzung wie folgt:
Annahme guter Baugrund: Erdarbeiten (Aushub, Filterschicht, Planie, Leitungsgräben etc.) plus Beton für die Bodenplatte: ca. 45.000,-
Annahme schlechter Baugrund: Erdarbeiten (s.o.), besondere Kompensationsmaßnahmen, Bodenplatte (s.o.): ca. 75.000,-
(wie gesagt eine Abschätzung, der aber ein realer, ähnlicher Fall zugrundeliegt)
6.)
Kosten für einfache Erdarbeiten (Kies), Rohbau bis zur Haustechnik, Planung: rechnen Sie mal mit min. 2000,- ... DM/m² ... und jetzt die Frage: verhindert der miese Baugrund (sagen wir: +30.000,-) immer noch Ihr Vorhaben?
7.)
um genaueres sagen zu können, müsste man das ganze Gutachten kennen, bitte nicht abtippen und hier posten, sondern dem "Tragwerksplaner Ihres Vertrauens" vorlegen, mit der Bitte um eine (vielleicht sogar kostenlose) Stellungnahme zur Realisierbarkeit
8.)
"geht nich, gipz nich"
Bauen Sie mit Holz? Mit Holz geht noch viel mehr!
Viel Erfolg