OT  -  was alles passieren kann ...
BAU-Forum: Sonstige Themen

OT  -  was alles passieren kann ...

Hallo,
100 m von uns entfernt sind soeben wahrscheinlich drei Häuser ein Raub der Flammen geworden ...
Es handelt sich um zwei Doppelhaushälften, geschätzt 80er Jahre, mit Flachdach, direkt angebaut an ein Vierfamilienhaus, geschätzt 60er Jahre, ebenfalls mit Flachdach. Zwei Bewohner habe ich als sehr nette, neue Nachbarn kennengelernt ;-(
Der Gerüchteküche zufolge soll im Wintergarten der äußeren Doppelhaushälfte eine Fritteuse in Brand geraten sein. Die Feuerwehr löscht seit 16 Uhr  -  als ich um 17:45 nach Hause kam, schlugen immer noch meterhoch die Flammen aus dem Dachstuhl, immer da, wo gerade kein Wasserstrahl hingehalten wurde. Die Feuerwehrleute hielten immer hinter den kleinen Dachüberstand  -  wegen Hitze und Rauchentwicklung konnten sie wohl nicht auf das Dach, um diese zu öffnen. Das Wasser erreichte aber wohl den Brandherd nicht.
Der Dachstuhl des Mehrfamilienhauses hatte gerade auch angefangen zu brennen  -  alle Objekte sollen einer Person gehören, daher sind die Dachaufbauten möglicherweise verbunden gewesen  -  obwohl das Dach des Mehrfamilienhauses ca. 40 cm höher war. Dieses Dach wurde dann geöffnet und scheinbar erfolgreich gelöscht, denn es brennt dort jetzt nicht mehr.
Inzwischen wurde das Dach der Doppelhaushälften mit Abrissbagger komplett entfernt  -  aus dem ersten Stock schlugen daraufhin um 22:30 Uhr immer noch meterhohe Flammen ...
Das Mehrfamilienhaus dürfte allein vom Löschwasser schwerst beschädigt sein, die Doppelhäuser sind bestimmt abbruchreif.
Diese Wochenende werden wir endlich, endlich Rauchmelder kaufen und sofort installieren :-(  -  ab sofort werde ich im Advent  -  so wie mein Vater  -  bestimmt auch immer einen Eimer Wasser hinter der Tür stehen haben, was ich bisher belächelt habe ...
Liebe Mitleser, dies hat zwar nichts mit Bau zu tun, aber passt bitte gut auf auf Euch und Euren Umgang mit Feuer ...
Gruß Susanne
  1. Einen Feuerlöscher

    hinter der Türe wäre noch sinnvoller als einen Eimer Wasser ... wenn schon :-)
  2. und bei einer brennenden Fritteuse ist von der ...

    und bei einer brennenden Fritteuse ist von der Benutzung eines Eimer Wassers dringend abzuraten.
  3. Kann auch von brennender Friseuse berichten

    Nein, eigentlich handelte es sich um brennendes Fett in einem Kochtopf, wie es meiner Mutter in unserer Küche passiert ist. Sie bringt auch noch den brennenden Topf zum Schmutzwasserbecken im Nebenraum und öffnet den Wasserhahn. Ergebnis: eine Stichflamme, die ihre vorderen Haare noch verbrannt hat. Das Wasser hatte das brennende Fett nur verdrängt, denn es schwimmt ja nach oben und brennt weiter. Dann erst kam sie auf die Idee, den Topf abzudecken und das Feuer zu ersticken. Glück gehabt, das hätte übel ausgehen können!
  4. Löschmittel im Haushalt

    In jedem Haushalt sollten vernünftige Rauchmelder installiert sein, bei mehreren Etagen sollten diese miteinander vernetzt sein (funktioniert über Funk).
    Als Löschmittel für kleinere Brände und vor allem für Fettbrände ist eine Haushalts-Löschdecke sinnvoll.
    So gut Feuerlöscher auch sind, sie sind auch unhandlich und müssen regelmäßig gewartet werden. Die relativ kurze Löschdauer macht es für Ungeübte sehr schwierig, einen entstehenden Brand wirksam zu bekämpfen.
    Es gibt inzwischen neuartige Löschmittel, die einfacher als Feuerlöscher zu bedienen sind und es jedem leicht machen einen Entstehungsbrand (was darüber hinaus geht, sollte man den Spezialisten von der Feuerwehr überlassen) zu bekämpfen. Der sog. Feuerschlucker zeichnet sich durch einfache Handhabung, Wartungsfreiheit und längere Löschdauer aus.
  5. Tolles "Gerät" ...

    aber in meinen Augen ist es mehr als grob fahrlässig die negativen Eigenschaften des Feuerlöschers dermaßen herauszustellen um mit diesem "Teil" Geschäfte machen zu wollen.
    Der Punkt Enstehungsbrand ist schneller überschritten als Sie denken und dann ist der Schaumlöscher immer noch wirksamer als Ihr Teil und sollte in meinen Augen deswegen in keinem Haushalt fehlen.
    Ebenso wie eine LÖschdecke.
    Und die paar € fürs Prüfen sollte einem das Wert sein ... wenn man bedenkt was anderweitig für Schutzmaßnahmen ausgegeben wird.
  6. Tolles "Gerät"

    Fakt ist: mit einem handelsübliche 6 Kilo-Pulverlöscher habe ich nur 10 Sekunden Löschdauer.
    Fakt ist: für Fettbrände ist eine Löschdecke die sicherste Lösung
  7. Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Käufer denken. ;-)

    Foto von Lukas Ensikat

    Wieso wird der Löscher an seiner Löschdauer definiert?
    Wie wäre es mit der Effektivität?
    Mein Gartenschlauch kann stundenlang, na und?
    Beschrieben wird das Ding, auf der HP, wie Muttis Haarspray.
    Genauso würde mich die Notöffnung der tollen Funkschlösser interessieren. Ist das nicht wieder eine Sicherheitslücke?
    Aber die Aufklärung steht auf der HP nicht im Vordergrund. :-(
    Gruß Lukas
  8. Es gibt inzwischen auch

    Pulverlöscher mit der Eignung für Fettbrand. Müsste das Zeichen "F" in der Gruppe Brandklassen stehen.
    Gibt es aber vrmtl. (noch) nicht im Baumarkt um die Ecke.

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